Die Siegerliste des ersten Wettkampfs in Olympia im Juli 776 v. Chr. ist kurz: Der Name eines einzigen Läufers ist dort eingemeißelt. Schon in der Antike wird ein riesiges Sportfest daraus.
In diesem Zeitzeichen erzählt Nik Berger:
- welchen Beruf der erste Olympia-Sieger Koroibos von Elis gehabt haben soll,
- was die Olympischen Spiele in der Antike mit Religion zu tun haben,
- welche blutige Disziplin zeitweise zu den Olympischen Spielen gehört,
- warum die Sportler damals wohl nackt zu den Wettkämpfen antreten,
- was es bei den Spielen in Olympia zu gewinnen gibt.
Bei den Olympischen Spielen herrschen strenge Regeln. Zum einen, was das Fair-Play angeht: Sportler und Schiedsrichter müssen einen Eid schwören. Zum anderen, was Teilnahmebedingungen für Athleten und Zuschauer angeht: Mitmachen dürfen nur freie Männer mit belegbarer griechischer Herkunft. Zusehen dürfen auch Frauen - aber nur, wenn sie unverheiratet sind. Sklaven sind theoretisch ebenfalls als Publikum zugelassen.
Obwohl sich mehrere der teilnehmenden Stadtstaaten immer wieder untereinander bekriegen, laufen die Spiele weitgehend friedlich ab. Das liegt daran, dass in Olympia keine Waffen erlaubt sind und der sogenannte Olympische Frieden gilt. Mit der Eroberung Griechenlands durch die Römer im 2. Jahrhundert vor Christus nehmen die Spiele an Bedeutung ab. Im Jahr 393 werden sie beendet.
Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner:- Professor Hans Beck (Geschäftsführender Direktor des Seminars für Alte Geschichte an der Universität Münster)
- Professor Stephan Wassong (Direktor des Zentrums für Olympische Studien der Deutschen Sporthochschule Köln)
- Rosmarie Günther: Olympia. Kult und Spiele in der Antike. Darmstadt 2004
- Ulrich Sinn: Das antike Olympia. Götter, Spiel und Kunst. München 2004
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Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier.Die Macher hinter diesem Zeitzeichen: Autor: Nik Berger
Redaktion: Frank Zirpins