Speaker 2
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Speaker 1
Es ist Mittwoch, der 21. August 1968. Ein sonniger Morgen in Prag, der Hauptstadt der Tschechoslowakei. Ein Student räkelt sich in seinem Bett und gähnt. Er hat gestern Abend lange an einem Aufsatz gearbeitet und wie ein Stein geschlafen. Als er die Vorhänge aufzieht, sieht er überrascht, dass auf dem breiten Boulevard unter seinem Fenster eine Menschenmenge unterwegs ist. Die Leute eilen zum nahegelegenen Wenzelsplatz, dem imposanten historischen Zentrum der Stadt. Er öffnet das Fenster und fragt, was los sei. Eine Frau schaut zu ihm hoch und antwortet nur, sie sind hier. Es ist schwer zu sagen, ob sie aufgeregt ist oder Angst hat. Der Student schaltet das Radio ein und ein Sprecher bestätigt seinen Verdacht. Kurz vor Mitternacht wurde die Tschechoslowakei überfallen. Eine Armee von mehreren hunderttausend Mann aus der Sowjetunion und ihren Verbündeten aus dem Ostblock marschiert in Richtung Prag. Die tschechoslowakische Armee wurde angewiesen, keinen Widerstand zu leisten und die Menschen werden aufgefordert, Ruhe zu bewahren. Als fester Bestandteil des Ostblocks hat die Tschechoslowakei lange Zeit Moskaus Regeln befolgt. Doch im Januar wurde Alexander Dubček oberster Machthaber des Landes und er hat andere Vorstellungen. Er will Reformen, Rede- und Pressefreiheit, Reisefreiheit ins Ausland, eine Einschränkung der Geheimpolizei. Sein sogenannter Sozialismus mit menschlichem Antlitz ist in seinem Land zwar populär, hat aber den sowjetischen Regierungschef Nikita Khrushchow sehr nervös gemacht. Der Student zieht sich eilig an und geht hinaus, um sich dem Geschehen anzuschließen. Wellen von patriotischen Liedern schwappen durch die Menge, die mit jedem Block, den sie passiert, mehr Menschen anzieht. Sowjetische Panzer säumen bereits den Platz und weitere rollen in Position. Er streift an einem von ihnen so nah vorbei, dass sein Hemdsärmel beschmutzt wird. Zwischen den Panzern drängen sich Zivilisten, die sich trotzig um die Angreifer scharen. Manche Demonstranten schmieren antisowjetische Parolen, manche legen Feuer, andere klettern sogar auf die Panzer, obwohl in den Luken Soldaten mit furchteinflößenden Gewehren über der Schulter sitzen. Unter der Aufgeregtheit flackert eine nervöse Spannung, aber auch Hoffnung. Obwohl niemand mit der Invasion hier und jetzt gerechnet hat, war es nur eine Frage der Zeit, bis etwas passieren würde. Jetzt ist der Moment gekommen und es herrscht fast ein Gefühl der Erleichterung. Protestgesänge erklingen unter den Tausenden Versammelten, doch plötzlich schlägt die Stimmung um. Es verbreitet sich das Gerücht, Dubček sei verhaftet worden. Und dann eine weitere, noch schlimmere Nachricht. Vor dem Rundfunkgebäude der Stadt sind Demonstranten erschossen worden. Plötzlich öffnet sich nur wenige Meter entfernt eine Panzerluke. Der Student blinzelt ungläubig, als ein Gewehr daraus hervortaucht. Instinktiv duckt er sich und wirft die Arme um den Kopf. Da geht auch schon eine Salve von Schüssen in den Himmel. Noch sind es nur Warnschüsse, aber für wie lange? Als die Menge verängstigt zurückweicht, ist sich der Student sicher, dass die Panzer nicht eher abziehen werden, bis sie ihre Autorität wieder durchgesetzt haben. Die Proteste in der Tschechoslowakei werden nach wenigen Tagen niedergeschlagen, die Reformen des sogenannten Prager Frühlings werden rückgängig gemacht und bald geht alles wieder seinen gewohnten sowjetischen Gang.