Unsere Welt ist stark auf das Sehen und den Sehsinn ausgerichtet. Dabei nehmen wir nicht nur über die Augen, sondern auch über die Ohren wahr. Welche immense Bedeutung der Hörsinn hat, erläutert Medizinethiker Giovanni Maio im Gespräch mit Jürgen Wiebicke.
Giovanni Maio (*1964) ist Direktor des Instituts für Ethik und Geschichte der Medizin an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Seine Forschungsschwerpunkte sind die ethischen Grenzen der Ökonomisierung und Technisierung der Medizin.
- Ist ein "akkustisches Höhlengleichnis" denkbar? (02:06)
- Was beim Sehen anders ist (06:48)
- Hören: Voraussetzung für ein Gespräch (14:27)
- Hören als Empfindlichkeitssinn (19:00)
- Bedeutung des Seh- oder Hörverlusts (25:27)
- Zuhören als Anerkennungsleistung (33:30)
- Hören als Bereitschaft, sich auszuliefern (41:02)
- Kritik am Visualprimat in der Medizin (49:05)
Mehr zum Thema im Philosophischen Radio: Literatur: Giovanni Maio: Vertrauen in der Medizin – Annäherungen an ein Grundphänomen menschlicher Existenz. Verlag Herder (2023). 320 Seiten. ISBN: 978-3-451-39457-7
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Im nächsten Podcast sprechen wir mit dem Philosophen und Schriftsteller Wolfram Eilenberger über Adorno.
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