35 Jahre ist die deutsche Wiedervereinigung her – doch von einer Angleichung der ökonomischen Lebensverhältnisse zwischen Ost- und Westdeutschland kann keine Rede sein. So sind zwar manche Unterschiede kleiner geworden, doch im Großen und Ganzen gilt weiterhin: Im Osten sind Löhne, Erbschaften und Vermögen deutlich geringer und prekäre Beschäftigungsverhältnisse und Armut größer als im Westen. Wir schauen genauer auf das Ausmaß dieser Ungleichheit, was die Treuhand und die schockartige Einführung der privaten Marktwirtschaft damit zu tun hatten und wie man heute gegensteuern müsste. Zu Gast in dieser Folge ist die Ungleichheitsforscherin Martyna Linartas.
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Alle Podcasts der Rosa-Luxemburg-Stiftung: www.rosalux.de/podcasts
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Shownotes:
Linartas, Martyna (2025): Unverdiente Ungleichheit. Wie der Weg aus der Erbengesellschaft gelingen kann. Reinbek. Schaut gerne auch in Martynas Projekt Home | ungleichheit.info
Luft, Christa (1996): Die Lust am Eigentum. Auf den Spuren der deutschen Treuhand. Zürich.
Liedtke, Rüdiger (Hg.) (1993): Die Treuhand und die zweite Enteignung der Ostdeutschen. München.
Ausstellung der Rosa-Luxemburg-Stiftung „Schicksal Treuhand – Treuhand-Schicksale“ samt begleitender Ausstellungsbroschüre
Mau, Steffen (4. Aufl. 2024): Ungleich vereint: Warum der Osten anders bleibt. Berlin.
Sabine bei Jung & Naiv (Folge 782): https://www.youtube.com/watch?v=_NqOn2BCVOM