

Atomkraft gegen Blackout: Helfen die AKW im Winter?
Je näher der Winter rückt, desto erbitterter wird der Streit darüber, wie man das Land ohne weitere Gaslieferungen aus Russland über die kalten Monate bringen soll. Vor allem, wenn dann auch noch der Strom knapp werden könnte.
Besonders ungünstig: Das alles fällt jetzt auch noch mit dem letzten Stück des Atomausstiegs zusammen. Eigentlich sollen Ende des Jahres die letzten drei Meiler den Betrieb einstellen.
Um einen Blackout selbst dann zu verhindern, wenn der Strom besonders knapp würde, hat Wirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck deshalb vorgeschlagen, zwei der drei AKW erstmal nur in eine sogenannte Kaltreserve versetzen zu lassen: das bayerische Isar 2 und Neckarwestheim 2 in Baden-Württemberg. Technisch bedeutet das, dass diese beiden AKW keinen Strom mehr erzeugen, aber in einem Zustand gehalten werden, in dem sie innerhalb von einer Woche wieder ans Netz gehen könnten.
Die Union will stattdessen den Ausstieg lieber nochmal ganz vertagen. Welche Idee ist die bessere? Und wie wahrscheinlich brauchen wir überhaupt eine Backup-Lösung? Darüber spricht Atomkraft-Experte Michael Bauchmüller aus dem Berliner Parlamentsbüro.
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Moderation, Redaktion: Franziska von Malsen
Redaktion: Nadja Schlüter
Produktion: Jakob Arnu
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