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Die Mühlviertler Menschenjagd (2/3): Täter von Nebenan

10 snips
Dec 13, 2025
Anna Hackl, eine 94-jährige Zeitzeugin und Tochter der Familie Langthaler, erzählt von den mutigen Tagen, als sie trotz Lebensgefahr zwei geflohene Offiziere während der Mühlviertler Hasenjagd versteckte. Sie teilt bewegende Erinnerungen an die Freundschaft, die dabei entstand. Historiker Matthias Kaltenbrunner ergänzt die Erzählung mit einer Analyse der Motive der Zivilbevölkerung, die oft aus Angst oder Gehorsam mitmachte, und beleuchtet die krassen Unterschiede zwischen Helfern und Tätern in dieser düsteren Zeit.
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Episode notes
INSIGHT

Todesblock Als Systematische Mordstrategie

  • Block 20 war ein isolierter "Todesblock", in dem Gefangene systematisch zugrunde gehen sollten.
  • Die Nazis kombinierten Vernachlässigung und Gewalt statt sofortiger Erschießung, um die Männer sterben zu lassen.
INSIGHT

Größter Ausbruch Aus Einem KZ

  • Über 400 sowjetische Häftlinge brachen in der Nacht zum 2. Februar 1945 aus dem Block 20 aus.
  • Der Ausbruch gelang trotz extremer Schwäche durch Planung, Sabotage der Stromversorgung und gegenseitige Hilfe.
ANECDOTE

Erinnerung In Der Stube Der Langthalers

  • Anna Hackl sitzt in der Stube des Langthaler-Hofes und erinnert an den Morgen, als Sirenen durch die Dörfer heulten.
  • Der Film "Hasenjagd" hat vielen Österreichern erstmals die Tat bekannt gemacht und wird in Schulen genutzt.
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