Gehebelte ETFs versuchen, die tägliche Kursentwicklung eines zugrunde liegenden Index mit einem bestimmten Faktor, dem Hebel, zu vervielfachen. Steigt der Index, steigt der gehebelte ETF um den entsprechenden Faktor stärker. Fällt der Index jedoch, fallen auch die Verluste stärker aus.
Einer der bekanntesten Hebel-ETFs ist der Amundi ETF Leveraged MSCI USA Daily UCITS ETF. Von seinen Fans wird er auch als „Heiliger Amumbo“ bezeichnet – und zwar wegen der Jumbo-Rendite. Der Kurs ist seit Handelsbeginn im Juni 2009 um mehr als 5000 Prozent gestiegen.
Doch die Risiken von gehebelten ETFs zeigen sich, wenn die Märkte stark schwanken, so wie in diesem Jahr wegen der erratischen US-Zollpolitik: „Der S&P 500 hat seit Jahresbeginn ein Minus von 5,4 Prozent gemacht und der ‚Heilige Amumbo‘ ist mit minus 14 Prozent unter Wasser“, sagt Markus Hinterberger, Chefreporter Geldanlage & Märkte beim Handelsblatt. Warum das Timing bei Hebel-ETFs entscheidend ist, erklärt Hinterberger im Podcast.
Für wen sich ein Investment in den „Heiligen Amumbo“ lohnt
Außerdem: Die Bundesregierung schätzt den möglichen Schaden für den Fiskus durch sogenannte Cum-Cum-Geschäfte auf 7,5 Milliarden Euro. Die Zahlen gehen aus einer Antwort des Finanzministeriums auf eine Anfrage der Grünen hervor, die dem Handelsblatt vorliegt.
Bei Cum-Cum handelt es sich um eine Variante von sogenannten Cum-Ex-Deals, mit denen Banken den deutschen Fiskus laut Schätzungen um einen zweistelligen Milliardenbetrag geprellt haben. Jan Hildebrand, Handelsblatt-Chefreporter für Finanzpolitik, erklärt im Podcast, warum die Grünen der Bundesregierung mangelnden Einsatz bei der Aufarbeitung des Skandals vorwerfen.
Bund schätzt Cum-Cum-Schaden auf 7,5 Milliarden Euro
Moderiert von Anis Mičijević
Produziert von Lukas Teppler
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