Die Schere zwischen Arm und Reich gefährdet das demokratische System. Ein zentraler Punkt ist die Ungleichheit von Vermögen. Der Philosoph Christian Neuhäuser spricht mit Jürgen Wiebicke über die Auswirkungen und Möglichkeiten einer gerechteren Verteilung.
Christian Neuhäuser (*1977) ist Professor für Praktische Philosophie an der Technischen Universität Dortmund. Er beschäftigt sich intensiv mit der Frage, wie materielles Vermögen unsere Gesellschaft prägt und wie wir es besser verteilen können.
- Rousseau: Wie Privatbesitz den glücklichen Naturzustandes des Menschen zerstörte (02:18)
- Besitz und Fähigkeit: Von der Doppeldeutigkeit des Begriffs „Vermögen“ (06:20)
- Martha Nussbaum: Zehn Grundfähigkeiten für ein gelingendes Leben (11:14)
- Von der Bedeutung des Spielens für ein gutes Leben (15:35)
- Wann Glück von materiellem Vermögen abhängt – und wann nicht (23:08)
- Wie extreme Ungleichheit von Vermögensverteilung Gesellschaften schadet (38:14)
- Warum Sozialneid eine Tatsache ist – und Gerechtigkeit trotzdem möglich (43:39)
- Wie eine breitere Verteilung von Erbe der Gesellschaft nutzen könnte (50:15)
Literatur- Christian Neuhäuser (2025): Gewalt der Ungleichheit. Würde und Widerstand: Plädoyer für mehr Gerechtigkeit und eine bessere Verteilung der Vermögen. Ditzingen: Reclam. 160 Seiten. 22 Euro. ISBN 978-3150115336
- Christian Neuhäuser (2018): Reichtum als moralisches Problem. Berlin: Suhrkamp Verlag. 281 Seiten. ISBN 978-3-518-29849-7
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Im nächsten Podcast sprechen wir mit Ina Schmidt über das Wir.
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