Kann ein Land zwei Völkern gehören? 1920 übernehmen die Briten Palästina mit dem Auftrag, diese Frage zu beantworten. Ihr Plan: Den Juden eine Heimstätte schaffen, ohne die arabische Mehrheit zu vertreiben. Was folgt, ist eine Meisterklasse im Scheitern. Ein Holzparavent wird zum Kriegsgrund, ein Geistlicher zum Terroristen, ein Aufstand zur Katastrophe. 1939 kapitulieren die Briten und wechseln komplett die Seite – ausgerechnet am Vorabend des Holocausts. Das Paradox: Je mehr die Briten vermitteln wollen, desto mehr eskaliert der Konflikt. Eine Geschichte über die Grenzen imperialer Macht und die verhängnisvolle Logik unlösbarer Konflikte.
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Quellen:
Martin Bunton, The Palestinian-Israeli Conflict, OUP
Muriel Asseburg, Jan Busse, Der Nahostkonflikt, C.H.Beck
Michael Brenner, Israel: Traum und Wirklichkeit des jüdischen Staates, C.H.Beck
Derek Penslar, Theodor Herzl: Staatsmann ohne Staat, Wallstein
Benny Morris, Righteous Victims, Knopf Doubleday
Rashid Khalidi, The Hundred Years’ War on Palestine, Metropolitan Books
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