

Der Überlebende des Familienmassakers
20 snips Sep 9, 2025
Tanja Stelzer, ZEIT-Reporterin, schildert das furchtbare Familiendrama von 1956, als Franz Čapek nach einem Picknick seine gesamte Familie erschlägt und nur sein ältester Sohn Karl überlebt. Die Fragen nach den Ursachen für die grausame Tat und Karls Leben in der Folge beleuchten tiefgreifende menschliche Tragödien. Stelzer spricht auch über die systemischen Ungerechtigkeiten, die Überlebende oft alleinlassen, und die psychischen Kämpfe, die Karl durchleben musste. Eine düstere, aber aufschlussreiche Erzählung über Verlust und die Suche nach Hoffnung.
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Episode notes
Picknick Endet In Familiendrama
- Franz Czapek führte seine Familie 1956 zu einem Feldpicknick und erschlug nacheinander Frau und Kinder mit einer an der Prothese befestigten Hacke.
- Karl überlebte, weil er in einer Heilanstalt war, und das Massaker erschütterte das Dorf nachhaltig.
Behördliche Androhung Als Katalysator
- Die Tat war angekündigt, weil das Jugendamt angekündigt hatte, die Kinder wegzunehmen, was zur Eskalation führte.
- Die Tragik liegt darin, dass Behördenwarnungen und Drohungen das Verbrechen nicht verhindert haben.
Aktenzeichnen Ein Leben In Verwahrung
- Karls Akten zeigen jahrzehntelanges Scheitern von Heim- und Fürsorgeinstitutionen am individuell Hilfsbedürftigen.
- Er gilt als Analphabet, geistig zurückgeblieben und wurde wiederholt weggesperrt statt individuell gefördert.