Masturbation: Wie viel Selbstbefriedigung ist gut für uns?
Sep 11, 2022
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Selbstbefriedigung ist ein oft tabuiertes, aber faszinierendes Thema. Die Geschichte zeigt, wie stark Tabus in der Vergangenheit Einfluss hatten. Wissenschaftliche Erkenntnisse belegen, dass Masturbation gesund sein kann und wichtige Hormone freisetzt. Die Produktion von Endokannabinoiden während des Orgasmus hat positive Effekte auf das Wohlbefinden. Außerdem wird die persönliche Reise zur Selbstentdeckung thematisiert, die durch gesellschaftliche Glaubenssätze beeinflusst wird. Ein spannender Blick auf die Vorteile der Selbstliebe!
34:57
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Quick takeaways
Masturbation wird zunehmend wissenschaftlich als gesundheitsfördernd anerkannt, da sie Stress abbaut und das allgemeine Wohlbefinden steigert.
Obwohl fast 90 Prozent der Jugendlichen masturbieren, bleibt der öffentliche Diskurs über das Thema aufgrund von Mythen und gesellschaftlichen Normen angespannt.
Deep dives
Linas Erfahrungen mit Masturbation
Lina beschreibt, dass sie während ihrer ersten Ehe zu viel masturbiert hat, oft auch in unpassenden Momenten. Obwohl sie wusste, dass es nicht gut für sie war, konnte sie nicht aufhören und erlebte nach dem Akt häufig Scham und Unwohlsein. Dies führte zu dem Gefühl, sie sei nicht sie selbst und verstärkte ihren inneren Konflikt. Ihre Masturbation war ein Ventil für Stress, wurde jedoch zunehmend problematisch, was sie dazu brachte, ihre Beziehung und ihr eigenes Verhalten zu hinterfragen.
Gesellschaftliche Tabus und Statistiken
Trotz der weit verbreiteten Praxis zeigen Statistiken, dass viele Menschen, insbesondere Frauen, nicht offen über Masturbation sprechen. Eine Studie aus dem Jahr 2020 zeigt, dass fast 90 Prozent der Jugendlichen vor ihrem 16. Lebensjahr bereits masturbiert haben, dennoch bleibt der öffentliche Diskurs über das Thema unentspannt. Ein Beispiel dafür ist ein Facebook-Post der Krankenkasse Barmer, der für viel Aufregung sorgte, als er Masturbation als gesundheitsfördernd thematisierte. Diese Reaktionen verdeutlichen, dass es noch immer viele Vorurteile und Stereotypen über Masturbation gibt, die oft auf Überzeugungen aus dem 19. Jahrhundert zurückgehen.
Wissenschaftliche Erkenntnisse über Masturbation
Wissenschaftlich wird Masturbation zunehmend als gesundheitsfördernd anerkannt, da sie unter anderem Stress abbauen und Schmerzen lindern kann. Studien zeigen, dass Masturbation beim Einschlafen hilft und das allgemeine Wohlbefinden steigert. Darüber hinaus wurde festgestellt, dass häufige Ejakulation bei Männern das Risiko für Prostatakrebs verringern kann. Insbesondere die Ausschüttung von Hormonen wie Oxytocin und Endocannabinoiden während des Orgasmus deutet auf die positiven Effekte auf den Körper hin.
Mythen und Missverständnisse über Masturbation
Es gibt nach wie vor viele hartnäckige Mythen über Masturbation, wie die Annahme, dass sie Erektionsstörungen verursachen kann oder dass Männer eine häufige Masturbation zur Ejakulation benötigen. Experten wie der Urologe Jochen Hess widerlegen diese Ansichten und betonen, dass medizinisch gesehen keine Notwendigkeit zum häufigen Masturbieren besteht und Missverständnisse oft auf sozialen Normen basieren. Zudem wird angesprochen, dass übermäßige Masturbation oftmals mehr mit gesellschaftlichen Erwartungen als mit der tatsächlichen Sexualität zu tun hat. Es wird empfohlen, Masturbation als natürlichen Teil der Sexualität zu akzeptieren und offen darüber zu sprechen.
Alle machen es, doch nur die wenigsten sprechen ganz offen darüber: Selbstbefriedigung. Jahrhundertelang wurde den Menschen eingebläut, dass Masturbieren schädlich für sie sei. Dabei glaubt die Wissenschaft heute, dass selbst Hand anzulegen sogar gesund sein kann. Wir räumen in dieser Folge mit gängigen Mythen auf und klären, wie viel Masturbation wirklich gut für uns ist.
Was im Körper passiert, wenn wir den Kreislauf auf Touren bringen, könnt ihr in unserer Folge über Sport nachhören. Mehr zum weiblichen Orgasmus erfahrt ihr in dieser Folge. In diesem Video findet ihr einen Überblick zu Mythen über Masturbation und wie sie wissenschaftlich widerlegt wurden. Hier gibt’s mehr Infos zur Tabuisierung der Onanie. Mehr Details zur Forschung von Johannes Fuß über die Ausschüttung von Endocannabioniden beim Orgasmus findet ihr hier. Und hier wie versprochen noch ein Artikel zur No-Fap Bewegung.