

ZEIT für Literatur – Der Vorlesepodcast der ZEIT Verlagsgruppe
Studio ZX. Zeitverlag Gerd Bucerius GmbH & Co. KG
ZEIT für Literatur – der Vorlesepodcast, in dem Autorinnen und Autoren aus ihren neuen Romanen vorlesen. Produziert von STUDIO ZX – der Kreativagentur der ZEIT Verlagsgruppe.
Episodes
Mentioned books

Feb 15, 2023 • 28min
ZEIT für Literatur mit Andreas Wunn
Der Autor stellt im Podcast sein neues Buch "Saubere Zeiten" vor.
Manchmal kann man ihr davonlaufen, aber manchmal holt sie einen auch ein. Die eigene Familiengeschichte. Jakob Auber, der Protagonist in Andreas Wunns Debütroman „Saubere Zeiten“, wird damit konfrontiert, als sein Vater im Sterben liegt. Er beginnt, die Fragmente, die er findet, Stück für Stück zusammenzufügen. Dabei entfaltet sich nicht nur die dramatische Geschichte einer Familie, sondern auch die Geschichte einer Unternehmerfamilie im Nachkriegsdeutschland – und ihrer Ursprünge zur Zeit des Nationalsozialismus. Jakobs Großvater war Theodor Auber, eine schillernde Figur im Wirtschaftswunder-Deutschland, der schließlich alles verlor.
Auf der Reise in die Vergangenheit seines Vaters verschlägt es Jakob bis nach Rio de Janeiro – er erfährt dabei nicht nur, was hinter dem Fall des Familienimperiums steckte, sondern wird auch immer wieder mit sich selbst und dem eigenen hier und jetzt konfrontiert. „Saubere Zeiten“ ist ein bewegendes Buch über Schuld und Verdrängung, über Väter und Söhne.
In dieser Podcastfolge erzählt der Autor, wie er sich der eigenen Familiengeschichte genähert hat, wie er zu seinem Protagonisten steht und wie wichtig geteilte Erinnerungen sind.
Diese Podcast-Folge wurde im Auftrag des Aufbau Verlags vom Studio ZX produziert. Studio ZX – ein Unternehmen der ZEIT Verlagsgruppe.

Jan 31, 2023 • 31min
ZEIT für Literatur mit Sabrina Janesch
Die Autorin stellt im Podcast ihr neues Buch „Sibir“ vor.
Alles fing im Jahr 1945 an, als Josef Ambacher als kleiner Junge zusammen mit seiner Familie von der Roten Armee nach Kasachstan verschleppt wurde. Wochenlang ging es ohne Essen und Wasser mit dem Zug durch die Fremde. Zehn Jahre seiner Kindheit musste er in der Steppe verbringen. Er war einer von mehreren Hunderttausend deutschen Zivilgefangenen, die für das Kriegsunheil im zweiten Weltkrieg büßen sollten. Das Schicksal dieser Menschen ist bis heute so gut wie unerzählt.
Dieser Geschichte nimmt sich nun Autorin Sabrina Janesch in ihrem neuen Roman „Sibir“ an. Es ist ihr fünftes Buch, das gerade im Rowohlt Verlag erschienen ist und wahrscheinlich das bewegendste, denn es fließt ihre persönliche Familiengeschichte mit ein.
In ihrem Roman verbindet sie die Kindheit und das Überleben Josef Ambachers in der kasachischen Verbannung während der 1950er Jahre, mit der Kindheit seiner Tochter Leila in der niedersächsischen Südheide in den 1990er Jahre. Leila fungiert dabei, als Ich-Erzählerin. Nach der Demenz Erkrankung ihres Vaters fängt sie an, seine wie auch ihre Kindheit zu erzählen.
Mit „Sibir“ ist Sabrina Janesch ein toller Roman über die Suche nach Heimat und Identität gelungen. Sie erzählt auf berührende Weise von den Dämonen in der kasachischen Steppe und der wahrscheinlich einzigen Kraft diese zu besiegen: der Liebe!
Im Gespräch verrät die Autorin, wie sie ihre persönliche Geschichte von dem Romanplot abgrenzen konnte, welche Hintergründe sie recherchiert hat und wie sie ihre eigene Reise nach Zentralasien erlebt hat.
Diese Podcast-Folge wurde im Auftrag des Rowohlt Verlags vom Studio ZX produziert. Studio ZX – ein Unternehmen der ZEIT Verlagsgruppe.

Jan 25, 2023 • 18min
ZEIT für Literatur mit Marc Sinan
Die Autor stellt im Podcast sein Buch "Gleißendes Licht" vor.
In „Gleißendes Licht“, seinem Romandebüt, erzählt der Komponist Marc Sinan eine türkisch, deutsch, armenische Familiengeschichte. Der deutsch-türkische Komponist Kaan reist für einen längeren Aufenthalt nach Istanbul und wird dort mit der verschütteten Geschichte seiner Familie konfrontiert.
„Im Vergessen besteht die Chance zu überleben“ heißt es an einer Stelle im Buch –die Leser*innen führt Marc Sinan aber mitten hindurch, durch die Erinnerungen Kaans – die Hitze, Wespen und Himbeerrolle seiner Kindheit, grüne Bohnen, salzigen Fisch und die nassen Hände seiner Großmutter. Diese Erinnerungen machen deutlich, dass die Vergangenheit immer noch da ist, sich fortschreibt im Leben der Generationen – das Buch erzählt dadurch auch von der Gleichzeitigkeit von Vergangenem und Gegenwart.
In dieser Podcastfolge erzählt der Autor, wie er zum Schreiben gekommen ist, welche Rolle Erinnerungen dabei spielen und was seinen Protagonisten größenwahnsinnig macht.
Diese Podcast-Folge wurde im Auftrag des Rowohlt Verlags vom Studio ZX produziert. Studio ZX – ein Unternehmen der ZEIT Verlagsgruppe.

Jan 18, 2023 • 19min
ZEIT für Literatur mit Raphaela Edelbauer
Die Autorin stellt im Podcast ihr Buch "Die Inkommensurablen" vor.
Raphaela Edelbauer nimmt uns in ihrem neuen Roman „Die Inkommensurablen“ mit in die Zeit ganz zu Beginn des ersten Weltkriegs, an einen Juli-Abend in Wien im Jahr 1914. Die Stadt fiebert, Ereignisse überschlagen sich, die Druckerpressen der Zeitungen kommen nicht hinterher. Inmitten diesen flirrenden Trubels kommt Hans, ein junger Pferdeknecht aus Tirol in der Hauptstadt an. Er ist auf der Suche nach der Psychoanalytikerin Helene Cheresch. Doch er trifft nicht nur Cheresch, sondern auch einen ihrer Patienten, den Adligen Adam und seine Freundin Klara, die sich als eine der ersten Frauen an der Universität Wien in Mathematik promoviert. Geschüttelt von den sich entfaltenden Ereignissen, treiben und streben die drei durch Wien – erleben Gewalt, Musik, Drogen, Träume und Realität. An dieser Stelle sei nicht mehr verraten, bis auf: Was für eine Nacht, was für eine Zeit.
In dieser Podcastfolge erzählt die Autorin, wie sie zum Sujet des Buches kam, was sie an Massenphänomenen interessiert und wie sie recherchiert hat.
Diese Podcast-Folge wurde im Auftrag des Verlags Klett-Cotta vom Studio ZX produziert. Studio ZX – ein Unternehmen der ZEIT Verlagsgruppe.

Dec 21, 2022 • 30min
ZEIT für Literatur mit Christian Berkel
Der Autor stellt im Podcast sein Buch „Ada“ vor.
Nach seinem Debüt „Der Apfelbaum“ spinnt der Autor und Schauspieler Christian Berkel die
Geschichte seiner Familie in fiktiver Form weiter. Das erste Buch beginnt 1932 und erzählt
die Liebe seiner Eltern in Zeiten von Krieg und Vertreibung. Im Buch „Ada“ nimmt der Autor
die Sicht von Ada ein, einer fiktiven Tochter seiner Mutter, und erzählt aus der Ich-
Perspektive ab dem Jahr 1954. Sein Bestseller „Ada“ ist nun auch als Taschenbuch bei
Ullstein erschienen.
In dieser Podcastfolge wollen wir in Adas Geschichte eintauchen. Dabei geht es um
ein junges Mädchen, das mit ihrer jüdischen Mutter aus dem Nachkriegsdeutschland nach
Argentinien geflohen ist und 1954 wieder nach Berlin zurückkehrte.
Deutschland war anders als Argentinien – nicht unbedingt einfach. Aber was heißt schon
einfach? In Argentinien wurde Ada als Deutsche, die aber kein Wort deutsch
spricht, von den anderen Kindern gemieden. Sie lebte allein mit ihrer Mutter, ohne zu
wissen, wer ihr Vater ist – und besuchte eine Klosterschule, in der sie nicht nur bewacht,
sondern auch ausgepeitscht wurde. Ihren Platz konnte sie nur schwer finden.
Zurück in Deutschland versucht Ada herauszufinden, wer sie wirklich ist: Katholisch oder
jüdisch. Argentinisch oder deutsch. Wo erfährt sie am ehesten das Gefühl von Heimat?
Wir reisen mit Ada durch die Jahrzehnte und beobachten sie beim Erwachsenwerden. Mit Adas Geschichte ist Christian Berkel ein Portrait über die verunsicherte Nachkriegsgeneration gelungen. Wir sprechen mit dem Autor über die Zeit zwischen Mauerbau und Wirtschaftsaufschwung – und über die schweigende Elterngeneration, gegen die Ada und ihre Altersgruppe ankämpfen mussten.
Bücher, die Christian Berkel im Podcast empfiehlt:
Erinnerungen eines Mädchens von Annie Ernaux
Der Platz von Annie Ernaux
Die Jahre von Annie Ernaux
Fünf Meditationen über die Schönheit von François Cheng
Fünf Meditationen über den Tod und über das Leben von François Cheng
Liebe in Zeiten des Hasses von Florian Illies
Diese Podcast-Folge wurde im Auftrag des Ullstein Verlags vom Studio ZX produziert. Studio ZX – ein Unternehmen der ZEIT Verlagsgruppe.

Nov 30, 2022 • 28min
ZEIT für Literatur mit Harald Meller und Kai Michel
Die Autoren stellen ihr neues Buch „Das Rätsel der Schamanin. Eine archäologische Reise zu unseren Anfängen“ vor.
In dieser Folge begeben wir uns auf eine Reise in die Vergangenheit. Nicht ins 20. Jahrhundert, auch nicht ins Mittelalter, sondern noch viel weiter zurück: Nämlich ins Mesolithikum – die Mittelsteinzeit. Vielleicht schießen manchen jetzt Bilder von Jägerinnen oder Sammlerinnen durch den Kopf, wie sie nach der Eiszeit durch die Urwälder Europas zogen. Doch wie haben diese Menschen gelebt? Wer waren sie? Was hat sie angetrieben und bewegt?
In ihrem Buch „Das Rätsel der Schamanin. Eine archäologische Reise zu unseren Anfängen“, erschienen bei Rowohlt, erwecken der Archäologe Harald Meller und Bestsellerautor Kai Michel die Menschen der Mittelsteinzeit wieder zum Leben. Genau genommen eine ganz bestimmte Person: Die Schamanin von Dürrenberg. 9000 Jahre lag sie bereits in ihrem Grab, als die Nationalsozialisten sie 1934 im Kurpark von Bad Dürrenberg in Sachsen-Anhalt, beim Verlegen einer Wasserrohrleitung, ausgruben.
Seit dem Fund ihres Grabes warf der Fall Fragen auf. Lange blieb die Geschichte der Schamanin unbekannt, bis sich Archäologe Harald Meller ihrem Fall widmete. Das Buch „Das Rätsel der Schamanin“ nimmt die Leser*innen mit auf eine fulminante Spurensuche, die bis zu den Wurzeln von Spiritualität und Religion führt. Am Ende fügen die beiden Autoren die Fakten des echten Falls zu einer kleinen literarischen Fiktion zusammen, die zeigen soll, wie das konkrete Schicksal der Schamanin und des Kindes an ihrer Seite ausgesehen haben könnte. Was die Geschichte über uns heute verrät, erzählen die beiden in dieser Folge von ZEIT für Literatur.
Diese Podcast-Folge wurde im Auftrag des Rowohlt Verlags vom Studio ZX produziert. Studio ZX – ein Unternehmen der ZEIT Verlagsgruppe.

Nov 9, 2022 • 25min
ZEIT für Literatur mit Mechtild Borrmann
Die Autorin stellt im Podcast ihren neuen Roman „Feldpost“ vor.
Zwei junge Männer, die ihre Liebe verheimlichen müssen. Eine Villa, deren Verkauf sich als Verrat entpuppt. Und eine verschwundene Frau in einem Café. Auf diesen teilweise wahren Begebenheiten beruht Mechtild Borrmanns neuer Roman „Feldpost“, erschienen bei Droemer.
Eine mysteriöse Frau verwickelt die Anwältin Cara Rosso bei einem Cafébesuch in ein Gespräch, nur um plötzlich zu verschwinden. Was dabei zurückbleibt: Ihre Handtasche samt Feldpost-Briefen aus dem 2. Weltkrieg und Unterlagen über einen Hauskauf. Cara geht den historischen Dokumenten auf den Grund – und steht kurz davor, lang geglaubte Geheimnisse über Schuld, Verrat und eine tragische Liebe zu lüften.
Für „Feldpost“ hat sich die Autorin in eine tiefe Recherche begeben. Was mit einer ihr zugetragenen Geschichte begann, hat sich mit anderen Lebensgeschichten verwoben – die Inspiration dafür bekam Mechtild Borrmann auch aus dem Tagebuch-Archiv Emmendingen.
Wie ist Mechtild Borrmann den Charakteren ihres Romans begegnet? Wo findet man historische Inspirationsquellen? Und wie recherchiert man nach Lebensgeschichten, die in der Vergangenheit tabuisiert waren? Diesen Fragen widmet sich die neue Folge von ZEIT für Literatur.
Diese Podcast-Folge wurde im Auftrag von Droemer vom Studio ZX produziert. Studio ZX – ein Unternehmen der ZEIT Verlagsgruppe.

Oct 26, 2022 • 24min
ZEIT für Literatur mit John Boyne
Im Podcast spricht der Autor über seinen neuen Roman "Als die Welt zerbrach"
Bestseller-Autor John Boyne hat einen neuen Roman geschrieben: In „Als die Welt zerbrach“, erschienen im Piper Verlag und übersetzt von Michael Schickenberg und Nicolai von Schweder-Schreiner, dreht sich alles um eine große Frage: Die Frage der Schuld.
Die Fortsetzung des Bestsellers „Der Junge im gestreiften Pyjama“ ist endlich da und dabei ein Roman, der ganz für sich stehen kann: Die in London lebende Gretel hat jegliche Erinnerungen an die Vergangenheit erfolgreich verdrängt – bis zu dem Tag, an dem eine neue Familie neben ihr einzieht, darunter der 9-jährigen Sohn Henry. Der Junge ruft alte Erinnerungen hervor und stellt Gretel vor eine harte Wahl: Wen soll sie schützen, sich, oder Henry? Wir haben den Autor gefragt, ob es überhaupt einen richtigen Weg gibt, mit Schuld umzugehen und was ihn dazu bewegt hat, eine Fortsetzung zu schreiben. Jetzt reinhören!
Diese Podcast-Folge wurde im Auftrag des Piper Verlags vom Studio ZX produziert. Studio ZX – ein Unternehmen der ZEIT Verlagsgruppe.

Oct 19, 2022 • 28min
ZEIT für Literatur mit Teresa Bücker
Die Autorin liest aus ihrem politischem Sachbuch "Alle_Zeit"
Viele werden es kennen, das Gefühl, zu wenig Zeit zu haben. Dabei haben wir alle ein festes Zeitbudget: Jeder Mensch hat pro Tag 24 Stunden zur Verfügung. Aber ist die Zeit wirklich gerecht verteilt? Mit „AlleZeit“, erschienen im Ullstein Verlag, hat Teresa Bücker ein politisches Sachbuch geschrieben, das sich kritisch mit unseren Minuten und Stunden auseinandersetzt. Mit persönlicher, privater Zeit, mit Familienzeit. Mit Zeit für Teilhabe und Freundschaft. Dabei stellt sie fest: Zeit ist politisch. „AlleZeit“ ist dabei kein How-To, kein Zeitmanagement-Ratgeber. Stattdessen fordert Teresa Bücker in diesem Buch nichts weniger als eine politische Debatte, ein Umdenken, einen Neuentwurf. Denn Zeit geht uns alle etwas an. Warum, und in welchen Bereichen – in dieser Folge von ZEIT für Literatur gibt es Antworten.
Diese Podcast-Folge wurde im Auftrag des Ullstein Verlag vom Studio ZX produziert. Studio ZX – ein Unternehmen der ZEIT Verlagsgruppe.

Sep 21, 2022 • 37min


