

Edition Zukunft
DER STANDARD
Edition Zukunft ist der STANDARD-Podcast über das Leben und die Welt von morgen. Die Redaktion spricht mit Experten über Entwicklungen, die unseren Alltag verändern - von künstlicher Intelligenz und Robotern bis hin zu Migration und Klimawandel. Neue Folgen erscheinen jeden Freitag - jeweils abwechselnd mit "Edition Zukunft Klimafragen", dem Podcast zu Umwelt- und Klimathemen.
Edition Zukunft ist ein Podcast von DER STANDARD. Redaktion und Moderation: Lisa Breit, Julia Beirer, Alicia Prager und Philip Pramer.
Edition Zukunft ist ein Podcast von DER STANDARD. Redaktion und Moderation: Lisa Breit, Julia Beirer, Alicia Prager und Philip Pramer.
Episodes
Mentioned books

Nov 17, 2022 • 20min
Verhandlungsendspurt: Was bringt die Klimakonferenz?
Zu einem Durchbruch wird es nicht kommen – doch der Gipfel bringt die Klimapolitik trotzdem weiter
Am Freitag soll der Klimagipfel im ägyptischen Scharm El-Scheich planmäßig zu Ende sein. Schon jetzt ist ziemlich klar, dass die knapp 200 Staaten keine großen Sprünge in der Klimapolitik machen werden. Wir sprechen darüber, warum die Klimakonferenzen trotzdem wichtig sind, warum neue Gas-Deals auf der Veranstaltung verkündet werden und wie der Gipfel die kritische Menschenrechtssituation in Ägypten ins Rampenlicht rückt.
Hat Ihnen dieser Podcast gefallen? Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: abo.derstandard.at

Nov 11, 2022 • 32min
Zeitenwende für die Diplomatie? Was feministische Außenpolitik erreichen will
Kristina Lunz über feministische Außenpolitik
Schweden war 2014 eines der ersten Länder, die den Begriff "feministische Außenpolitik" einführten. Die Außenministerin Margot Wallström brachte das Konzept damals in die Politik. Auch wenn die neue rechtsgerichtete Regierung Schwedens das Konzept im Oktober gekippt hat, sprechen sich mittlerweile einige Länder für eine feministische Außenpolitik aus, darunter Deutschland, Kanada, Frankreich, Spanien oder Chile.
Feministische Außenpolitik hat viele Facetten. Unter anderem zielt sie darauf ab, Menschenrechte für Frauen und Mädchen auf globaler Ebene zu stärken. Zudem will sie Frauen verstärkt an Konfliktlösungen und Friedensprozessen beteiligen und ihnen eine Teilnahme an wirtschaftlicher, sozialer und ökonomischer Entwicklung ermöglichen.
Auf anderen Ebenen setzt sie sich gegen geschlechtsspezifische und sexuelle Gewalt ein. Staatsgeld soll nicht ins Militär fließen, sondern Frauen oder politischen Minderheiten zugutekommen. Die feministische Außenpolitik konzentriert sich daher nicht nur auf Frauen, sondern auch auf Menschen aus der LGBTQI-Community und dem globalen Süden.
Paradigmenwechsel gefordert
Bisher ist Außenpolitik noch patriarchal geprägt, sagt Kristina Lunz im Podcast-Gespräch. Sie ist Unternehmerin, Autorin und Aktivistin und gründete im Jahr 2018 das Centre for Feminist Foreign Policy in Berlin. Statt menschlicher Sicherheit und Menschenrechte priorisiere die aktuelle Außenpolitik die Militarisierung und nationalstaatliche Sicherheit.
"Feministische Außenpolitik möchte einen Paradigmenwechsel. Wir müssen endlich aufhören, jedes Jahr Milliarden in gewaltvolle Strukturen zu stecken. Wir müssen endlich anfangen, Geld dafür auszugeben, dass unsere Lebensgrundlage erhalten bleibt. Dass Menschenrechte erhalten bleiben, dass Armut bekämpft wird. All das, was Menschen in Sicherheit hält", sagt Lunz.
Im Podcast spricht sie darüber, was mit feministischer Außenpolitik überhaupt gemeint ist, wie die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) das Konzept umsetzt und warum gesellschaftliche Veränderung immer zu Reibungsmomenten führt. Außerdem antwortet sie auf die Kritik, die dem Konzept entgegengebracht wird.
Hat Ihnen dieser Podcast gefallen? Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: abo.derstandard.at

Nov 4, 2022 • 24min
Tomatensuppe und Superkleber: Wie weit darf Klimaprotest gehen?
Martha Krumpeck und Flo Pristolic sprechen im Podcast über Protestformen – und warum man sich manchmal auch unbeliebt machen muss
Tomatensuppe auf einen van Gogh, Kartoffelbrei auf einen Monet – Klimaaktivistinnen und Klimaaktivisten versuchen mit immer drastischeren und umstritteneren Mitteln Aufmerksamkeit für ihre Themen zu erregen. Doch wie weit darf Protest gehen? Verspielt die Klimabewegung ihre Sympathie? Und stehen wirklich die Inhalte im Vordergrund?
Zu diesen Fragen diskutieren Martha Krumpeck von der Bewegung Letzte Generation und Flo Pristolic von Erde brennt im Podcast. Während sich Krumpeck regelmäßig aus Protest auf Wiens Straßen festklebt, verfolgt Erde brennt eine andere Strategie: Die Organisation will über zehn Jahre nach den Uni-brennt-Protesten den Klimaaktivismus wieder auf Österreichs Universitäten bringen.
Hat Ihnen dieser Podcast gefallen? Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: abo.derstandard.at

Oct 28, 2022 • 25min
Wie das Museum der Zukunft aussehen könnte
Matthias Beitl darüber, wie Digitalisierung und Klimakrise die Museen verändern
Wenige Besucherinnen und Besucher, abgesagte Veranstaltungen und wirtschaftliche Probleme – auch die Museen in Österreich hatten mit der Pandemie zu kämpfen. Gleichzeitig sorgte sie für neue und kreative Ansätze, Ausstellungen zu gestalten. Manche schufen Online-Sammlungen, um Objekte digital betrachten zu können. Andere führten Nutzerinnen und Nutzer virtuell durch ihr Museum.
Im Podcast erklärt Matthias Beitl, Ethnologe und Museumsdirektor des Volkskundemuseums in Wien, wie sich die Museen durch die Digitalisierung und neue Technologien wandeln. Beitl findet nicht, dass das Museum der Zukunft ein digitaler Raum sein muss. "Das Museum soll immer ein Ort der Zusammenkunft sein", sagt er.
Wichtig sei, eine Konfrontation und Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Themen anzustoßen. Virtuelle und digitale Technologien sieht er als Werkzeug dafür. Beitl spricht außerdem darüber, wie sich die Klimakrise auf Museen und ihre Arbeit auswirkt.
Hat Ihnen dieser Podcast gefallen? Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: abo.derstandard.at

Oct 21, 2022 • 29min
Wie über die grünen Klimamilliarden verhandelt wird
Im Rahmen des Pariser Klimaabkommens sollte viel Geld in Klimaschutz und -anpassung fließen. Experte Wolfgang Diernhofer erklärt, wo sie bleiben
In weniger als drei Wochen beginnt die 27. Weltklimakonferenz in Ägypten. Es wird auch dieses Mal viel ums Geld gehen. Denn viele Fragen der Klimafinanzierung – etwa wie reiche Staaten ärmere unterstützen sollen – sind nach wie vor offen.
Wolfgang Diernhofer, Consultant bei Kommunalkredit, beschäftigt sich seit Jahren mit diesem Thema und berät regelmäßig die österreichische Delegation bei den Klimakonferenzen. Im Podcast "Edition Zukunft Klimafragen" erklärt er, wie hunderte Milliarden Euro in Klimaschutz umgeleitet werden sollen, was die Streitpunkte bei den Klimaverhandlungen sind und wie man irreversible Klimaschäden eigentlich in Geld ausdrücken kann.
Hat Ihnen dieser Podcast gefallen? Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: abo.derstandard.at

Oct 14, 2022 • 29min
Ist der Kapitalismus schuld an der Klimakrise?
Autorin Ulrike Herrmann über das Ende des Kapitalismus und wie das System den Klimawandel bedingt
Während die EU immer mehr von grünem Wachstum spricht, halten andere weiteres Wachstum und Klimaschutz für nicht vereinbar. Ulrike Herrmann ist eine deutsche Wirtschaftsjournalistin und Autorin des Buches "Das Ende des Kapitalismus".
Im Podcast Edition Zukunft erklärt sie, dass sie keineswegs eine Kapitalismusgegnerin ist, was aber die Schwächen des Systems sind und ob es so etwas wie grünes Wachstum überhaupt geben kann oder ob wir in Zukunft viel mehr auf Wohlstand verzichten müssen, um das Klima zu schützen.
Hat Ihnen dieser Podcast gefallen? Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: abo.derstandard.at

Oct 7, 2022 • 16min
Klimaangst: Was tun gegen das Gefühl der Ohnmacht?
Die spanische Journalistin Irene Baños über die Angst vor der Zukunft – und davor, wenig gegen die Klimakrise tun zu können
Derzeit sieht es nicht so aus, als würden die globalen CO2-Emissinen sinken – die Welt steuert auf eine drei oder vier Grad wärmere Welt zu. Viele haben Angst vor solch einer Zukunft, in der Hitze, Dürren und Naturkatastrophen an der Tagesordnung stehen würden. Ecoanxiety lautet der englische Ausdruck dafür – Umweltangst. Dazu kommt oft das Gefühl der Ohnmacht, nicht genug gegen die Klimakrise zu unternehmen oder unternehmen zu können.
Die spanische Journalistin Irene Baños hat sich in ihrem Buch "Ecoansias" mit dieser Angst beschäftigt. Im Podcast spricht sie darüber, wie man mit diesen Gefühlen umgehen kann.
Hat Ihnen dieser Podcast gefallen? Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: abo.derstandard.at

Sep 30, 2022 • 39min
Unsere Bevölkerung wird immer älter: Was das für die Zukunft bedeutet
Die Alterung unserer Gesellschaft ist eine Gefahr für die Demokratie, sagt der deutsche Soziologe und Journalist Stefan Schulz
Fast alle Prognosen zeigen in eine ähnliche Richtung: Die Bevölkerung in Österreich und Deutschland wird in den kommenden Jahrzehnten immer älter werden. Bis 2080 könnte laut Statistik Austria bereits knapp jeder Dritte über 65 Jahre alt sein (von heute jeder Fünfte). Das bedeutet: Weniger Erwerbstätige müssen für mehr Pensionistinnen und Pensionisten finanziell sorgen.
Die Alterung ist aber nicht nur eine Geldfrage, sondern auch eine Frage der Demokratie, sagt der deutsche Soziologe und Journalist Stefan Schulz im STANDARD-Podcast. Vor kurzem veröffentlichte Schulz das Buch "Die Altenrepublik", in dem es um dieses Thema geht. Bald werde es in einigen deutschen Bundesländern mehr ältere pflegebedürftige Menschen geben als Wähler unter 30. Dadurch bestehe die Gefahr, dass die Wünsche und Bedürfnisse junger Menschen immer weniger Gehör finden, sagt Schulz.
Gleichzeitig werden junge Menschen vor immer mehr Herausforderungen gestellt: Die Bewältigung der Klimakrise, die steigenden Wohnungs- und Lebenskosten und die Finanzierung der Alten. Dadurch drohe ein neuer Generationenkonflikt. Welche Konzept es seiner Ansicht nach gibt, um gegenzusteuern, und weshalb wir in Zukunft wohl mit weniger Wachstum leben müssen, darüber spricht Schulz im Podcast.
Hat Ihnen dieser Podcast gefallen? Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: abo.derstandard.at

Sep 23, 2022 • 42min
Wie Norwegen das gesamte CO2 Europas speichern will
Northern Lights verspricht, in Europa produziertes Kohlenstoffdioxid sicher unter der Nordsee zu entsorgen
CCS – diese drei einfachen Buchstaben sollen dabei helfen, die Klimaziele zu erreichen und Treibhausgase sicher zu verwahren. CCS steht für Carbon Capture and Storage was so viel bedeutet, wie Kohlenstoffdioxid auffangen und speichern. Getestet wird die Technologie bereits seit Jahren. Vor wenigen Wochen hat der norwegische Premierminister Jonas Gahr Støre nun das Projekt Northern Lights präsentiert, das verspricht, das gesamte in Europa produzierte CO2 sicher unter der Nordsee zu lagern.
Wie das funktioniert, wie viel es kostet und ob sich damit viele Klimawandelprobleme im wahrsten Sinne des Wortes in Luft auflösen, erklärt Tobias Pröll vom Institut für Verfahrens- und Energietechnik an der Universität für Bodenkultur Wien im Podcast "Edition Zukunft Klimafragen".
Hat Ihnen dieser Podcast gefallen? Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: abo.derstandard.at

Sep 16, 2022 • 1h 12min
Klimakrise: Wer muss jetzt handeln?
Niavarani, Schilling, Wadsak und Co beim STANDARD-Klimagespräch im Park
Die Klimakrise beschäftigt und besorgt viele – doch so richtig Verantwortung übernehmen will niemand. Die Zuständigkeit wird zwischen Politik, Wirtschaft und den Einzelnen hin- und hergeschoben. Über dieses Dilemma wurde vergangene Woche beim STANDARD-Klimagespräch im Park debattiert. "Edition Zukunft" bringt die Diskussion in voller Länge nun auch als Podcast. Am Podium: Kabarettist Michael Niavarani, Klimaaktivistin Lena Schilling, Juristin Michaela Krömer, Ökonom Gernot Wagner und Meteorologe Marcus Wadsak.
Hat Ihnen dieser Podcast gefallen? Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: abo.derstandard.at


