Klassik für Taktlose

Die Presse
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Mar 5, 2024 • 23min

Klassik für Taktlose: Diese Musik dauert (fast) ewig

Von einem Konzert, das 600 Jahre dauert, bis zu Dirigenten, die Stücke auf doppelte Länge auswalzen: Wie langsam ist in der Musik langsam genug? Wer bei der Aufführung des Orgelkonzerts „ORGAN²/ASLSP“ im deutschen Halberstadt dabei sein will, hat lange Zeit: bis zum Jahr 2640, wenn alles nach Plan läuft. „As slow as possible“ lautet die Spielanweisung, die Komponist John Cage dazu gegeben hat. Wie langsam ist’s denn möglich? Eine Frage, die sich alle stellen, die Musik hören und die Musik machen. Wie auch Katrin Nussmayr und Wilhelm Sinkovicz in dieser Podcast-Folge über die langsamsten Melodien, Bläser mit richtig langem Atem und Dirigenten, die sich alle Zeit der Welt nehmen. Zu hören sind Ausschnitte aus folgenden Aufnahmen: Gustav Mahler: Symphonie Nr. 5 Columbia Symphony Orchestra, Bruno Walter (CBS) Berliner Philharmoniker, Bernard Haitink (EMI) Tschaikowsky: Symphonie Nr. 6 Leningrader Philharmoniker, Jewgenij Mrawinski New York Philharmonic, Leonard Bernstein (DG) W. A. Mozart: Menuett aus der Symphonie in g-Moll KV 550 Concentus musicus, Nikolaus Harnoncourt (Sony)
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Feb 29, 2024 • 47min

Smetana: „Die Moldau“ – und was hat Smetana sonst noch komponiert?

Als musikalischer Romantiker wandelte Smetana auf den Spuren der „Neudeutschen Schule“, verehrte Liszt und Wagner, brachte aber auch die Lieder und Tänze seiner Heimat in die internationalen Konzertsäle und Opernhäuser. Zu hören sind Ausschnitte aus folgenden Aufnahmen von Werken Smetanas: Die Moldau Die verkaufte Braut Berliner Philharmoniker, Herbert v. Karajan (EMI, bzw. DG) Triumphsymphonie op. 6 Tschechische Philharmonie, Karel Sejna (Supraphon) Klaviertrio Suk Trio (Supraphon) Richard III Tschechische Philharmonie, Rafael Kubelik (Supraphon) Streichquartett e-Moll Amadeus Quartett (DG) Streichquartett d-Moll Smetana Quartett (Supraphon) Prager Karneval Prager Rundfunkorchester, Vaclav Talich (Supraphon)
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Feb 23, 2024 • 39min

Schönberg? Zwölftonmusik? Wollen wir's versuchen?

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Feb 16, 2024 • 57min

Klassik für Taktlose: Was geht in der „Zauberflöte“ ab?

Wir sezieren die berühmteste, aber auch verwirrendste Oper der Welt. Und fragen uns: Ist wirklich so unlogisch, was Mozart und Schikaneder da zusammengebraut haben? Fast jeder kennt die Lieder und Arien: die hohen Töne der Königin der Nacht, die wie Dolchstöße ins Gehör fahren können, und das heitere Hopsasa-Gedudel des Vogelfängers Papageno. Was die Musik angeht, ist Mozarts „Zauberflöte“ wunderbar leicht zu erfassen. Die Handlung gibt aber Rätsel auf. „Das ist doch alles völlig unlogisch und unnachvollziehbar“, meint Katrin Nussmayr. „Je öfter man diese Oper sieht, desto verwirrender wird sie“, sagt Wilhelm Sinkovicz: „Weil sich bei jedem Zuschauen neue Türen öffnen: In jedem Reifezustand des Lebens hat man einen anderen Blick auf das, was da erzählt wird. Es ist vollkommen verrückt!“ Also ergründen die beiden in dieser Folge von „Klassik für Taktlose“, was hinter diesem reichhaltigen Mix aus Heldenreise, Kasperltheater und Liebesdrama steckt, und wie Märchenszenen, Freimaurer-Symbolik (Tempel! Geheimnistuerei! Prüfungsrituale!), Esoterik und ein ambivalentes Geschlechterbild zusammenpassen. Und was eigentlich die Botschaft der „Zauberflöte“ sein könnte. Ein (nicht Spoiler-freier) Guide für alle, die diese Oper verstehen wollen. Hörtipps: Welche "Zauberflöte"-Aufnahme ist die beste? Zu hören sind Ausschnitte aus den drei Lieblingsaufnahmen von Wilhelm Sinkovicz: Karl Böhm, Berliner Philharmoniker (DG) – mit Fritz Wunderlich (Tamino) und Hans Hotter (Sprecher) Karl Böhm, Wiener Philharmoniker (Decca) – mit Walter Berry (Papageno), Hilde Süden (Pamina) und Emmy Loose (Papagena) Wolfgang Sawallisch, Bayerisches Staatsorchester (EMI) – mit Edda Moser (Königin der Nacht)
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Feb 15, 2024 • 32min

Die Geheimnisse von Mahlers Vierter Symphonie

Die Themen der Symphonie klingen tatsächlich wie Kinderlieder, was damit geschieht, verweist allerdings in tief-, ja abgründige Regionen. Sogar die Erzählungen vom „Himmlischen Leben“, mit denen die Symphonie schließt, lassen erschreckend grausame Untertöne hören. Ausschnitte aus dem Werk aus der 1961 entstandenen Aufnahme durch das Philharmonia Orchestra unter Otto Klemperer. Das Sopransolo singt Elisabeth Schwarzkopf. Und eine kurze Passage aus seinem Werk spielt sogar Gustav Mahler selbst am Klavier!
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Feb 8, 2024 • 49min

Auf Deutsch ist Oper am schönsten!

Dann lässt sich Oper wie ein Fernsehkrimi „konsumieren“. Nur mit schöneren Melodien. Wer’s nicht glaubt, sollte hören, was Wilhelm Sinkovicz im aktuellen„Musiksalon“ an Aufnahmen präsentiert: Puccini und Verdi, Mussorgsky und Smetana auf Deutsch – dafür im Gegenzug einmal sogar Wagner auf Italienisch! Zu hören sind Ausschnitte aus folgenden Aufnahmen Puccini: „La Bohème“ - Lucia Popp, Franciso Araiza – Stefan Soltesz (EMI) Verdi: „Otello“ – Lauritz Melchior (EMI) Puccini: „Das Mädchen aus dem goldenen Westen“ – Gerda Scheyrer, Paul Schöffler – Argeo Quadri (ORF) Richard Wagner: „Die Meistersinger von Nürnberg“ – Giuseppe Taddei – Lovro von Matacic (RAI Turin) Offenbach. „Hoffmanns Erzählungen“ – Waldemar Kmentt, Wiener Staatsopernchor und Orchester – Josef Krips (Orfeo) Mussorgsky: „Boris Godunow“ – Peter Schreier, Theo Adam (Erato) Smetana: „Die verkaufte Braut“ – Fritz Wunderlich, Gottlob Frick – Rudolf Kempe (EMI) Mozart: „Figaros Hochzeit“ – Irmgard Seefried, Elisabeth Schwarzkopf – Wr. Philharmoniker, W. Furtwängler (EMI)
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Feb 3, 2024 • 54min

Klassik für Taktlose: Welches ist das beste Orchester der Welt?

Sind es die Berliner Philharmoniker, die Wiener – oder ganz ein anderes Orchester? Zwei Klassikkritiker der „Presse“ suchen Antworten auf eine fast unmögliche Frage. Im Fußball ist es einfacher. Da gibt es Tabellen, man kann Tore und Siege zählen. In der Musik ist die Exzellenz einer Mannschaft – also eines Orchesters – nicht so leicht messbar. Wir versuchen es trotzdem: Gleich zwei erfahrene Klassikkritiker der „Presse“, Walter Weidringer und Wilhelm Sinkovicz, suchen gemeinsam mit Feuilleton-Redakteurin Katrin Nussmayr nach den Kriterien, die ein wirklich großartiges Orchester ausmachen. Sie erzählen von „Feindbeobachtungen“ unter konkurrierenden Orchestermusikern und davon, wie ihnen „die Ohren aufgegangen“ sind, als sie ein Orchester erstmals im richtigen Saal hörten. Daneben geht es um Grundsätzliches: Ist jedes Orchester nur so gut wie der Dirigent, der vorne steht? Und welcher der beiden Musikkritiker kann in unserem Ratespiel die Wiener Philharmoniker am Klang erkennen?
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Feb 1, 2024 • 1h 5min

So klingt Hofmannsthal: Der Dichter und die Musik

Zu hören sind Ausschnitte aus folgenden Werken: Alexander von Zemlinsky: Der Triumph der Zeit Deutsches Symphonieorchester, Gerd Albrecht (EMI) Richard Strauss: Elektra Inge Borkh, Marianne Schech - Staatskapelle Dresden, Karl Böhm (DG) Der Rosenkavalier Lisa Della Casa - Wiener Philharmoniker, Herbert von Karajan (DG) Irmgard Seefried, Rita Streich - - Staatskapelle Dresden, Karl Böhm (DG) Ariadne auf Naxos Irmgard Seefried - Wiener Staatsopernorchester, Karl Böhm (DG) Josephs Legende Staatskapelle Dresden, Rudolf Kempe (EMI) Die Frau ohne Schatten Wolfgang Koch, Nina Stemme - Orchester der Wiener Staatsoper, Chr. Thielemann (Orfeo) Die ägyptische Helena Leontyne Price - Boston Symphony, Erich Leinsdorf (RCA) Arabella Gundula Janowitz, Bernd Weikl - Wiener Philharmoniker, Georg Solti (Decca) Die Liebe der Danae Berliner Philharmoniker, Zubin Mehta (Sony Classical)
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Jan 25, 2024 • 48min

Wer war Edouard Lalo?

Zu hören sind Ausschnitte aus folgenden Lalo-Aufnahmen Symphonie espagnole. Pierre Amoyal, Orchestre National de l’Opera de Monte-Carlo - Paul Paray Violinkonzert Nr. 1 Dimitr Smirnov, Kammerorchester Basel - Heinz Holliger (Prospero) Cellokonzert Pierre Fournier. Orchestre Lamoureux - Jean Martinon (DG) Ballett-Suite aus „Namouna“ Rhapsodie norvégienne Orchestre National de l’ORTF - Jean Martinon (DG) Symphonie in g-Moll Orchestre National de l’ORTF - Sir Thomas Beecham Klaviertrios Nr. 2 und 3 Leonore Piano Trio (hyperion) Streichquartett op. 45 Quatuor Simon (Pavane Records)
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Jan 20, 2024 • 44min

Klassik für Taktlose: Warum die Operette mehr ist als Schlager-Theater

Sie gelten als Guilty Pleasure in der Musikwelt: Operetten sind heiter, leicht und sentimental. Oder? Die Operette hat nicht den besten Ruf. Fremdenverkehrswerbung mit musikalischen Mitteln? Schlager-Parade mit Happy-End-Gehopse? Es braucht nicht viel böse Absicht, um als seichte Schmonzette abzutun, was viele Musiktheater-Fans – mehr oder weniger heimlich – dann aber doch ganz gerne genießen. Katrin Nussmayr und Wilhelm Sinkovicz gehen also der Frage nach, was die Operette ausmacht und warum diese eigentlich tote Kunstform doch so beständig weiterlebt. Dabei geht es auch darum, warum Jaques Offenbachs Cancan viel bissiger ist als die braven, angepassten Stücke der Wiener Operette, warum gerade das Salzkammergut zum Operetten-Hotspot wurde – und ob man eigentlich noch Operette dazu sagen darf, wenn die Geschichte kein Happy End hat. Diese Folge entstand mit finanzieller Unterstützung der Porzellanmanufaktur Augarten.

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