In dieser Episode diskutieren Handelsblatt-Chefökonom Bert Rürup und Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), über die bevorstehenden Herausforderungen, mit denen sich die zukünftige Bundesregierung konfrontiert sieht, wenn sie im Frühsommer ihre Arbeit aufnimmt. Angesichts unübersichtlicher geopolitischer Rahmenbedingungen, wie dem aufkeimenden Protektionismus der USA unter Donald Trump, einem angespannten deutsch-französischen Verhältnis und der stagnierenden Wirtschaft in China, stellt sich die Frage: Wie kann Deutschland sein exportgetriebenes Wachstumsmodell revitalisieren?
Die beiden Experten beleuchten die Notwendigkeit von Maßnahmen, die auf einer starken Binnenwirtschaft basieren, anstatt auf dem traditionellen Fokus auf den Außenhandel. „Es wird kein Impuls vom Ausland kommen, der uns aus der Krise herausziehen wird“, glaubt Rürup. Ein zentrales Thema ist die Förderung von Investitionen und Innovationen, um die deutsche Wirtschaft aus der Stagnationsphase herauszuführen. Dabei diskutieren sie auch über konkrete Handlungsmöglichkeiten für die neue Regierung, darunter die Reform von Abschreibungsbedingungen und eine mögliche Infrastrukturoffensive, um die Herausforderungen des demografischen Wandels zu bewältigen und langfristige Wachstumsimpulse zu setzen.
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