Viele Münchner Handys leuchteten am Mittwoch rot auf. Die Leitstelle der Stadt hat vor einer “extremen Gefahr” gewarnt. Auch andere Warn-Apps haben ausgelöst und eine “unspezifische Sprengstoffdrohung” gemeldet. Zu diesem Zeitpunkt war bereits bekannt, dass das Oktoberfest zumindest bis zum Nachmittag wegen einer Bombendrohung gesperrt wird.
Während die Theresienwiese am Vormittag geräumt wird, sagte Münchens Oberbürgermeister Reiter in einer Stadtratssitzung, dass es vorerst nicht zu verantworten sei, Menschen auf die Wiesn zu lassen. Die Bombendrohung stehe im Zusammenhang mit den Ereignissen in der Lerchenau, einem Münchner Stadtteil.
Dort war es am frühen Morgen zu mehreren Explosionen gekommen. Ein Einfamilienhaus stand in Flammen. Die Wohnhäuser in der Umgebung mussten evakuiert werden und eine Schule in der Nähe gesperrt werden.
Die Polizei sagte, der mutmaßliche Täter, ein 57-jähriger Deutscher, habe in einem Brief auch mit einem Anschlag auf das Oktoberfest gedroht. Es gibt zwei schwer verletzte und eine – zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses – vermisste Person.
Über die Hintergründe der Tat berichtet in dieser Folge des Podcasts Martin Bernstein, SZ-Polizeireporter in München. Und SZ-Redakteur Jannis Brühl schildert seine Eindrücke von der Räumung auf der Theresienwiese.
Weitere Nachrichten: Shutdown in den USA; Ergebnisse der Kabinettsklausur; Drohnensichtungen in Schleswig-Holstein.
Zum Weiterlesen: Verfolgen Sie hier den Liveblog zur Oktoberfest-Sperrung.
Moderation, Redaktion: Justin Patchett
Redaktion: Ann-Marlen Hoolt, Johannes Korsche
Produktion: Aylin Sancak
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