Man darf meinen, was man will – aber vieles davon derzeit nicht sagen, meint der Philosoph Dieter Schönecker. Mit Jürgen Wiebicke spricht er darüber, warum zu echter Meinungsfreiheit das Aushalten unbequemer Positionen dazugehört.
Dieter Schönecker (*1965) ist Professor für Praktische Philosophie an der Universität Siegen. Eine Lehrveranstaltung zur Philosophie und Praxis der Meinungsfreiheit, zu der rechtskonservative Gastredner geladen waren, löste Proteste und Diskussionen über freie Meinungsäußerung aus.
- Warum Meinungsfreiheit ein sehr hohes Maß an Toleranz erfordert (1:49)
- Warum das Recht, jede Meinung äußern zu dürfen, verteidigt werden muss (09:02)
- Wie Cancel Culture von links wie von rechts betrieben wird (12:58)
- Über rechtliche und moralische Grenzen sowie soziale Kosten der Meinungsäußerung (18:15)
- Warum freie Meinungsbildung nur im Vergleich konträrer Positionen funktioniert (26:29)
- Warum Person und Meinung schwer zu trennen sind (34:03)
- Wie die Demokratie mit ihren Feinden umgeht (39:55)
- Warum Gesetze nicht alles regeln können und es auf Urteilskraft ankommt (46:01)
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Im nächsten Podcast sprechen wir mit Wilm Hüffer über Hingabe.
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