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Der Frust normalisiert sich: Die Abgrenzung von Extremismus wird zur Herausforderung
Die Unzufriedenheit unter AfD-Wählern zeigt sich in den Umfragen zur Abgrenzung ihrer Partei vom Rechtsextremismus. Während 2014 über 70 Prozent der Wähler eine stärkere Distanzierung forderten, ist dieser Anteil bis 2023 auf rund 30 Prozent gesunken, was auf eine Normalisierung frustrierter Ansichten hinweist. Die Tabuisierung bestimmter Themen hat dazu geführt, dass die Bevölkerung sich in ihrem Unmut stark verankert fühlt. Ein wesentliches Problem in Deutschland ist das Misstrauen gegenüber Politikern, die Kurskorrekturen vornehmen oder Fehler eingestehen, da dies häufig als Opportunismus wahrgenommen wird. Die gesamtgesellschaftliche Veränderung hin zu einer Akzeptanz sinkender Standards in politischen Diskursen ist besorgniserregend.