Mimi Fiedler, Autorin und Schauspielerin, teilt ihre bewegende Reise durch mehr als 30 Jahre Alkoholabhängigkeit und den entscheidenden Moment des "Klicks", der sie zur Nüchternheit führte. Sie spricht über die Herausforderungen am Set einer Krimiserie und die schambesetzten Reaktionen ihres Umfelds. Darüber hinaus beleuchtet sie die komplexe Beziehung zwischen Kreativität und Sucht sowie die Kraft von Gemeinschaft und Unterstützung auf dem Weg zur Genesung. Ihr offenes Gespräch über Authentizität inspiriert zu mehr Selbstakzeptanz.
Der Wendepunkt in Mimis Leben geschah, als ein Fremder sie in einer Kneipe konfrontierte und sie zur Selbstreflexion anregte.
Mimis Alkoholabhängigkeit beeinflusste negativ ihre Schauspielkarriere, da sie oft unter dem Einfluss zu Dreharbeiten erschien und daraus Stress resultierte.
Der Austausch in Selbsthilfegruppen half Mimi, ihre Emotionen zu verarbeiten und die Wichtigkeit der Selbstakzeptanz für ihre Nüchternheit zu erkennen.
Deep dives
Der Wendepunkt zum Nüchternwerden
Der Wendepunkt im Leben der Protagonistin geschieht, als ein unbekannter Mann sie darauf hinweist, dass sie nicht zu den Shabby-Kneipen gehört, in denen sie sich befindet. Diese klare Konfrontation führt dazu, dass sie ihre Zigaretten ausdrückt und ins Hotel zurückkehrt, um zu erkennen, dass sie nicht mehr trinken möchte. Der Moment wird als bedeutsam dargestellt, da er zu einem grundlegenden Wandel in ihrem Leben führt. Sie erkennt, dass ihr exzessiver Alkoholkonsum nicht länger tragbar ist und sie endlich für sich selbst Verantwortung übernehmen muss.
Die Schauspielerfahrung und der Alkohol
Die Gesprächspartnerin erläutert ihre langjährige Erfahrung in der Schauspielerei und wie ihr Alkoholkonsum während ihrer Karriere einen negativen Einfluss auf ihre Arbeit hatte. Sie beschreibt, wie sie vor Dreharbeiten trank, um den Druck zu bewältigen, und wie sie oft unter dem Einfluss von Alkohol zu Dreharbeiten erschien, was zu erheblichem Stress und Angst führte. Sie reflektiert über die Blackouts und Texthänger, die sie erlebte und wie diese Momente ihre Karriere und ihr Leben belasteten. Diese Einsichten zeigen die Verstrickung von Kreativität, Druck und Sucht in der Schauspielbranche auf.
Trauma und die Suche nach Heilung
Die Protagonistin spricht offen über die traumatischen Erlebnisse, die zu ihrem Alkoholismus führten, und wie dieser als Bewältigungsmechanismus diente. Sie beschreibt, dass ihr erstes alkoholisches Getränk bereits im Alter von 14 Jahren konsumiert wurde und was für sie damit verbunden war. Ihr Weg zur Heilung startet erst Jahre später, als sie sich den tiefen emotionalen Wunden und den zugrunde liegenden Problemen stellt, besonders als sie Mutter wird. Dieser Prozess der Selbstakzeptanz und der Konfrontation mit der eigenen Vergangenheit wird als essenziell für ihre Nüchternheit dargestellt.
Die Rolle von Selbsthilfegruppen
Die Bedeutung von Selbsthilfegruppen, insbesondere den Anonymen Alkoholikern, wird als ein zentraler Aspekt der Genesung hervorgehoben. Die Protagonistin berichtet von ihren Erfahrungen in verschiedenen Gruppen und wie diese ihr halfen, zu lernen, dass die Arbeit an sich selbst entscheidend für die Nüchternheit ist. Sie beschreibt auch, wie wichtig der Austausch mit anderen Betroffenen für ihre eigene Heilung war. Durch ihre Begegnungen und das Teilen von Geschichten erkennt sie, dass sie nicht allein ist und dass viele ähnliche Kämpfe durchleben.
Akzeptanz und Dankbarkeit im nüchternen Leben
Eine zentrale Erkenntnis des Gesprächs ist die Akzeptanz des eigenen Lebens und der Dankbarkeit für die Nüchternheit. Die Protagonistin reflektiert darüber, wie der Alkohol ihre Beziehungen, ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden negativ beeinflusst hat, und betont, wie befreiend es ist, ihn hinter sich gelassen zu haben. Sie empfindet eine tiefe Dankbarkeit für die Lebensqualität, die sie jetzt ohne Alkohol hat, sowie für die Möglichkeit, eine bessere Mutter und Freundin zu sein. Diese positive Transformation wird als Ergebnis harter Arbeit und Selbstreflexion beschrieben und inspiriert dazu, Nüchternheit als eine erfüllende Lebensweise zu betrachten.
Ich rede mit der Autorin, Schauspielerin und Künstlerin Mimi Fiedler darüber, wann es “klick” macht. Mimi hat über 30 Jahre lang getrunken. Acht Jahre davon wusste sie: Ich bin alkoholabhängig. Acht Jahre lang kämpfte sie, wurde immer wieder rückfällig, kämpfte wieder, wurde wieder rückfällig und so weiter. Doch eines Tages war es dann soweit. Klick.
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