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Die Facetten von Islam und Islamismus: Ein tiefgehender Einblick
Der Islam und der Islamismus müssen klar voneinander unterschieden werden, wobei letzterer einen Herrschaftsanspruch proklamiert, der in aggressiven und selbstbewussten Formen auftritt und teils mit radicalen gesellschaftlichen Werten verbunden ist. Der Alltags-Islam hingegen umfasst Praktiken wie Gebet und religiöse Rituale, die von vielen Muslimen ohne politischen Anspruch verfolgt werden. Die Wurzeln des Islamismus, insbesondere des Dschihadismus, liegen im frühen 20. Jahrhundert in Ägypten und wurden durch Figuren wie Said Kutub und die Muslimbruderschaft geprägt, die antisemitische und antikoloniale Narrative verbanden. Frauen spielen eine entscheidende Rolle im Islamismus, oft im Hintergrund, jedoch mit Einfluss auf die Ideologie und die Bildung künftiger Generationen. Die Verbreitung islamistischen Gedankenguts erfolgt durch verschiedene gesellschaftliche Strukturen, darunter kulturelle und religiöse Organisationen, die gezielt bemüht sind, ihr Verständnis und ihre Werte in Gemeinschaften zu etablieren, was langfristig zu einem gesellschaftlichen Machtanspruch führen kann. Die alltäglichen Erscheinungsformen des Islamismus, wie sie in Schulen und durch Lobby-Organisationen auftreten, können als besonders besorgniserregend angesehen werden, da sie schrittweise und systematisch die junge Generation beeinflussen. Insgesamt zeichnet sich der Islamismus durch eine tiefgreifende Verbindung zu Macht und Kontrolle aus, was ihn gefährlicher macht als den sporadisch auftretenden terroristischen Islamismus.