

So techt Deutschland - der ntv Tech-Podcast
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'Deutschland im digitalen Abseits' oder 'Wir verlieren den Anschluss an China oder die USA'. So klingt es häufig, wenn über Digitalisierung, Künstliche Intelligenz oder Kryptowährungen gesprochen oder geschrieben wird. Aber verschlafen wir wirklich die großen Trends? In "So techt Deutschland" haken die ntv-Moderatoren Frauke Holzmeier und Andreas Laukat bei Gründern, Investoren, Politikern und Unternehmern nach, wie es um den Technologie-Standort Deutschland bestellt ist. Dieser Podcast wird vermarktet durch die Ad Alliance: audio-sales@ad-alliance.de.Alle Folgen finden Sie in der ntv App, bei RTL+, Amazon Music, Apple Podcasts, Spotify und im RSS-Feed.Alle Rabattcodes und Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/sotechtdeutschland+++ Dieser Podcast wird vermarktet durch die Ad Alliance: audio-sales@ad-alliance.de ++++++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html +++
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Nov 12, 2025 • 29min
Warum Deutschland Straßen aufreißt und andere nicht - Timotheus Hofmeister (Tracto)
Timotheus Hofmeister sitzt im Sauerland, spricht aber mit globalem Blick. Als CEO der Maschinenbaufirma Tracto-Technik hat er eine Mission: Schluss mit dem deutschen Reflex, bei jeder Baustelle die gesamte Straße aufzureißen. Sein Unternehmen entwickelt Maschinen für den grabenlosen Leitungsbau. Damit können Rohre und Kabel unterirdisch verlegt werden, ohne dass die Oberfläche zerstört wird. "Unser Ziel ist, dass jede Baumaßnahme auf dieser Welt zuerst grabenlos angedacht wird", sagt Hofmeister.Wer ihn reden hört, versteht, warum er von diesem Ansatz überzeugt ist. Denn was Hofmeister wirklich ärgert, ist das deutsche Beharrungsvermögen. "Der Deutsche an sich ist nicht ganz so mutig für neue Wege", sagt er. Statt sich offen mit Alternativen auseinanderzusetzen, setzen viele Kommunen beim Glasfaserausbau auf altbekannte Methoden: Bagger, Flex, Dreck.Hofmeister hat es selbst erlebt, direkt vor seiner Firmeneinfahrt. Eine nagelneue, versiegelte Straße sollte kurzerhand wieder aufgerissen werden. "Ich bin sofort mit meinem Auto stehen geblieben, sodass der gar nicht weiter flexen konnte". Dass man die Bauarbeiter erst überzeugen musste, nicht mit der Flex durch den Asphalt zu gehen, sagt für ihn alles über die fehlende Sensibilität im Umgang mit moderner Infrastrukturtechnik.Dabei liegen die Vorteile der grabenlosen Bauweise auf der Hand: weniger Eingriffe in die Umwelt, geringere Kosten über den Lebenszyklus, kürzere Bauzeiten. In Ländern wie Schweden oder Norwegen ist das längst Standard. Dort werden offene Gräben in vielen Städten schlicht verboten. In Deutschland hingegen herrscht oft Planungswirrwarr. Bauämter, Straßenlastträger, private Investoren reden mit, haben aber selten eine gemeinsame Linie. "Es gibt kaum jemanden, der die besten Lösungen objektiv prüft."Besonders scharf kritisiert Hofmeister das deutsche Förderwesen. Lange Zeit wurde der Glasfaserausbau massiv subventioniert. Unternehmen wie Tracto fuhren Produktionskapazitäten hoch und stellten Mitarbeiter ein. "Dann wurden die Fördermaßnahmen einfach gestoppt. Jetzt stockt der Ausbau, viele Unternehmen stehen mit vollen Lagern da".Auch ausländische Firmen, die in Erwartung eines Booms nach Deutschland kamen, ziehen sich wieder zurück. Eine Entwicklung, für die Hofmeister nur ein Wort einfällt: Horror.Warum der deutsche Mittelstand trotzdem Zukunft hat, erklärt Timotheus Hofmeister in der neuen Folge von "So techt Deutschland".Sie haben Fragen für Frauke Holzmeier und Andreas Laukat? Dann schreiben Sie eine E-Mail an sotechtdeutschland@ntv.de +++ Hinweis zur Werbeplatzierung von Meta: https://backend.ad-alliance.de/fileadmin/Transparency_Notice/Meta_DMAJ_TTPA_Transparency_Notice_-_A… +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html Wir verarbeiten im Zusammenhang mit dem Angebot unserer Podcasts Daten. Wenn Sie der automatischen Übermittlung der Daten widersprechen wollen, klicken Sie hier: https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.htmlAlle Rabattcodes und Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/sotechtdeutschlandUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

Nov 5, 2025 • 32min
"Früher war mehr Schwarzgeld" - Lorenz Strasser über die Digitalisierung der Gastronomie
Lorenz Strasser, Unternehmer und Gründer von Pentacode, spricht über seinen ungewöhnlichen Werdegang von der Gastronomie zur Softwareentwicklung. Er erklärt, wie er bereits in den 90ern seine Betriebe digitalisierte und warum Transparenz bei der Mitarbeiterschaft heute unverzichtbar ist. Strasser enthüllt auch, dass Schwarzarbeit für ihn ein Relikt der Vergangenheit ist. Zudem diskutiert er die Herausforderungen von Schichtbetrieben, den Einsatz von KI in der Personalplanung und die Wichtigkeit von Offenheit für Innovationen.

Oct 28, 2025 • 30min
Wie Urlaubsguru den Reisemarkt aufmischt - Daniel Krahn (Urlaubsguru)
Die Deutschen werden oft als Reiseweltmeister bezeichnet. Tatsächlich machen sie diesem Titel alle Ehre. Im Jahr 2024 ist die Zahl mehrtägiger Reisen ins In- und Ausland um elf Prozent gestiegen, auf insgesamt 277 Millionen. Das ist nach Angaben des Statistischen Bundesamts ein neuer Rekord. Besonderer Beliebtheit erfreuen sich Pauschalreisen. Neben großen Anbietern wie Tui oder Dertour hat sich inzwischen auch Urlaubsguru seinen Platz in diesem Segment erarbeitet. Die Reiseplattform ist vor 13 Jahren gegründet worden. "Am Anfang war gar nicht beabsichtigt, dass wir da so ein Business draus machen", sagt CEO Daniel Krahn. Zusammen mit Mitgründer Daniel Marx wollte Krahn eigentlich nur Freunden helfen, günstige Reisen zu finden. "Dann haben wir gemerkt: okay, man kann mit dem Hobby auch seine Umsätze machen, sein Geld verdienen." Lange hatte Urlaubsguru keinen Businessplan und kommt bis heute ohne Investoren aus. "Das heißt, wir können auch nur das ausgeben, was wir vorher erwirtschaftet haben", so Krahn. "Und trotz des wirklich brutal großen Umfeldes, was Marktbegleiter angeht, schaffen wir es jetzt seit 13 Jahren, uns zu behaupten." Mittlerweile vermittelt Urlaubsguru unter anderem Pauschalurlaube mit einem Gegenwert im unteren dreistelligen Millionenbereich. Die Touristik sei in Bewegung, wie kaum eine andere Branche, sagt Krahn. "Was in der Reiseindustrie in einem Jahr passiert, passiert in anderen Industrien in zehn Jahren nicht." Urlaubsguru habe früh auf Social Media gesetzt - und profitiere bis heute davon, findet der Chef. Das eigene Team stehe dabei im Vordergrund. Der Content komme aus erster Hand - produziert von Mitarbeitenden, die selbst unterwegs sind. Wie Urlaubsguru Technologien wie Künstliche Intelligenz einsetzt und warum bei dem Unternehmen die 36-Stunden-Woche ein Erfolgsmodell ist, erzählt Daniel Krahn in der neuen Folge von "So techt Deutschland". Sie haben Fragen für Frauke Holzmeier und Andreas Laukat? Dann schreiben Sie eine E-Mail an sotechtdeutschland@ntv.de +++ Hinweis zur Werbeplatzierung von Meta: https://backend.ad-alliance.de/fileadmin/Transparency_Notice/Meta_DMAJ_TTPA_Transparency_Notice_-_A… +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html Wir verarbeiten im Zusammenhang mit dem Angebot unserer Podcasts Daten. Wenn Sie der automatischen Übermittlung der Daten widersprechen wollen, klicken Sie hier: https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.htmlAlle Rabattcodes und Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/sotechtdeutschlandUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

Oct 22, 2025 • 21min
"Die Rechnung geht nicht mehr auf. It's fucking over" - Frank Thelen (Freigeist Capital)
Frank Thelen ist bekannt dafür, nicht um den heißen Brei zu reden. Auf der Gründermesse Bits & Pretzels in München redet der Tech-Investor Klartext: "Es wäre für mich ein Riesenschlag zu sehen, dass Deutschland und Europa in die komplette Abhängigkeit und Bedeutungslosigkeit rutschen." Der Grund? Zu wenig Reformen, zu viel Bürokratie - und ein politisches System, das sich selbst im Weg steht.Deutschland sei "total abhängig" von den USA und China, energetisch "in den Fuß geschossen" und sozialpolitisch auf dem Holzweg. "Ich höre nur noch: noch mehr Sozialleistungen, noch weniger Arbeit, noch mehr Homeoffice. Die Rechnung geht nicht mehr auf. It's fucking over", so der Investor.Thelen fordert einen radikalen Kurswechsel: weniger Staat, weniger Steuern, mehr Mut. Es sei alles längst gesagt, die Rezepte würden vorliegen - man müsse sie nur umsetzen. Trotz aller Kritik lobt er einen Minister aus dem schwarz-roten Kabinett, und zwar Karsten Wildberger, der für das neu geschaffene Digitalressort zuständig ist. "Er hat mich sehr positiv überrascht, wie tief er in den Themen ist, wie frustriert er selbst ist." Zum ersten Mal habe Thelen bei einem Minister Hoffnung, dass dieser "in den nächsten Monaten liefern wird".Hinsichtlich technologischer Trends bleibt der Investor von "Die Höhle der Löwen" optimistisch. Für sein eigenes Portfolio sieht Thelen Potenzial in Bereichen wie Robotics, Krebsforschung oder der Raumfahrt. Ein persönlicher Erfolg sei auch der Verkauf eines von ihm gegründeten Scanning-Unternehmens gewesen - ein Weltmarktführer im Bereich QR- und Barcode-Erkennung, entstanden in Bonn, mit eigener KI. Aber auch hier gibt es für Thelen wieder einen Wermutstropfen: "Leider ist es wieder ein Amerikaner, der es gekauft hat."Thelens Hoffnung für Deutschland ist nicht grenzenlos. Auf die Frage, was er tun würde, wenn sich nichts ändert, antwortet er: "Meine Konsequenz ist, dass ich wahrscheinlich das Land verlassen werde." Noch aber kämpft der Investor. Auch mit Vorurteilen, die ihn als Person betreffen. Immer wieder steht Frank Thelen stark in der Kritik. Wie er damit umgeht und was seine Vision für Deutschland ist, erzählt er in der neuen Folge von "So techt Deutschland".Sie haben Fragen für Frauke Holzmeier und Andreas Laukat? Dann schreiben Sie eine E-Mail an sotechtdeutschland@ntv.de +++ Hinweis zur Werbeplatzierung von Meta: https://backend.ad-alliance.de/fileadmin/Transparency_Notice/Meta_DMAJ_TTPA_Transparency_Notice_-_A… +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html Wir verarbeiten im Zusammenhang mit dem Angebot unserer Podcasts Daten. Wenn Sie der automatischen Übermittlung der Daten widersprechen wollen, klicken Sie hier: https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.htmlAlle Rabattcodes und Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/sotechtdeutschlandUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

Oct 15, 2025 • 25min
"Jetzt ist keine Happy Time" - Saskia Meier-Andrae (Ebay) & Alexander Graf (Spryker)
Künstliche Intelligenz verändert den Einzelhandel, aber noch weiß niemand so genau, wie. Das ist der gemeinsame Nenner von Saskia Meier-Andrae, Deutschland-Chefin von Ebay, und E-Commerce-Vordenker Alexander Graf.Zwischen Zuversicht und Skepsis zeichnet sich im Doppelpodcast eins ab: Der Handel steht vor einem Umbruch. Der Druck, nicht zum Passagier der Entwicklung zu werden, wächst. "Die größte Verschiebung gerade ist, dass keiner wirklich weiß, was passiert", sagt Graf. KI-Agenten, Tiktok-Shops und Chatbots sind ihm zufolge auf dem Vormarsch, erzeugen bisher aber keinen echten Umsatz. Das erzeugt Nervosität: "Was jetzt passieren könnte, ist eine richtige Aufbruchsstimmung, die aber sehr stark von Angst überlagert wird."Saskia Meier-Andrae hält kämpferisch dagegen. Sie und Ebay setzen KI etwa beim "Magical Listing" ein. Das erleichtert Verkäuferinnen und Verkäufern per Foto-Upload die Produkterstellung. Für die Managerin ist klar: "Jeder Retailer, der sich keine Strategien überlegt für verschiedene Szenarien, vor allem, was das Thema Shopping-Agenten angeht, schläft."Graf bleibt skeptisch: "Die Sachen, die ich gesehen habe in den letzten sechs bis zwölf Monaten, haben mich nicht überzeugt." Seine Warnung: Wer heute blind in KI investiert, läuft Gefahr, dieselben Fehler zu wiederholen wie damals bei Dash Buttons, Voice Commerce und Second Life. "Ich würde gerne jemanden finden, der jemals über sein Amazon Echo irgendwas nachbestellt hat."Trotz allem ist auch für ihn klar: Das klassische E-Commerce-Modell mit Suchmaske und Filtern stirbt aus. "Jetzt ist keine Happy Time in meiner Industrie", sagt Graf. Der nächste Kipppunkt? Kommt bald, meint Meier-Andrae: "Ich glaube, der Wandel wird kommen, er wird schneller kommen, als wir denken."Sie haben Fragen für Frauke Holzmeier und Andreas Laukat? Dann schreiben Sie eine E-Mail an sotechtdeutschland@ntv.de +++ Hinweis zur Werbeplatzierung von Meta: https://backend.ad-alliance.de/fileadmin/Transparency_Notice/Meta_DMAJ_TTPA_Transparency_Notice_-_A… +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html Wir verarbeiten im Zusammenhang mit dem Angebot unserer Podcasts Daten. Wenn Sie der automatischen Übermittlung der Daten widersprechen wollen, klicken Sie hier: https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.htmlAlle Rabattcodes und Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/sotechtdeutschlandUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

Oct 8, 2025 • 29min
Ein 3D-gedruckter Roboter begeistert Schüler - Shota Okujava (Isento)
Was als Corona-Projekt begann, ist heute ein innovatives Bildungsprojekt: Der humanoide Roboter "pib" (printable intelligent bot) wurde ursprünglich als Technik-Demonstrator für eine KI-Plattform gebaut, inzwischen wird er in zahlreichen Schulen eingesetzt. "Wir haben gesehen, dass die Schüler durch eigene Motivation sogar Projektmanagement übernehmen", sagt Shota Okujava. Lehrkräfte berichten, dass sie teilweise schon nach wenigen Terminen "aus dem Unterricht gedrängt werden", weil die Schüler den Roboter komplett eigenständig planen, bauen und programmieren.Die Idee: Alle Komponenten sind Open Source, von den CAD-Zeichnungen bis zum Quellcode. Gedruckt wird auf handelsüblichen 3D-Druckern, gesteuert über günstige Raspberry-Pi-Rechner. "Man kann dem Roboter zum Beispiel beibringen, seine Schulkameraden namentlich zu begrüßen", erzählt Qkujava. Datenschutz-konform, versteht sich. Die Anwendungsmöglichkeiten sind weit gefächert: "pib" kann sprechen, Aufgaben analysieren oder mit einer grafischen Oberfläche programmiert werden.Die nächste Vision? Haushaltsroboter. "Eines der komplexesten Probleme ist, eine Spülmaschine auszuräumen", sagt Okujava. "Für einen Menschen ein Klacks, für einen Roboter eine gewaltige Herausforderung." In drei Jahren soll eine erschwingliche, "schlüsselfertige" Variante kommen - ergänzt durch einen Marktplatz für Skills wie Hausaufgabenhilfe oder Sprachassistenz.Deutschland sieht Okujava trotz aller Probleme als starken Standort: "Wir haben sehr viel Know-how, gerade im Maschinenbau. Was wir brauchen, ist mehr politische Unterstützung." Denn klar ist: Die Roboter kommen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie Kinder unterrichten und den Abwasch machen.Sie haben Fragen für Frauke Holzmeier und Andreas Laukat? Dann schreiben Sie eine E-Mail an sotechtdeutschland@ntv.de Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html Wir verarbeiten im Zusammenhang mit dem Angebot unserer Podcasts Daten. Wenn Sie der automatischen Übermittlung der Daten widersprechen wollen, klicken Sie hier: https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.htmlAlle Rabattcodes und Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/sotechtdeutschlandUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

Oct 1, 2025 • 28min
Warum der Mittelstand jetzt Startups braucht - Sven Siering (vent.io)
Die Zukunft des deutschen Mittelstands hängt an einem entscheidenden Punkt: Wer jetzt nicht investiert, riskiert den Anschluss. "Die, die sich nicht für die Zukunft ausrichten, werden wahrscheinlich den Weg nicht mitgehen", sagt Sven Siering, Geschäftsführer von vent.io, der Digital- und Innovations-Tochter der Deutschen Leasing im ntv-Podcast "So techt Deutschland".Vent.io, gegründet mitten in der Corona-Zeit, ist mehr als nur eine klassische Corporate-Venture-Capital-Einheit. Das Unternehmen mit rund 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus 15 Nationen entwickelt digitale Produkte, investiert in Startups und bringt deren Lösungen gezielt in den deutschen Mittelstand. "Wir bauen digitale Lösungen, entweder selbst oder gemeinsam mit Startups, und helfen so dem Mittelstand, seinen unternehmerischen Alltag einfacher zu gestalten", erklärt Siering.Der Unternehmenschef hatte auf mehr politischen Rückenwind gesetzt. "Ich hatte große Hoffnung, dass die angekündigten Investitionen für Startups noch mehr an Fahrt gewinnen." Doch was er derzeit beobachtet, ist das Gegenteil: "Alles, was ich wahrnehme, geht eher wieder in die andere Richtung." Sein Appell ist klar: "Wir müssen jetzt in die neuen Technologien investieren - auch privatwirtschaftlich mehr Geld in die Hand nehmen."Dass die Investitionslandschaft in Europa anders tickt als in den USA, sei dabei kein neues Problem. "Wir brauchen in Europa eine Antwort auf das, was in den USA möglich ist", sagt Siering. "Wir als Gesellschaft verändern uns. Und wir dürfen dabei nicht das Kapital verpassen."Siering denkt technologieoffen, aber nicht abstrakt. Die Startups im Portfolio von vent.io liefern konkrete Lösungen: etwa Robot Energy, das dynamische Strompreise und Zugang zur Strombörse für Unternehmen ermöglicht. "Das Start-up wächst ohne Ende, weil da ein so großer Bedarf ist, gerade jetzt nach der Energiekrise."Ein anderes Beispiel: KI in der Immobilienbewertung. Das Startup hat eine Lösung entwickelt, "um Gebäudepotenziale zu identifizieren und mögliche Sanierungen oder Aufstockungen entsprechend zu berechnen - auf Knopfdruck." Und dann ist da noch Robotics: ein Startup aus Paderborn, das einfache Roboter für monotone Aufgaben wie Palettieren anbietet. "Mittlerweile ist das wirtschaftlich sinnvoller, als einen Mitarbeiter einzustellen."Siering glaubt an die Stärken der deutschen Wirtschaft - aber auch an ihre Notwendigkeit, sich neu aufzustellen. "Was zeichnet uns in Deutschland aus? Es ist immer noch das Ingenieurwesen." Doch die Zukunft sei softwarebasiert. "Wir müssen unsere Kompetenz weiter ausbauen." Und das gelte nicht nur für Unternehmen, sondern auch für Kapitalgeber. "Es liegt bei vielen auch Privatvermögen. Und da muss gemeinsam geschaut werden, wie sich das in Innovationen allokieren lässt."Am Ende, sagt Siering, gehe es um Zusammenarbeit - und um ein anderes Mindset. "Die Startups helfen, mögliche Hindernisse zu überwinden. Wir stärken gemeinsam die deutsche Wirtschaft."Sie haben Fragen für Frauke Holzmeier und Andreas Laukat? Dann schreiben Sie eine E-Mail an sotechtdeutschland@ntv.de Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html Wir verarbeiten im Zusammenhang mit dem Angebot unserer Podcasts Daten. Wenn Sie der automatischen Übermittlung der Daten widersprechen wollen, klicken Sie hier: https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.htmlAlle Rabattcodes und Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/sotechtdeutschlandUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

Sep 24, 2025 • 27min
Der Mittelstand kämpft ums Überleben - Kerstin Hochmüller (Marantec Group)
Die deutsche Wirtschaft tritt auf der Stelle. Nach zwei Jahren Rezession erwarten Experten für dieses Jahr maximal ein Mini-Wachstum, und auch das ist nicht ausgemacht. Dementsprechend gedrückt ist die Stimmung bei vielen Unternehmenslenkern. Kerstin Hochmüller ist CEO der Marantic Group mit Hauptsitz in Ostwestfalen. Das Unternehmen stellt Antriebe für Garagen- und Industrietore her.Hochmüller ist gut vernetzt im deutschen Mittelstand. In vielen Gesprächen spürt sie, dass Frust und Resignation die dominierenden Gefühle sind. "Es wird selten darüber gesprochen, wie viele Unternehmer gar keine Lust mehr haben", sagt Hochmüller. "Unabhängig von Verlagerung wird es auch Unternehmen geben, die einfach aufhören, weil sie die Energie verloren haben."Antwort auf die Herausforderungen der letzten Jahre ist für Hochmüller die Initiative Open Champion. Der Ansatz ist, sich vom Gedanken zu lösen, dass der Mittelstand immer alles alleine schaffen muss: "Was brauchen wir eigentlich? Wen gibt es auf dieser Welt schon, der das kann?" Häufig liege die Lösung in Partnerschaften mit Startups, Lieferanten und sogar Wettbewerbern. Teilen? Ist das neue Haben. Das lebt Marantec auch in ihrem Unternehmen. Ein Beispiel ist die Zusammenarbeit mit einem italienischen Unternehmen, von dem die Ostwestfalen Außentorantriebe beziehen. In gewisser Weise sei es eine Kunden-Lieferanten-Beziehung, sagt Hochmüller. Aber man habe auch eine gemeinsame Entwicklung und schaue, "wie wir Produkte gegenseitig optimieren können." Der Effekt: neue Märkte, geteilte Investitionen, mehr Geschwindigkeit.Welche Rolle Kreislaufwirtschaft dabei spielt und wann eine Innovation wirklich eine Innovation ist, erzählt Kerstin Hochmüller in der neuen Folge von "So techt Deutschland". Sie haben Fragen für Frauke Holzmeier und Andreas Laukat? Dann schreiben Sie eine E-Mail an sotechtdeutschland@ntv.de Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html Wir verarbeiten im Zusammenhang mit dem Angebot unserer Podcasts Daten. Wenn Sie der automatischen Übermittlung der Daten widersprechen wollen, klicken Sie hier: https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.htmlAlle Rabattcodes und Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/sotechtdeutschlandUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

Sep 17, 2025 • 29min
"Unser Müll erzeugt Strom für 700.000 Einwohner" - Timo Poppe (EEW Energy from Waste)
Die Energiewende ist eines der wichtigsten Projekte zur Bekämpfung des Klimawandels. Bis 2030 sollen 80 Prozent des Stroms in Deutschland aus erneuerbaren Energien stammen, doch Sonne und Wind sind wetterabhängig und können nur zu bestimmten Zeiten Strom zur Verfügung stellen.Anders sieht es mit Müll aus, der fällt kontinuierlich an. Timo Poppe sieht in der thermischen Verwertung von Abfällen eine pragmatische Brücke für eine sichere Energieversorgung: "Wir produzieren mit unseren Anlagen für 700.000 Einwohner Strom. Das ist fast ein Prozent von Deutschland", sagt der CEO der EEW Energy from Waste GmbH - einem der größten Betreiber von Müllverbrennungsanlagen in Deutschland und Europa.Auch bei der Fernwärme spielt EEW eine zentrale Rolle, etwa in Hannover oder Magdeburg. Das Versprechen: grün, grundlastfähig und dauerhaft verfügbar.Als Gegenspieler zum Recycling versteht sich EEW nicht, im Gegenteil: Das Unternehmen betrachtet seine Anlagen als Ergänzung im Abfallkreislauf. "Wir sind für den Rest der Reste zuständig", sagt Poppe.Das Pro-Kopf-Aufkommen an Haushaltsabfällen lag in Deutschland zuletzt bei 433 Kilogramm. Laut Umweltbundesamt bleiben trotz aller Recyclingbemühungen jedes Jahr rund 50 Millionen Tonnen Siedlungsabfälle übrig.Auch fürs Klima kann die Verbrennung sinnvoller sein als die Deponierung. In Ländern wie Frankreich, Spanien oder Griechenland gebe es kein Deponieverbot, sagt Poppe. Die Folgen sind ihm zufolge beachtlich: "Das, was weggeworfen wird, stößt ganz viel Methan aus." Dieses Methan sei etwa "30-mal schlimmer als der Ausstoß der Müllverbrennungsanlagen".Bei der schadstoffarmen Verwertung hilft die Digitalisierung. In den Müllverbrennungsanlagen von EEW analysieren Kameras und Künstliche Intelligenz jeden Müllabwurf. Gefährliche Objekte wie Gasflaschen oder Lachgaskartuschen werden automatisch erkannt und aussortiert. "Früher wäre das nicht möglich gewesen", sagt Poppe. Das schütze nicht nur die Anlagen, sondern senke auch den CO2-Ausstoß.Trotz aller Erfolge vermisst der EEW-Chef Ehrlichkeit in der deutschen Klimadebatte und mehr Pragmatismus in der Politik. Welche Wünsche er an die politischen Entscheider hat, erzählt er in der neuen Folge von "So techt Deutschland". Sie haben Fragen für Frauke Holzmeier und Andreas Laukat? Dann schreiben Sie eine E-Mail an sotechtdeutschland@ntv.de Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html Wir verarbeiten im Zusammenhang mit dem Angebot unserer Podcasts Daten. Wenn Sie der automatischen Übermittlung der Daten widersprechen wollen, klicken Sie hier: https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.htmlAlle Rabattcodes und Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/sotechtdeutschlandUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

Sep 10, 2025 • 28min
Wie man Kunden von ChatGPT zurückgewinnt - Marc Berg (Statista)
Im Datenbusiness tobt ein Kampf, bei dem der Gegner kein klassischer Wettbewerber ist, sondern eine Technologie: Statista wird massiv von künstlicher Intelligenz herausgefordert, wie sie in ChatGPT und Co. steckt.Als Marc Berg im Oktober 2023 die Führung bei Statista übernimmt, läuft das Zeitalter der Large Language Models (LLMs) gerade an. Und damit auch ein Problem: "Die großen LLMs haben sich alles, was frei verfügbar im Internet war, gekrallt", sagt Berg im Podcast. Rund zehn Prozent des Datenbestands von Statista lagen außerhalb der Paywall - genug, um als Trainingsmasse zu dienen.Das gefällt Berg nicht, aber Jammern ist nicht sein Stil. Stattdessen setzt er Statista auf Innovation. "Wir bauen gerade Produkte und Partnerschaften für Perplexity, Copilot und andere Plattformen", sagt er.Das Ziel: Er möchte Statista-Daten direkt in die Tools integrieren, die Menschen im Arbeitsalltag nutzen - ohne Medienbruch, ohne Umweg über statista.com. "Wir sind Mittel zum Zweck und müssen Informationen so nahtlos und friktionslos wie möglich an den Kunden bringen", sagt Berg.Das zahlt sich aus. Selbst ein Großkunde, der Statista zwischenzeitlich kündigte, weil ChatGPT "doch alles könne", kam nach drei Monaten zurück - "zum fast doppelten Preis".Die Einsicht? KI kann Vieles, ist aber immer nur so gut, wie die Daten, die sie füttern. Oder wie Berg es ausdrückt: "Shit in, shit out."Bei aller Begeisterung: Wenn es um den Technologiestandort Deutschland geht, wird Berg nachdenklich. "Meine Mutter hat mich mal gefragt, ob ich nicht in die Politik will. Ich habe gesagt, das würde ich nie tun. Ich glaube, die Probleme sind zu groß, als dass ich sie lösen könnte."Wie Berg die Herausforderungen bei Statista meistert und warum für ihn ein Großkonzern als Arbeitgeber eher nicht infrage kommt, erzählt er in der neuen Folge von "So techt Deutschland".Sie haben Fragen für Frauke Holzmeier und Andreas Laukat? Dann schreiben Sie eine E-Mail an sotechtdeutschland@ntv.de Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html Wir verarbeiten im Zusammenhang mit dem Angebot unserer Podcasts Daten. Wenn Sie der automatischen Übermittlung der Daten widersprechen wollen, klicken Sie hier: https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.htmlAlle Rabattcodes und Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/sotechtdeutschlandUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.


