Florence Dixie, geboren am 24.5.1855, ist eine ungewöhnliche viktorianische Lady. Sie reitet durch Patagonien, schreibt Bestseller, kämpft für Tier- und Frauenrechte.
In diesem Zeitzeichen erzählt Claudia Friedrich:
- warum Florence Dixie ausgerechnet durch Patagonien reist,
- wie sie sich als Exzentrikerin bewusst von Rollenbildern abgrenzt,
- wie sie aber auch die Lage der indigenen Bevölkerung romantisiert,
- wie sie durch ihren Einsatz als Südafrika-Korrespondentin zur Aktivistin wird,
- welche persönlichen Schicksalsschläge sie treffen.
Florence Dixie ist 24 Jahre alt, als sie durch Patagonien reitet. Die gebürtige Schottin stammt aus hochadligem Haus, ist verheiratet mit Sir Alexander Beaumont Churchill Dixie. Beide teilen die Leidenschaft für Sport und Reisen. Ihre Söhne - der eine ein paar Monate alt, der andere zwei Jahre – lassen die Eltern auf dem Familiensitz zurück. Sechs Monate sind sie im Süden Lateinamerikas unterwegs.
Weltreisende Frauen sind im 19. Jahrhundert die Ausnahme und erregen Aufsehen. Florence Dixie ist eine der wenigen Abenteurerinnen, die das nötige Geld haben, um das teure Vergnügen zu finanzieren. Sie hat aber auch die nötige Courage, sich über die rigiden Geschlechterrollen hinwegzusetzen. Und sie macht sich nichts daraus, als sonderbar zu gelten. Im Gegenteil: Florence Dixie pfeift auf Konventionen. Die kolonialen Praktiken des Empires stellt sie allerdings nicht infrage.
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Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier.Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen: Autorin: Claudia Friedrich
Redaktion: Christoph Tiegel und Frank Zirpins