Der Plan ist nahezu perfekt: Bankräuber stürmen eine Commerzbank-Filiale in Berlin. Am 28.6.1995 entkommen sie mit einer Millionen-Beute durch einen zuvor gegrabenen Tunnel.
In diesem Zeitzeichen erzählt Erik Hlacer:
- wie die Geiseln die dramatischen Stunden erleben und welche Folgen der Raub für sie hat,
- welche zum Teil abwegigen Forderungen die Täter stellen,
- warum ein Regenwasserrohr den Tätern jede Menge Zeit erspart,
- wie die Polizei im Anschluss von der Presse verhöhnt wird.
In der Nacht zum 28. Juni 1995 flüchten in Berlin-Zehlendorf mehrere Bankräuber durch einen Tunnel. Im Gepäck: mehr als zehn Millionen D-Mark. Vorausgegangen ist dem Raub ein spektakuläres Ablenkungsmanöver.
Vier Männer stürmen bereits am Vortag eine Bankfiliale. Sie nehmen Angestellte und Kunden als Geiseln und fordern 17 Millionen D-Mark Lösegeld. Es folgen Telefonate, Verhandlungen und immer weitere Forderungen. Wie sich später herausstellt nur zu einem Zweck: Zeit zu gewinnen.
Kurz nach Mitternacht reißt der Kontakt zu den Geiselnehmern ab. Nach über 17 Stunden stürmt das SEK die Bank und befreit die Geiseln. Die Täter sind da längst weg - geflohen durch einen über Monate selbst gegrabenen Tunnel. Sechs von vermutlich elf Bankräubern werden später gefasst und gut die Hälfte der Beute sichergestellt.
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Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier.Die Macher hinter diesem Zeitzeichen: Autor: Erik Hlacer
Redaktion: Frank Zirpins
Technik: Nico Söllner