SRF Wissen

Schweizer Radio und Fernsehen (SRF)
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Jul 8, 2022 • 34min

Radioaktiver Abfall (2/2): Die Angst vor einem Atommüll-Lager

Vehementer Widerstand aus der Bevölkerung führte dazu, dass die Suche nach einem Endlager in der Schweiz immer wieder scheiterte. Seit knapp 15 Jahren verläuft diese schwierige Suche nach einer neuen Strategie - einer Strategie, welche die Ängste und Befürchtungen der Menschen mit einbeziehen soll. Im kommenden September wird die Nagra – die nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle – jenen Standort für ein geologisches Tiefenlager empfehlen, den sie für den am besten geeigneten hält. An den Reaktionen darauf wird sich zeigen, ob die Endlagersuche heute mit grösserer Akzeptanz verläuft als noch bis in die 1990er-Jahre. Ganz anders läuft die Endlagerfrage in Finnland ab: Dort befindet sich das erste Lager für radioaktive Abfälle aus AKW bereits im Bau und soll innert weniger Jahre den Test-Betrieb starten. Die Suche nach einem Standort und die Bewilligung für den Bau gingen über die Bühne, ohne dass die betroffene Gemeinde ein Veto eingelegt hat. Was läuft anders in Finnland als in der Schweiz? Was kann die Schweiz vom skandinavischen Land kopieren? Und welche Probleme muss sie auf eigene Art und Weise lösen? Studien und Berichte: - Rolle der Gemeinden bei der finnischen Endlagersuche: https://doi.org/10.1016/j.pnucene.2021.103632 - Empfehlungen der OECD zur partizipativen Endlagersuche: https://www.oecd-nea.org/jcms/pl_14486/partnering-for-long-term-management-of-radioactive-waste?details=true - Vorstudie zur partizipativen Entsorgung in der Schweiz: https://pubdb.bfe.admin.ch/de/publication/download/1404.pdf  Buch: - "Deep Time Reckoning" (2020, engl.), Vincent Ialenti, MIT Press
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Jul 1, 2022 • 36min

Radioaktiver Abfall (1/2): Wo entsorgen wir unseren Atommüll?

50 Jahre schon dauert die Suche in der Schweiz nach einem Endlager für radioaktive Abfälle. Im September nun soll bekannt werden, welcher Ort der sicherste sein soll, um den strahlenden Müll in der Tiefe zu vergraben. Das Endlager soll in mehreren 100 Metern Tiefe gebaut werden, in der Gesteinsschicht Opalinus-Ton. Diesen Ton haben Forscher und Forscherinnen während gut 25 Jahren abgeklopft auf seine Tauglichkeit für ein Endlager. Kaum eine andere Gesteinsschicht in der Schweiz dürfte heute so gut erforscht sein. Und dennoch bleiben Unsicherheiten, denn so ein Lager soll die radioaktiven Abfälle für eine Million Jahre sicher wegschliessen. Was weiss die Forschung heute darüber, wie sicher so ein Atommüllager im Opalinus-Ton sein wird? Was ist mit «sicher» überhaupt gemeint? Und was geschah eigentlich während der 50 Jahre, in denen schon nach einem Endlager gesucht wurde? Studien: - Stand der Forschung im Felslabor Mont Terri: https://link.springer.com/journal/15/volumes-and-issues/110-1 - aktuelles Konzept der NAGRA: https://www.nagra.ch/de/arbeitsbericht-21-10  Bücher: - "Atomfieber" (2019), Michael Fischer, Hier und Jetzt-Verlag - "Wohin mit dem Atommüll" (2019),Marcos Buser, Rotpunktverlag - "Strahlende Schweiz" (1999), Susan Boos, Rotpunktverlag
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Jun 17, 2022 • 3min

Radioaktiver Abfall - Trailer und Aufruf

Was würdet ihr machen, wenn bei euch in der Gemeinde das definitive Endlager für radioaktive Abfälle gebaut würde?Meldet euch, gern mit einer Sprachnachricht auf die Whatsapp-Nummer 079 878 65 04 oder per E-Mail an kopfvoran@srf.ch
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Jun 3, 2022 • 27min

Ausserirdisches Leben (2/2)

Schon in 10, 20 Jahren könnten wir ausserirdisches Leben entdecken, sagen Astrobiologen. Daniel Angerhausen und sein Team an der ETH Zürich entwickeln ein grosses neues Weltraumteleskop mit dem sie auf fernen Exoplaneten noch gezielter als bisher nach Spuren von Leben suchen wollen. Gibt es da vielleicht sogar höheres, intelligentes leben? Durchaus möglich, sagen die Forscher und nehmen auch sogenannte Techno-Signaturen unter die Lupe – Spuren, die ferne Zivilisationen auf ihren Planeten hinterlassen haben könnten. Feedback oder Input gerne per Sprachnachricht auf 079 878 65 04 oder per Mail an kopfvoran@srf.ch.
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May 20, 2022 • 27min

Ausserirdisches Leben (1/2)

Wie lange können Bakterien und Sporen im Weltraum überleben? Mehrere Jahre, haben Astrobiologinnen aus Köln herausgefunden. Petra Rettberg und Kristina Beblo-Vranesevic forschen mit mikrobiellem Leben, das sie aus der dunklen Tiefsee geholt haben. Wenn es hier auf der Erde kleinstes Leben an so unwirtlichen Orten gibt, warum sollte das nicht auch auf dem Mars oder den Jupiter- und Saturnmonden in unserem Sonnensystem möglich sein? Wir reisen nach Köln ins Labor der beiden Forscherinnen und tauchen ab in die Tiefsee. Feedback oder Input gerne per Sprachnachricht auf 079 878 65 04 oder per Mail an kopfvoran@srf.ch.
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Apr 29, 2022 • 1min

«Ausserirdisches Leben – Trailer und Aufruf»

Gibt es ausserirdisches Leben? Meldungen gern als Sprachnachricht unter 079 878 65 04 oder als Email auf kopfvoran@srf.ch
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Apr 15, 2022 • 41min

Grüne Hoffnung (2/2) - Muss die Landwirtschaft Genome Editing nutzen?

Reis, Weizen, Mais – sie machen Tag für Tag viele Millionen von Menschen satt. Doch genug für alle anzubauen, wird immer schwieriger. Was hilft? Die Gründe für die Schwierigkeiten sind klar: Wir Menschen werden immer mehr, brauchen immer mehr Nahrung, die Anbauflächen aber wachsen nicht mit. Und der Klimawandel führt zu immer mehr Ernteausfällen, wenn es zu heiss ist, zu trocken oder auch zu nass. – Wir fragen nach Lösungen und finden Konzepte, die verschiedener nicht sein könnten: Agrarökologen wollen mit der Natur arbeiten statt gegen sie, und Pflanzenforscher wollen Genome Editing nutzen und das Erbgut von Nutzpflanzen optimieren. Die Konzepte sind verschieden wie Tag und Nacht, ihre Vertreter sind sich nicht selten spinnefeind - doch am Ende fragen wir: Kann man beides vielleicht zusammen denken? Folge 1, 01. April 2022: Muss die Landwirtschaft ökologisch werden? Folge 2, 15. April 2022: Muss die Landwirtschaft Genome Editing nutzen?
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Apr 1, 2022 • 36min

Grüne Hoffnung (1/2) - Muss die Landwirtschaft ökologisch werden?

Reis, Weizen, Mais – sie machen Tag für Tag viele Millionen von Menschen satt. Doch genug für alle anzubauen, wird immer schwieriger. Was hilft? Die Gründe für die Schwierigkeiten sind klar: Wir Menschen werden immer mehr, brauchen immer mehr Nahrung, die Anbauflächen aber wachsen nicht mit. Und der Klimawandel führt zu immer mehr Ernteausfällen, wenn es zu heiss ist, zu trocken oder auch zu nass. – Wir fragen nach Lösungen und finden Konzepte, die verschiedener nicht sein könnten: Agrarökologen wollen mit der Natur arbeiten statt gegen sie, und Pflanzenforscher wollen Genome Editing nutzen und das Erbgut von Nutzpflanzen optimieren. Die Konzepte sind verschieden wie Tag und Nacht, ihre Vertreter sind sich nicht selten spinnefeind - doch am Ende fragen wir: Kann man beides vielleicht zusammen denken? Folge 1, 01. April 2022: Muss die Landwirtschaft ökologisch werden? Folge 2, 15. April 2022: Muss die Landwirtschaft Genome Editing nutzen?
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Mar 18, 2022 • 4min

Trailer: Gentechnik in der Landwirtschaft

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Feb 25, 2022 • 42min

Tiere im Winter (2/2) - Die Stadt

Eine winterliche Erlebnisreise im urbanen Raum: Auch Wildtiere leben nahe bei uns in der Stadt, etwa Fledermäuse, Biber, Dachse und der Fuchs. Trotz der Nähe des Menschen ist der Winter aber auch im Unterland eine harte Zeit und die Tiere haben ganz unterschiedliche Strategien damit umzugehen. Der Biber etwa stellt auf harte Kost um und frisst bis zu 1kg Baumrinde pro Tag. Dachse graben nach Würmern so viel sie können, bis der Boden zufriert – dann ziehen sie sich zurück in den Bau. Fledermäuse wiederum verfallen gleich von Anfang an in einen kollektiven Winterschlaf. Daniel Theis geht für diese Folge von Kopf Voran mit der Badener Stadtökologin Pascale Contesse auf eine Rundtour: Eine kleine akustische Reise zu den Tieren der winterlichen Limmatstadt.

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