Peter Handke äußert in einem seltenen Interview provokante Ansichten über den Jugoslawienkrieg und den Begriff 'Völkermord'.
Das Festspielhaus St. Pölten fördert den Gemeinsinn und bietet ein vielfältiges Programm für unterschiedliche Altersgruppen und Talente.
Deep dives
Peter Handkes seltene Einblicke
Peter Handke, der bekannte österreichische Schriftsteller, gibt selten Interviews, was das aktuelle Gespräch zu einer besonderen Gelegenheit macht. In diesem Interview äußert er sich über seine umstrittenen Ansichten zu den Konflikten im ehemaligen Jugoslawien und reflektiert über seine jüngsten literarischen Arbeiten, insbesondere sein neues Buch 'Schnee von gestern, Schnee von morgen'. Handke bleibt provokant und stellt seine kritische Sicht auf das Wort 'Völkermord' in den Vordergrund, indem er es als juristischen Begriff abtut und stattdessen von 'Brudermord' spricht. Er erweitert die Diskussion um die Frage, wie stark das künstlerische Schaffen von den politischen und moralischen Ansichten des Künstlers geprägt werden sollte, und bleibt dabei bemerkenswert unbeirrt von der Kritik, die ihm entgegengebracht wurde.
Festspielhaus St. Pölten und der Gemeinsinn
Das Festspielhaus St. Pölten plant seine kommende Spielzeit unter dem Motto des 'Gemeinsinns', was verschiedene künstlerische Programme und Kooperationen hervorhebt. In der institutionellen Ausrichtung stehen sowohl internationale als auch lokale Talente im Mittelpunkt, um die Vielfalt der darstellenden Kunst zu fördern. Das kommende Programm umfasst sowohl Tanzproduktionen als auch ein neues Festival, das Workshops und Performances für alle Altersgruppen anbietet. Diese Vielzahl an Formaten zielt darauf ab, mit einem breiteren Publikum in Kontakt zu treten und die Kulturzugänglichkeit zu erhöhen, was angesichts von eingeschränkten Budgets von besonderer Bedeutung ist.
Innovative Ansätze im Kinderkunstlabor
Das Kinderkunstlabor in St. Pölten vermittelt Kindern kunstpädagogische Inhalte durch ein kreatives und interaktives Umfeld, in dem sie Materialien und Techniken der Kunst entdecken können. Die aktuelle Ausstellung 'Papier, Stein, Schere' zielt darauf ab, Kinder in den kreativen Prozess einzubeziehen und ihre natürliche Neugier zu fördern. Es werden verschiedene Werkstätten angeboten, in denen die Kinder praktische Erfahrungen mit Kunstmaterialien sammeln können, während sie zugleich die Möglichkeit haben, ihre eigenen kreativen Ideen zu entwickeln. Diese Herangehensweise soll den Kunstbegriff für die junge Generation öffnen und zeigen, dass Kunst nicht nur ein Produkt ist, sondern auch ein wesentlicher Teil des persönlichen Ausdrucks.
Peter Handke im Gespräch: Wegen Peter Handkes problematischer Haltung im und zum Jugoslawienkrieg gab es immer wieder Empörung, auch als ihm 2019 der Literaturnobelpreis zuerkannt wurde. TV-Literaturexpertin Katja Gasser Peter Handke in Paris zum Gespräch getroffen. Und da hat er zum Thema Jugoslawien doch einige überraschende Aussagen gemacht. Katja Gasser
Festspielhaus St. Pölten Das Festspielhaus zeigt immer wieder, dass es ein Mehrspartenhaus für Tanz und Musik ist. Internationale, zeitgenössische Tanzproduktionen sind regelmäßig in St. Pölten zu Gast. Die kommende Spielzeit steht unter dem Leitmotiv des Gemeinsinns. Julia Sahlender Kinderkunstlabor in Sankt Pölten Das Kinderkunstlabor in Sankt Pölten ist ein Ausstellungshaus, das ganz auf sein junges Publikum zugeschnitten ist. Auch bei der kuratorischen Arbeit werden Kinder einbezogen, im Kinderbeirat können sie mitbestimmen, was in diesem – ihrem – Haus gezeigt wird. Anna Soucek.
eine Eigenproduktion des ORF/Ö1
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