Der Abschied von Ethan Hunt vom Geheimdienst wird tiefgründig analysiert. Der erste Teil von „Mission Impossible“ wird in Bezug auf Identität und Technologie beleuchtet. Die faszinierenden Parallelen zu Franz Kafkas Werk zeigen, wie der Mensch im Wettlauf mit einer hochtechnisierten Welt kämpft. Die Diskussion über Gummimasken als Symbol für fragliche Identitäten ist ebenso spannend wie die Untersuchung der individuellen Autonomie in einer kontrollierten Gesellschaft. Ein faszinierendes Zusammenspiel von Film noir und moderner Action!
22:09
forum Ask episode
web_stories AI Snips
view_agenda Chapters
menu_book Books
auto_awesome Transcript
info_circle Episode notes
insights INSIGHT
Zentrales Thema: Identität und Technologie
Mission Impossible behandelt das zentrale Thema der fraglichen Identität in einer hochtechnisierten Welt.
Ethan Hunt kämpft gegen den Verlust der Individualität gegenüber maskierten Gegnern und Systemen.
insights INSIGHT
Ästhetik spiegelt Unsicherheit
Brian De Palma verbindet Film Noir, Giallo und Hitchcock-Stilelemente.
Die Ästhetik betont die Verwirrung und Unsicherheit in der modernen Welt der Spione.
insights INSIGHT
Laufen als Symbol der Moderne
Das Motiv des Laufens steht symbolisch für das Ausgeliefertsein und die Ratlosigkeit in der modernen Welt.
Die Zuschauer erleben die Welt fragmentarisch, ähnlich wie Figuren auf der Flucht oder auf der Suche.
Get the Snipd Podcast app to discover more snips from this episode
Nach acht Teilen ist Schluss für den Geheimagenten Ethan Hunt – zumindest wird sich Tom Cruise von dieser Reihe verabschieden. Grund genug, um noch einmal den ersten Teil von „Mission Impossible“ genauer unter die Lupe zu nehmen. Regisseur Brian De Palma orientierte sich 1996 am Film noir, am Giallo und an Alfred Hitchcock und kombinierte dies mit der Moderne der 1990er-Jahre. Dass immer wieder Gesichter sich als Gummimasken entpuppen, die abgezogen werden, ist nur ein besonders offensichtlicher Hinweis, dass es um eine fraglich gewordene Identität und ihre Verifizierung geht. Das andere Thema ist der menschliche Körper, der einer hochtechnisierten Welt gegenübersteht. Ethan Hunt läuft durch eine moderne Welt, die für das Individuum prekär wird. Das Individuum soll sich primär als Passagier verstehen, wogegen der Protagonist vehement ankämpft – wenngleich er anders als James Bond dazu häufig auf ein Team angewiesen ist. Was hier im spektakulären Blockbuster-Gewand daherkommt, begegnet uns schon knapp 100 Jahre früher in Prag: nämlich im Werk von Franz Kafka.
Literatur:
Franz Kafka: „Die Vorüberlaufenden“ und „Der Fahrgast“ in: Ders.: Die Erzählungen. Originalfassung. S. Fischer.
Sie können DIE FILMANALYSE finanziell unterstützen - vielen Dank!
PayPal: http://www.paypal.me/filmanalyse
Patreon: https://www.patreon.com/wolfgangmschmitt
Wolfgang M. Schmitt
Sparkasse Neuwied
IBAN: DE29 5745 0120 0130 7858 43
BIC: MALADE51NWD
Das Best-Of von DIE FILMANALYSE als Buch. Mit einem Vorwort von Dominik Graf. Affiliate-Link: https://amzn.to/3NCkVHB
Unser Kinderbuch „Die kleinen Holzdiebe und das Rätsel des Juggernaut“ ist erschienen! Affiliate-Link: https://amzn.to/47h1LQI
Die Anthologie SELBST SCHULD! ist jetzt erschienen.
Affiliate-Link: https://amzn.to/47qau3a