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Politisches Engagement und Spenden in der Demokratie
Diskussion über das politische Engagement eines Künstlers gegen den Brexit, seine Spende an die SPD und die Bedeutung von Unterstützung für verschiedene politische Parteien in einer liberalen Demokratie.
Laut New York Times ist er "einer der bedeutendsten lebenden Künstler der Welt", die ZEIT nannte ihn den "einfallsreichsten Bilderfinder der Gegenwart": Jetzt ist Wolfgang Tillmans zu Gast bei Alles Gesagt?. Im unendlichen Podcast spricht er über seine ersten künstlerischen Schritte als Teenager am Fotokopierer und im Proberaum, über seine internationalen politischen Kampagnen – und über das Geheimnis seiner bekanntesten Bilder.
Er erzählt von Begegnungen mit Jodie Foster und Isa Genzken, Frank Ocean und Gerhard Schröder, erklärt die Preise seiner Kunstwerke – und warum er seine Ausstellungen nachts alleine vorbereitet.
Wolfgang Tillmans wurde 1968 in Remscheid in Nordrhein-Westfalen geboren, nach seiner Schulzeit zog er nach Hamburg, leistete dort Zivildienst, studierte von 1990 an in Bournemouth, England und lebte anschließend in London, wo er vor allem durch seine Fotografien in der Zeitschrift i-D bekannt wurde. Im Jahr 2000 erhielt Wolfgang Tillmans als erster Nichtengländer und als erster Fotograf den renommierten Turner-Preis.
Seitdem folgten große Einzelausstellungen, unter anderem in der Londoner Tate Modern, im Pariser Palais de Tokyo und im MoMA in New York. Seit einigen Jahren lebt Wolfgang Tillmans vor allem in Berlin, dort führt er sein Studio und seine Stiftung. 2018 wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet, seit 2021 veröffentlicht er auch eigene Musik, sein zweites Album ist im Frühjahr 2024 erschienen.
Im Gespräch mit den Podcast-Gastgebern Christoph Amend und Jochen Wegner erinnert er sich an frühe Leidenschaft fürs Weltall, an seine Jugend in Remscheid, "ich war nicht traditionell begabt, im Kunstunterricht gab es keine Anzeichen von Talent", an sein Coming-out und an seine erste Ausstellung in Hamburg. Die taz nannte ihn damals "Sherlock Holmes unter dem Fotokopiergerät". Er erzählt auch, warum er sein Fotografiestudium am Berliner Lette-Verein abbrach und die Stadt ausgerechnet am 8. November 1989, dem Tag vor dem Fall der Mauer, verlassen hat. Nach 5 Stunden und 27 Minuten beendet Wolfgang Tillmans das Gespräch, denn das kann bei Alles Gesagt? nur der Gast.
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