Um deine Meinungsfreiheit auszuleben, brauchst du Zugang zu einer Bühne oder Plattform. Das bedeutet aber, dass die Eigentümerin dieser Plattform mit über deine Meinungsfreiheit entscheidet. Darf sie dann beliebige Meinungen „deplatformen“ oder „canceln“, nur weil es ihre Bühne ist?
In der heutigen Episode lernen wir ein Argument zu dieser Frage kennen, das mit dem Zweck von Bühnen zusammenhängt. Wir spielen es versuchsweise an verschiedenen Beispielen durch : Universität, Comedy, „soziale“ Netzwerke.
Literatur:
[Deutschlandfunk], "Geschlechterdebatte – Ein Vortrag, eine Absage und ein gesellschaftlicher Konflikt" (Link)
Christian Katzenbach, "Das Plattform-Paradox: Verantwortung und Macht in der digitalen Gesellschaft" (Vortrag)
Robert Mark Simpson, Amia Srinivasan: "No Platforming", in: Academic Freedom, hrsg. von Jennifer Lackey, Oxford 2018, S. 186–209
Michael Veber: "The Epistemology of No Platforming. Defending the Defense of Stupid ideas on University Campuses", in: Journal of Controversial Ideas 1 (2021)