Auch 75 Jahre nach Kriegsbeginn gibt es in Korea keinen Friedensvertrag zwischen Nord und Süd. Der Beginn des tödlichen Konflikts am 25.6.1950 hatte auch Auswirkungen auf Deutschland.
In diesem Zeitzeichen erzählt Andrea Kath:
- warum der Koreakrieg die westdeutsche Wiederbewaffnung beschleunigt,
- welchen Einfluss Stalins Tod auf den Frieden in Korea hat,
- warum die deutsche Wirtschaft vom Koreakrieg profitiert,
- wie die TV-Satire M.A.S.H. Anfang der 1970er Jahre den Koreakrieg wieder ins Bewusstsein der Öffentlichkeit rückt.
Die Alliierten des Zweiten Weltkriegs legen die Grenze zwischen Nord- und Südkorea entlang des 38. Breitengrads. So zerfällt das zuvor von Japan besetzte Land in zwei politische Systeme: Der Norden Koreas steht unter dem Einfluss von Stalin und Mao, der Süden ist durch die USA geprägt. Dennoch wünschen sich viele Koreaner eine Wiedervereinigung.
Auch die kommunistischen Nordkoreaner wollen die Einheit – notfalls mit Gewalt. Am 25. Juni 1950 überschreiten ihre Truppen die Grenze und greifen den Süden an.
Ein solcher Akt der Aggression zeige die Gefahr für die Sicherheit aller freien Nationen, wendet sich der
US-Präsident
Harry Truman an seine Landsleute.
Die
UN unter dem Oberbefehl der
USA schicken Soldaten und Kriegsmaterial nach Korea. Es folgt ein dreijähriger Krieg mit Millionen Toten und ohne Sieger: Korea bleibt bis heute geteilt.
Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner:- Bernd Stöver, Professor für Internationale Geschichte, Universität Potsdam
- Rolf Steininger, Professor em. Institut für Zeitgeschichte, Universität Innsbruck
- Rolf Steininger: Der vergessene Krieg. Korea 1950-1953, München 2008
- Bernd Stöver: Geschichte des Koreakriegs, München 2015
- Odd Arne Westad: Der Kalte Krieg. Eine Weltgeschichte, Stuttgarg 2019
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Redaktion: Frank Zirpins