Mit seiner US-Tour will Bob Marley als Solokünstler durchstarten. Doch als er am 23.9.1980 in Pittsburgh auf die Bühne tritt, hat er den Kampf gegen den Krebs schon verloren.
In diesem Zeitzeichen erzählt Amy Zayed:
- Warum Marley und seine Band jeden Auftritt mit dem "Rastaman Chant" beginnen,
- wie eine Weltkarriere mit Bambus, Blechdosen und Kabeldraht ihren Anfang nimmt,
- worum es in "No woman, no cry" tatsächlich geht,
- wie es Bob Marley mit seiner Musik sogar gelingt, politische Widersacher auf der Bühne zusammenzubringen.
Bob Marley bringt von der kleinen Karibikinsel Jamaika eine im Westen vollkommen unbekannte Musik in den weltweiten Popmainstream. Zusammen mit seinen Freunden Bunny Wailer und Peter Tosh gründet Marley eine Band, die noch einige Male ihren Namen ändert, bevor sie sich auf "The Wailers" einigt.
1980 spielt Bob Marley in Europa die größte Tour des Jahres, auch in den USA soll ihm danach endgültig der Durchbruch als Solo-Künstler gelingen. Zwei Mal tritt er alleine auf, zwei Mal im Vorprogramm der Commodores im New Yorker Madison Square Garden. Am 23. September 1980 spielt er sein letztes Konzert in Pittsburgh, muss aber danach die Tour abbrechen, weil er zu schwer an Krebs erkrankt ist.
Für einige Zeit geht er in ein alternatives Krankenhaus in Bayern, und versucht noch etwas Lebenszeit rauszuholen, doch dann beschließt er, zum Sterben nach Jamaika zurückzufliegen. Auf dem Rückflug wird er aber so krank, dass die Maschine in Miami zwischenlanden muss. Dort stirbt Bob Marley am 11. Mai 1981.
Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner:- David Rodigan, Reggae-DJ in Großbritannien und Jamaika
- Bunny Wailer, Stiefbruder und ehemaliger Bandkollege von Bob Marley
- Archivmaterial von Bob Marley und seiner Mutter Cedella Marley.
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Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier.Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen: Autorin: Amy Zayed
Redaktion: Frank Zirpins
Technik: Joseph Bader