Rushdies Rückkehr mit fünf Erzählungen
Drei Jahre nach dem Attentat legt Salman Rushdie mit „Die elfte Stunde" seinen ersten Erzählungsband mit fünf Kurzgeschichten vor. Besonders beeindruckt Kritiker Christoph Schröder die Geschichte Saumselig, in der ein toter Schriftsteller als Geist weiterlebt – klug, ironisch und berührend.
Zwischen Humor, Tod und Freiheit
Rushdie bleibt auch nach allem, was ihm widerfahren ist, ein Fabulierer mit Witz und Tiefgang. Seine Texte sind durchdrungen von schwarzem Humor und scharfer Zeitkritik, etwa in der Erzählung Oklahoma, die die Unsicherheit unserer Gegenwart spiegelt.
„Die elfte Stunde" zeigt: Erzählen ist für Rushdie nicht nur Kunst – sondern Überleben.
Ein Buch für Fans und Neugierige
Wer Rushdie kennt, wird seine unverwechselbare Mischung aus Fantasie, Philosophie und Ironie wiederfinden. Aber auch Einsteigerinnen und Einsteiger können hier entdecken, was seine Literatur ausmacht: die Lust am Erzählen, den Mut zum Opulenten – und den Glauben daran, dass Worte stärker sein können als Gewalt.