US-Präsident Donald Trump und EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen haben am Sonntagabend eine Einigung im Zollkonflikt verkündet. Die USA werden künftig einen einheitlichen Zollsatz von 15 Prozent auf die meisten Importe aus der Europäischen Union erheben – auch auf Autos, auf die seit April 27,5 Prozent galten. Doch es bleiben viele Fragen offen, etwa zur Stahl- und Pharmabranche.
Die generellen Zölle in Höhe von 15 Prozent und 50-prozentige Zölle auf Stahl und Aluminium sorgen nach Berechnungen des Kiel Instituts für Weltwirtschaft (IfW) für ein um 0,15 Prozent geringeres BIP in Deutschland innerhalb eines Jahres. Das wäre ein Minus von rund 6,5 Milliarden Euro. „Das größte Problem an diesem Deal ist, dass er WTO-Recht bricht – auch von europäischer Seite“, kritisiert Julian Hinz, Professor für Internationale Volkswirtschaftslehre an der Universität Bielefeld und Leiter des Forschungszentrums Handelspolitik am IfW. Wie ein aus seiner Sicht besserer Deal ausgesehen hätte, erklärt er im Podcast.
Außerdem erklärt Jakob Hanke Vela, der Leiter des Brüsseler Büros beim Handelsblatt, die politischen Hintergründe dieses Handelsdeals, der in wichtigen Bereichen noch große Lücken aufweist.
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Moderiert von Anis Micijevic
Produziert von Lukas Teppler
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