Europäische Rüstungsaktien haben die kleine Kurskorrektur in dieser Woche zumindest vorerst beendet. Doch Unsicherheiten bleiben: Ob die hunderten Milliarden Euro, die Regierungen in Europa in den kommenden Jahren für Rüstungsausgaben freimachen wollen, tatsächlich in dieser Höhe in die Unternehmen fließen werden, sei noch völlig unklar, argumentiert Finanzredakteur Ulf Sommer vom Handelsblatt. „Erst recht nicht, sollte Europa beispielsweise in eine Rezession rutschen.“
Deshalb werde die Volatilität insbesondere bei Rüstungsaktien hoch bleiben. Warum er trotz der hohen Bewertung Rheinmetall im europäischen Vergleich für das Unternehmen mit den gesündesten Kennzahlen hält – und wie er auf andere Werte blickt –, erläutert Sommer im Podcast.
Außerdem nimmt Host Nicole Bastian die Hauptversammlung der Bayer AG zum Anlass, eine Zwischenbilanz von Konzernchef Bill Anderson zu ziehen. Aktionäre übten am Freitag deutliche Kritik an den bislang ausgebliebenen messbaren Erfolgen und fordern schnelle Besserung. Seit Andersons Amtsantritt im Juni 2023 ist der Bayer-Aktienkurs um rund 60 Prozent eingebrochen.
Handelsblatt-Redakteur Bert Fröndhoff, der das Unternehmen seit vielen Jahren beobachtet, argumentiert, Anderson habe mit unerwarteten Rückschlägen zu kämpfen – etwa mit erneut gestiegenen Rechtsrisiken durch Glyphosat-Klagen oder mit deutlich geringeren Erträgen in der Agrarsparte. Dennoch dürfte er seinen Vertrag, der im Frühjahr 2026 ausläuft, verlängert bekommen, um sein Transformationsprojekt fortzuführen, sagt Fröndhoff. Jetzt müsse Anderson liefern.
Zum Artikel: Bayer-Aktionäre verlangen Wertsteigerung bis 2026
Zum Artikel: Wie kämpft Bill Anderson um die Zukunft des Konzerns?
Moderiert von Nicole Bastian
Produziert von Lukas Teppler
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