Oliver Samwer, Mitbegründer von Rocket Internet, beleuchtet die Höhen und Tiefen seiner Unternehmensreise. Er bespricht den Börsengang 2014 und dieVision eines europäischen Alibabas, trotz hoher Verluste der Start-ups. Die Herausforderungen beim Eintritt in neue Märkte, exemplarisch durch den Zalando-Klon The Iconic, werden analysiert. Samwer erklärt die Dynamik und den Druck bei Telefonkonferenzen sowie die strategischen Entscheidungen, die zum IPO führten. Außerdem reflektiert er die Reaktion der Branche auf digitale Transformation und die öffentliche Wahrnehmung der Samwer-Brüder.
Rocket Internet ging 2014 an die Börse, um den enormen Kapitalbedarf zu decken und plante, ein europäisches Pendant zu Alibaba zu schaffen.
Die interne Umstrukturierung bei Rocket Internet nach dem Abgang wichtiger Führungskräfte verdeutlicht die Herausforderungen bei der Führung globaler Unternehmen.
Die regelmäßigen Supercalls von Oliver Samwer zur Leistungsüberwachung führten zu einem intensiven Wissenstransfer, schufen aber auch Druck auf die Gründer.
Deep dives
Die Macht von Sales Viewer im B2B-Marketing
Sales Viewer ermöglicht B2B-Unternehmen, potenzielle Kunden zu identifizieren, indem sie herausfinden, welche Firmen ihre Websites besuchen und für welche Produkte sie sich interessieren. Dies unterstützt Marketing- und Vertriebsteams erheblich bei der Generierung von Leads und dem Aufbau neuer Kundenbeziehungen. Ein Beispiel für den Erfolg dieser Plattform ist StepStone, das regelmäßig eine hohe Anzahl relevanter B2B-Leads erzielt. Die Möglichkeit, diese Einblicke zu gewinnen, wird als entscheidender Trend im B2B-Marketing hervorgehoben.
Der Abstieg der deutschen Fußballnationalmannschaft
Die deutsche Fußballnationalmannschaft erlebte 2014 ihren Höhepunkt mit dem Gewinn der Weltmeisterschaft, aber seitdem hat die Performance stark nachgelassen. Die Zeit vor dem Titelgewinn war geprägt von Erfolgen, beginnend mit der WM 2006, aber nach dem Triumph in Brasilien konnte die Mannschaft die Spitzenposition nicht halten. Die Diskussion um diesen Rückgang verdeutlicht, wie schwierig es für Sportteams ist, über längere Zeit auf höchstem Niveau zu konkurrieren. Dies kann auch auf die Herausforderungen aus der Geschäftswelt übertragen werden, wie sie bei Rocket Internet zu beobachten sind.
Oliver Samwer und die Struktur von Rocket Internet
Die interne Struktur von Rocket Internet wurde durch einen Abgang der ursprünglichen Führungskräfte in Frage gestellt, was eine Neuorganisation erforderte. Mit dem Rücktritt von Managern wie Uwe Horstmann und Christian Weiß musste Alexander Kuttlich einen neuen Führungsstil etablieren. Diese Umschichtung führte zu Spannungen, genauso wie die zweigleisige Strategie von Rocket Internet, die sowohl Expansion als auch Anpassung an lokale Märkte beinhaltete. Die damit verbundenen Herausforderungen verdeutlichen die Komplexität beim Aufbau eines globalen Unternehmens.
Die Strategie der Supercalls
Rocket Internet setzte auf regelmäßige Telefonkonferenzen, auch Supercalls genannt, um Wissen innerhalb ihrer Startups zu teilen und die Gründer zu steuern. Während dieser Calls, die oft bis zu 15 Stunden dauerten, hatte Oliver Samwer einen direkten Draht zu den Startups und bohrte bei kritischen Kennzahlen tief nach. Die Gründer fühlten sich dadurch manchmal unter Druck gesetzt, da sie jederzeit auf ihre Leistungen angesprochen werden konnten. Diese Strategie trug maßgeblich zur Beschleunigung des Wissenstransfers und zur Leistungssteigerung bei, schuf aber gleichzeitig ein belastendes Umfeld.
Der Börsengang von Rocket Internet
Die Entscheidung von Rocket Internet, an die Börse zu gehen, wurde als strategische Reaktion auf den wachsenden Kapitalbedarf getroffen. Oliver Samwer entblößte ein Marketinggenie, indem er Rocket als das 'Alibaba der Non-US' positionierte, um Investoren zu gewinnen. Trotz großer Skepsis begleiteten mehrere namhafte Investoren den Börsengang, welcher letztendlich mehr Kapital generieren konnte als ursprünglich geplant. Der Erfolg des Börsengangs war jedoch von verschiedenen Herausforderungen überschattet, einschließlich der Notwendigkeit, den Aktionären langfristig Wert zu bieten.
Der Kapitalbedarf ist riesig, also geht Rocket Internet 2014 an die Börse
Die Rocket-Startups wachsen rasant und machen dabei hohe Verluste. Ihr Kapitalbedarf ist riesig. Um ihn zu stillen, soll das Mutterunternehmen Rocket Internet 2014 an die Börse. Von Anfang an gibt es skeptische Stimmen. Doch Oliver Samwer erzeugt die Vision eines europäischen Alibabas, eines Milliarden-Unternehmens mit zigtausenden Mitarbeitenden. Beim Börsengang ist Rocket Internet fast sieben Milliarden Euro wert. Mehr als die Lufthansa. Doch dann dreht sich der Wind.
"OMR Rabbit Hole: Die Samwer-Story" ist eine Produktion von Podstars by OMR.
Redaktion & Host: Florian Rinke
Projektmanagement: Florian Severin
Postproduktion & Sounddesign: Jan Komorowski, Lilly Huynh, Florian Damm, Chris Hilbert und Hardy Haufe
Cover-Design: Simon Badt
Executive Producer: Constantin Buer und Vincent Kittmann
Diese Folge von "OMR Rabbit Hole: Die Samwer-Story" wird unterstützt von SalesViewer®. SalesViewer® identifiziert anonyme Website-Besucher*innen und zeigt an, welche Unternehmen die eigene Website besuchen und wofür sich diese Unternehmen genau interessieren. Mit Hilfe dieser Erkenntnisse und daraus resultierenden Leads können schnell und einfach neue Kunden gewonnen werden. HIER mehr erfahren.