Spektrum-Podcast

Trauer: Wie das Gehirn mit dem Tod umgeht

Mar 1, 2024
Claudia Christine Wolf, Redakteurin bei Spektrum der Wissenschaft, spricht mit der Neurowissenschaftlerin Mary Frances O'Connor über die komplexen Prozesse der Trauer im Gehirn. Sie beleuchten, warum Trauernde oft das Gefühl haben, Verstorbene seien noch bei ihnen und welche neurologischen Veränderungen der Verlust mit sich bringt. O'Connor erklärt, wie unterschiedliche Trauerarten das Gehirn beeinflussen und Warum Psychotherapie in diesen Momenten helfen kann. Die Forschung zeigt, dass Trauer nicht nur Stress, sondern auch einen heilsamen Bestandteil der Identität darstellt.
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Episode notes
INSIGHT

Gehirn erwartet Rückkehr von Verstorbenen

  • Das Gehirn rechnet weiter damit, dass verstorbene Angehörige zurückkehren, da es an frühere Situationen anknüpft.
  • Dieses automatische Verhalten erklärt, warum man glaubt, Verstorbene seien noch präsent.
INSIGHT

Trauer als Widerspruch im Gehirn

  • Trauer entsteht durch zwei Informationsströme: Erinnerung an Tod und tief verwurzeltes Bindungssystem.
  • Das Gehirn lernt schrittweise, das Fehlen der geliebten Person im Leben zu akzeptieren.
INSIGHT

Trauer hinterlässt Spuren im Gehirn

  • Der Tod hinterlässt neuronale Veränderungen, weil sich das Gehirn an das Leben ohne die geliebte Person anpasst.
  • Ähnlich aktiv bleiben Neuronen wie im Tierversuch, wenn etwas Vermisstes erwartet wird.
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