

Friedensnobelpreis für Iranerin Mohammadi: "Wir hören Euch! Wir sehen Euch!"
Das norwegische Nobelpreiskomitee ehrt Narges Mohammadi mit dem Friedensnobelpreis. Es zeichnet damit ihren "Kampf gegen die Unterdrückung der Frauen in Iran, ihren Kampf für die Förderung der Menschenrechte und der Freiheit für alle" aus, hieß es in Oslo. Derzeit ist Mohammadi im berüchtigten Ewin-Gefängnis in Teheran inhaftiert.
Für die Kölner Professorin für Islamwissenschaften, Katajun Amirpur, ist dieser Preis eine Würdigung für Mohammadis Mut und eine "riesige Unterstützung" aus dem Ausland für die Protestbewegung in Iran. Wegen des Friedensnobelpreis werde sie wohl kaum aus dem Gefängnis entlassen, vermutet Amirpur, aber er werde sie schützen. Zudem zeige die Auszeichnung den Menschen in Iran: "Wir sehen Euch. Wir hören Euch!” Die Schichten übergreifenden Proteste im Land seien ein "revolutionärer Prozess" mit Höhen und Tiefen, sagt Amirpur. Trotz der Brutalität des Regimes sei ihr "längerfristiger Optimismus" für einen Regimewechsel in Teheran aber noch vorhanden.
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Moderation, Redaktion: Lars Langenau
Redaktion: Nadja Schlüter, Andre Forster
Produktion: Carlo Sarsky
Zusätzliches Audiomaterial über Reuters.
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