Flughafen Wien-Chef erzählt im CEO-Podcast, wie man 32 Millionen Passagiere managt, wie ein blinder Passagier durchgerutscht ist und wieso es noch keine dritte Piste gibt
"Über 80 Prozent der Menschheit ist noch nie in einem Flugzeug gesessen", sagt Julian Jäger, Co-Vorstand des Flughafen Wien, im STANDARD-Podcast CEO. Wenn es um die globale wirtschaftliche Entwicklung geht, dann geht das ihm zufolge nur "mit einem dramatischen Ausbau des Flugverkehrs". Jäger betreut mit seinen Teams über 32 Millionen Passagiere pro Jahr. Unzählige Beschwerden über verloren gegangenes Gebäck, Lärm und Luftverschmutzung gehören zu den alltäglichen Herausforderungen seines Jobs.
Das Thema Sicherheit steht an oberster Stelle, selbst, wenn die eine oder andere Panne nicht auszuschließen ist. "Also was den blinden Passagier betrifft, da haben wir in der Zwischenzeit die Maßnahmen noch einmal deutlich verschärft", sagt der Flughafen-Chef. Größeres Kopfzerbrechen bereitet ihm die Frage, ob der Wiener Flughafen eine dritte Piste bauen soll. Auch, weil die potenzielle Expansion auf Widerstand stößt: "In Wirklichkeit ist es eine kleine Minderheit, die hier Fundamentalopposition betreibt. Ich glaube, da liegt ein riesiges Missverständnis vor."
In dieser Folge von "CEO" erklärt Julian Jäger im Gespräch mit Petra Stuiber, wie man einen Flughafen führt, was ihn erfolgreich macht, was die Chancen und Risiken sind. Und wir fragen ihn, ob das Geschäft mit dem Fliegen noch zeitgemäß ist.
Korrektur: Im Podcast wird gesagt, dass ein Zwischenfall am Flughafen Wien auf einen Fehler eines Fluglotsen zurückzuführen war. Das ist nicht richtig. Ein Schlepperfahrer hatte den Unfall verursacht.
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