Die deutsche Wirtschaft befindet sich seit 2023 in einer Rezession, doch trotz dieser angespannten Lage melden einige Dax-Konzerne hohe Gewinne. 15 der 40 Dax-Unternehmen dürften in diesem Jahr sogar so viel verdienen wie noch nie. Handelsblatt-Chefökonom Bert Rürup nimmt diese Entwicklung zum Anlass, um die Frage aufzuwerfen, inwieweit der Leitindex noch als Indikator für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Deutschland herangezogen werden kann.
„Es ist sicherlich kein Indikator für die volkswirtschaftliche Entwicklung, aber für die Potenziale, die Unternehmen von diesem Standort aus erarbeiten können“, sagt Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft. „Wären diese Dax-Konzerne auf den deutschen oder europäischen Markt angewiesen, wäre es vermutlich nicht zu diesen Gewinnentwicklungen gekommen.“
Rürup und Hüther verweisen jedoch auch auf zahlreiche Herausforderungen, mit denen die deutschen Unternehmen konfrontiert sind. Die deutsche Exportperformance habe in den letzten zehn Jahren abgenommen, was auf Wettbewerbsfähigkeitsprobleme sowie den Aufstieg neuer Märkte, insbesondere in China, zurückzuführen sei. Diese Entwicklung führe zu einer Deindustrialisierung, die schwerwiegende Auswirkungen auf die Beschäftigung haben könnte. Wie Rürup und Hüther die Investitionsperspektiven am deutschen Standort einschätzen, hören Sie im Podcast.
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