Hintergrund: Wie vernetzt sind Spione untereinander?
Oct 22, 2024
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Diese Folge wirft einen Blick auf die spannende Zusammenarbeit von Geheimdiensten inmitten globaler Spannungen. Es wird thematisiert, warum sogar verfeindete Staaten sich über islamistische Bedrohungen informieren. Auch eine gefährliche IS-Untergruppe wird analysiert, die trotz Warnungen zuschlug. Die Herausforderungen in der Terrorismusbekämpfung und die Entwicklung einer europäischen Datenbank für Gefährder stehen ebenfalls im Fokus. Zudem werden die komplizierten Beziehungen zwischen verschiedenen Geheimdiensten beleuchtet.
Die internationale Geheimdienstkooperation ist entscheidend für die Terrorismusbekämpfung, selbst in diplomatisch angespannten Zeiten wie zwischen den USA und Russland.
Der islamische Staat der Provinz Khorasan stellt eine wachsende Bedrohung dar und zeigt die Fähigkeit, komplexere Anschläge zu planen und aus vergangenen Ereignissen zu lernen.
Deep dives
Vernetzung und Teamarbeit der Geheimdienste
Die Zusammenarbeit und Vernetzung von Geheimdiensten ist entscheidend für die effektive Terrorismusbekämpfung. Teamwork wird als grundlegendes Element hervorgehoben, insbesondere in komplexen Recherchen, wie der Nord Stream Untersuchung. Experten betonen, dass es wichtig ist, die richtigen Partner zu haben, um Informationen effizient auszutauschen und sich gegenseitig zu unterstützen. Diese Vernetzung wird als wesentlicher Faktor gesehen, um rechtzeitig auf Bedrohungen zu reagieren und die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten.
Bedrohung durch den ISPK
Der islamische Staat der Provinz Khorasan (ISPK) wird als aufstrebende Bedrohung im Bereich des islamistischen Terrorismus diskutiert, insbesondere in Bezug auf mögliche Anschläge in Europa. Es wird darauf hingewiesen, dass die ISPK gelernt hat, komplexere Anschläge zu planen, die über einfache Gewaltakte hinausgehen. Ein aktueller Fall in Moskau dient als Beispiel für diese verstärkte Gefahr, da Sicherheitsbehörden zunehmend größere Anschlagszenarien erwarten. Diese Entwicklung zeigt, dass die Terrorgruppen in der Lage sind, aus Erfahrungen und früheren Anschlägen zu lernen und ihre Strategien anzupassen.
Internationale Zusammenarbeit bei Terrorwarnungen
Internationale Geheimdienstkooperationen sind wichtig, um rechtzeitig vor geplanten Terroranschlägen zu warnen. Obwohl diplomatische Beziehungen angespannt sein können, haben sich Geheimdienste gegenseitig über Bedrohungen informiert, wie im Fall einer Warnung der Amerikaner an die Russen. Diese Offenheit, auch in schwierigen politischen Beziehungen, zeigt, dass die Bekämpfung des islamistischen Terrorismus eine gemeinsame Verantwortung ist, die über nationale Interessen hinausgeht. Dennoch bleibt die Bewertung und Handhabung von Warnhinweisen komplex, da Unterschiedlichkeit in der Glaubwürdigkeit und im Umgang mit solchen Informationen bestehen kann.
Warum warnen sich Staaten untereinander auch dann, wenn sie eigentlich verfeindet sind oder diplomatische Eiszeit herrscht – wie momentan zwischen den USA und Russland? Um die Frage geht es unter anderem in dieser Hintergrundfolge von “Dark Matters”. Denn es gehört zum guten Ton unter den Nachrichtendiensten, sich gegenseitig zu warnen – zumindest, wenn es sich um islamistischen Terrorismus handelt. Warum das trotzdem nicht ganz und gar selbstlos abläuft und welche Motive da noch eine Rolle spielen, darüber sprechen Eva-Maria Lemke und ARD-Geheimdienstexperte Michael Götschenberg.
Wenn ihr noch mehr erfahren wollt über eine gefährliche Untergruppe des IS, die einen Anschlag durchführen konnte, obwohl die Behörden von Nachrichtendiensten gewarnt wurden, dann hört in die begleitende Folge: Taylor Swift, Piknik und der Schrecken der Dschihadisten.
Und noch ein Tipp zum Weiterhören: Wie schädlich ist 5G? Warum ist der Gebrauchtmarkt für E-Autos tot? Und: Wie schafft es die chinesische Online-Plattform Temu so absurd billig zu sein? Darum geht‘s im ARD-Wirtschaftspodcast Plusminus. Die beiden Hosts Anna Planken und David Ahlf packen Wirtschaftsthemen an, die uns allen in unserem Alltag begegnen. Und bei denen es sich lohnt, genauer hinzuschauen. Jeden Mittwoch, überall, wo es Podcasts gibt.
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