Es hatte sich bereits zu Beginn der Woche abgezeichnet, dass beim Handelsdeal zwischen den USA und der EU noch die eine oder andere Frage offen geblieben ist. Dieser Eindruck verdichtet sich nun: Kurz nach der Einigung in Schottland haben beide Seiten eigene Faktenblätter vorgelegt – und sich in zentralen Punkten widersprochen. Das Abkommen droht zu kippen, bevor es überhaupt unterschrieben ist. Jakob Hanke Vela, der Leiter des Handelsblatt-Büros in Brüssel, spricht im Podcast über die wichtigsten Streitpunkte.
Ein Beispiel: Brüssel hat zugesagt, Energie im Wert von 750 Milliarden Dollar aus den USA über einen Zeitraum von drei Jahren importieren zu wollen. Das entspricht 250 Milliarden Dollar an Energieimporten pro Jahr. Dabei hat die EU im vergangenen Jahr für gerade einmal knapp 76 Milliarden Dollar Energie aus den USA gekauft. „Trump mag große Zahlen“, erklärt Hanke Vela. Die EU hoffe, den US-Präsidenten mit dieser großen Zahl erst einmal zufriedengestellt zu haben. Doch die USA könnten im Moment gar nicht so viel Energie pro Jahr exportieren. „Das heißt, eigentlich rechnet hier in Brüssel niemand damit, dass es wirklich zu diesen Ausgaben von 250 Milliarden Dollar im Jahr kommen wird.“
USA und EU streiten nach nur 48 Stunden über Zoll-Deal
Außerdem: Andreas Neuhaus, Co-Teamleiter Geldanlage & Märkte beim Handelsblatt, spricht über die Marktreaktionen auf die Veröffentlichung der Quartalszahlen diverser Dax-Konzerne.
Moderiert von Anis Micijevic
Produziert von Lukas Teppler
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