Über das Regime im Iran und die dortige Freiheitsbewegung habe ich mich schon oft mit verschiedenen Gästen unterhalten, aber noch nie mit jemanden, der den Sturz des Schahs und die Machtübernahme der Mullahs miterlebt hat. Monireh Kazemi war als junge Frau dabei, hat gegen die Diktatur von Mohammad Reza Pahlavi demonstriert, wurde aber bald demoralisiert, als sie hautnah erlebte, wie das neue und weitaus blutrünstigere Regime mit Dissidenten und Frauen verfuhr. Deshalb reiste sie 1986 über Buenos Aires nach Deutschland aus, beantragte Asyl und kam nach Hagen und später nach Berlin.
Wir sprechen über ihre Zeit im Iran, ihre Flucht, die unbeschwerte Zeit im Westen in den 80ern und 90ern, über den Einfluss des Kulturrelativismus, der dem Islamismus Tür und Tor im Westen öffnete, über die Protestbewegung im Iran und die Zukunftsoptionen für die mutigen Menschen, die sich den Mullahs und ihren Schergen immer wieder entgegenstellen.
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