Der Vorstoß des US-Präsidenten Donald Trump, ein mögliches Ende des Ukraine-Krieges zuerst mit dem russischen Präsidenten Putin zu verhandeln – ohne die Ukraine oder die Europäer – und auch die vielbeachtete Rede des US-Vizepräsidenten J.D. Vance auf der Münchener Sicherheitskonferenz haben deutlich gemacht: Die Europäer können in Zukunft bei den Themen Sicherheit und Verteidigung weniger auf US-amerikanische Unterstützung hoffen. „Ich konnte mich nicht des Eindruckes erwehren, dass aus der früheren transatlantischen Freundschaft mittlerweile eine politische Gegnerschaft geworden ist“, sagt Handelsblatt-Chefökonom Bert Rürup. Eine Konsequenz davon ist, dass die Europäer nun vermutlich mehr Geld in die eigene Verteidigung und damit in die Rüstungsindustrie investieren werden.
Deshalb diskutieren Bert Rürup und Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln, in der aktuellen Episode von Economic Challenges, ob höhere Militärausgaben nicht nur kurzfristige positive Nachfrageeffekte generieren, sondern auch langfristig das Produktionspotenzial erhöhen würden. Können höhere Verteidigungsausgaben das Wirtschaftswachstum in Europa ankurbeln? Anlass gibt eine aktuelle Studie des Kieler Instituts für Weltwirtschaft, die zu diesem Ergebnis kommt. Doch Rürup und Hüther haben Zweifel daran.
Welchen Effekt höhere Rüstungsausgaben auf die europäischen Volkswirtschaften haben, insbesondere auf die deutsche, und wie die beiden Diskutanten das veränderte Verhältnis von Europa und den USA bewerten, hören Sie in der aktuellen Folge Economic Challenges.
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