Der Podcast von MIT Technology Review
Je nach Berechnung trägt Methan um bis zu 37 Prozent der Erderwärmung bei. Auf der Klimakonferenz 2021 in Glasgow haben sich deshalb mehr als 100 Staaten verpflichtet, ihren Methan-Ausstoß bis 2030 um mindestens 30 Prozent zu senken. Und seit August 2024 ist die europäische Methanverordnung in Kraft, die dieses Ziel umsetzen soll. Sie verpflichtet Betreiber, ihre Methanemissionen regelmäßig zu messen, an die zuständigen Länderbehörden zu melden und gegebenenfalls zu senken.
Doch es geht nur schleppend voran. Erst fünf Bundesländer haben überhaupt eine zuständige Landesbehörde benannt. Und selbst wenn die restlichen elf Länder noch rechtzeitig bis zum Stichtag im August eine verantwortliche Stelle einrichten – in der Lage, selbst den Methanausstoß zu messen und mögliche Lecks zu entdecken, sind sie dann noch lange nicht.
Axel Friedrich ist jemand, der sich seit Jahrzehnten mit solchen Messungen beschäftigt. Der 77-Jährige war lange beim Umweltbundesamt für das Thema Luftqualität verantwortlich. Heute arbeitet er als freier Berater, unter anderem für die Deutsche Umwelthilfe. Egal, ob es um Stickoxide, Rußpartikel, CO₂ oder Methan geht, Friedrich hat immer das passende Messgerät parat. Im TR-Podcast spricht er über die Lücken in der Methan-Überwachung und seine Erlebnisse bei Messkampagnen.
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