Von Edith Meinhart. Dass ein Geistlicher in die Schlagzeilen gerät, passiert nicht alle Tage. Als vergangenen Sommer ein polnischer Priester verhaftet wurde, weil er in seiner Pfarrküche in Gmünd, Niederösterreich, die Droge Crystal Meth hergestellt haben soll, gingen die medialen Wogen hoch: Von "Breaking Bad" im Waldviertel war die Rede. P. - wie er in dieser Episode genannt wird, um ihm die zweite Chance, die jeder Mensch verdient, nicht zu verbauen - war damals als "Drogen-Pfarrer" und "Crystal Meth"-Priester in aller Munde. Der 38-Jährige verbrachte vier Monate in U-Haft. In dieser Folge kommt er zum ersten Mal selbst zu Wort. P. erzählt von seiner katholischen Kindheit, seiner unterdrückten Homosexualität, von der Faszination für die Liturgie und Gregorianische Choräle, von den harten Jahren im Priesterseminar, quälenden Glaubenszweifeln und schönen Momenten als Pfarrer - und schließlich, warum er anfing, Crystal Meth zu rauchen, was die Droge mit ihm machte und was er im Gefängnis erlebt hat. Nun wagt er einen Neuanfang. Die Dunkelkammer ist ein Stück Pressefreiheit.
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