Nach 35 Jahren als Journalistin blickt unsere langjährige Osteuropa-Korrespondentin mit Sitz in Wien, Cathrin Kahlweit, ernüchtert auf ihr einstiges Berichtsgebiet. Überall in Osteuropa ist die Demokratie unter Druck, überall sind autoritäre Politiker auf dem Vormarsch. Dabei war nach dem Fall der Mauer 1990 noch so viel Aufbruch. "So viel Anfang", wie Kahlweit sagt. "Und heute ist so viel Ende."
Kahlweit spricht über besorgniserregende Entwicklungen von Ungarn über Rumänien bis Österreich. Mit diesem Podcast verabschiedet sie sich von der Süddeutschen Zeitung. Sie beschreibt, wie rechtspopulistische und nationalistische Kräfte demokratische Institutionen aushöhlen und die Medienlandschaft kontrollieren. Und sie zeigt ihre tiefe Sorge um die Ukraine angesichts des anhaltenden Krieges mit Russland. Insgesamt zeichnet sie ein düsteres Bild der aktuellen politischen Landschaft in Europa, warnt vor den Gefahren des erstarkenden Nationalismus und der Erosion der Demokratie.
Hinweis der Redaktion: Die Aufzeichnung der Folge fand statt, bevor die Koalitionsverhandlungen von ÖVP und FPÖ in Österreich am 12.2. geplatzt sind. Aktuelle Entwicklungen zur Regierungskrise in Wien finden Sie auf SZ.de.
In Teilen Europas sind Rechtspopulisten längst an der Macht. Hier lesen Sie eine Übersicht.
Einen Kommentar von Kahlweit über Putins Einfluss auch in Moladau lesen Sie hier.
Kahlweits Text über Wiens wirtschafliche Nähe zu Moskau lesen Sie hier.
Moderation, Redaktion: Lars Langenau
Redaktion: Vinzent-Vitus Leitgeb, Lilli Braun
Produktion: Aylin Sancak
Zusätzliches Audiomaterial über Arte, DLF, OE24TV, Sky News, RBB, Berliner Mauer.
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