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Studio Budapest

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Apr 17, 2024 • 1h 20min

Folge 10: Wohnst du noch oder mietest du schon? Mit Lara Schulschenk

„Die Würde des Menschen ist unantastbar, außer auf dem Wohnungsmarkt“. So heißt der bemerkenswerte Text der Journalistin Lara Schulschenk, der jüngst beim Spiegel erschien. Auf eindrückliche Weise macht Lara in jenem greifbar, wie mächtig Eigentümer von Wohnraum sind und wie sehr sie ihn missbrauchen: Du hast nicht genug Geld, um dir die Miete leisten zu können? Dann kannst du dich immer noch sexuell ausbeuten lassen. Anders, als viele vielleicht denken würden, sind das keine Einzelfälle, sondern ein immer häufiger auftretendes Phänomen. Die Tatsache, dass Menschen etwas besitzen, was andere brauchen, schafft ein Herrschaftsverhältnis, welches die Frage aufwirft, ob wir uns als Gesellschaft Eigentum ganz generell leisten können. Gemeinsam sprechen Lara und Jean-Philippe anhand von Clips über das Thema, einig sind sie sich nicht immer, dafür wird aber beherzt und konstruktiv diskutiert. Der Kompromiss: Wir brauchen eine linke Spießerpolitik!  Lara Schulschenks Internetpräsenz findet ihr hier, vielen Dank für deine Denkanstöße! (IG: @larafurora) Produziert von Studio Rot. Man kann unser Projekt finanziell unterstützen und sich dadurch Zugang zu verschiedenen Zusatzinhalten sichern. Hier gehts lang! Alle Clips zum selber schauen: https://drive.google.com/drive/folders/1jG7H2xjdP0X7gAoX_BOQkGRWM2WhN-lh?usp=sharing
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Apr 10, 2024 • 1h 9min

Folge 9: Gute linke Politik ist keine Politik für Linke, mit Georg Kurz (KPÖ+ Salzburg)

Die kommunistische Partei Salzburg hat bei der Bürgermeisterwahl vor ein paar Wochen sage und schreibe 28% geholt - und das mit dem Fokus auf soziale Themen, und ganz ohne Hinwendung zu migrationskritischen oder gar nationalistischen Standpunkten. Das hat JP so sehr beeindruckt, dass sich von Georg Kurz, der den Wahlkampf in Salzburg maßgeblich mitgestaltet hat, die Leviten zu lesen: Ungeschönt deckt Kurz die blinden Flecken der deutschen Linken auf und verschont auch JP nicht. Ein Gespräch, welches einen eigentlich demütig und hoffnungsvoll machen kann, denn: Die KPÖ ist Beweis genug, dass linke Politik Menschen überzeugen kann. Aber nicht dann, wenn man sie macht, weil man der politischen Linken im Allgemeinen gefallen will. Man macht sie für die, die in Not sind. Und wenn man dafür einen Teil des Politikergehalts abgibt, wie es bei der KPÖ verpflichtend für alle geregelt ist. Vor dem Gespräch mit Georg Kurz schaut sich JP noch einige Clips an, wie man in Österreich auf den Erfolg der Kommunisten reagiert. Spoiler: Es ist sehr lustig.  Wie ihr hoffentlich merkt, geben wir uns große Mühe, linke Diskurse durch Perspektiven von Außen zu bereichern. Das ist sehr aufwendig und macht großen Spaß, wir brauchen allerdings eure Unterstützung: Via Steady kann man uns finanziell Unterstützen und damit einen Teil dazu beitragen, dass wir mit Studio Rot auch langfristig weiter machen können. Als Gegenleistung erhaltet ihr von jedem Studio-Rot-Format eine komplette Bonusfolge.  Alle Clips findet ihr in diesem Google-Drive-Ordner.  Redaktion: Lena Schmidt, Jan-Nicholas Vogt und Jean-Philippe Kindler. Hier geht es zur KPÖ+ in Salzburg und zur Internetpräsenz von Georg Kurz.  Vielen Dank an Georg nochmal!
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Apr 3, 2024 • 54min

Folge 8: Legalisierung ist noch keine linke Drogenpolitik

Seit dem 1.4 wurde Cannabis zumindest teilweise legalisiert. Abseits von konservativen Kreisen wird das gefeiert: Vor dem Brandenburger Tor, in den sozialen Medien - auch von Linken hört man wenig bis gar keinen Widerspruch. Und das ist ein fataler Fehler, denn: Legalisierung allein ist noch keine gute linke Drogenpolitik. Statt die Gefahren von Cannabis derart herunter zu spielen, wie es in linken Kreisen üblich ist, sollte man gerade jetzt für eine Gesellschaft kämpfen, in der Menschen aufgefangen werden können, wenn sie abhängig sind, eine Gesellschaft, in der nicht so viele Menschen das Gefühl haben, sich betäuben zu müssen.  Davon sind wir allerdings weit entfernt: Überall in Deutschland stehen Suchtberatungsstellen vor dem Aus, weil immer mehr Mittel gestrichen werden. In den psychiatrischen Kliniken gehen die Zahlen derer, die wegen cannabisinduzierter Psychose teils schwer erkrankt sind, massiv nach oben.  Höchste Zeit also, nicht länger in die liberale Falle zu gehen und über Drogen nur in dem Sinne nachzudenken, dass man fragt: Sollte das legal oder illegal sein? Es ist gut, dass Cannabis nicht mehr illegal ist, schlecht ist, dass selbst Linke nicht die Frage stellen, warum sich so viele Menschen betäuben und was an den Verhältnissen radikal zu verändern wäre, damit in einer Gesellschaft guter und gesunder Rausch stattfinden kann.  Sämtliche Clips zum Nachschauen findet ihr hier. Wer die Fortsetzung der Folge hören möchte, kann unsere Zusatzinhalte bei Steady buchen. Studio Rot realisiert linke Formate ohne Gelder aus Werbung oder Förderungen zu erhalten. In jeder Folge steckt wahnsinnig viel Recherchearbeit und es wäre großartig, wenn ihr uns finanziell unterstützen könntet! Auf diese Weise können wir nicht nur weiter machen, sondern vielleicht auch weitere Formate produzieren. Studio Rot - Produktionen und Mittel von Links
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Mar 27, 2024 • 1h

Folge 7: Für Papa, mit Julie Kindler

Vorbemerkung: In der Folge geht es um die Krebserkrankung meines Vaters. Seit nunmehr zwei Wochen liegt mein Vater mit schwerer Krebserkrankung im Krankenhaus. Wir wissen: Die Zustände im Gesundheitssektor sind bestimmt von der menschenfeindlichen Systematik der „Fallpauschale“ - mit der Krankheit muss Rendite gemacht werden. Selbst zu erleben, welches konkrete Leid Privatisierung und Personalnot im Leben meines Vaters bedeutet, war Grund genug, diese Erfahrung zu teilen. Ich schaue mir eine Kurzdokumentation der ZDF-Sendung Frontal an und spreche im zweiten Teil der Folge dann mit meiner Schwester Julie, die selbst in der Krankenpflege gearbeitet bis, bis sie aufgrund eines Burnouts aussteigen musste.  „Das hat alles mit Leben zu tun, nicht mit Sterben“ - das sagte mein Vater die letzten Wochen immer wieder. Und so geht es auch um Hoffnung, um Solidarität, um die erste kalte Cola seit 12 Jahren, darum, wie man gemeinsam kämpft und warum es so wichtig ist, Schicksale wie die, meines Vaters, zu politisieren.  Danke an Julie Kindler für das Gespräch!  +++ STUDIO ROT UNTERSTÜTZEN! +++  Ab dem 1.4 gehen wir mit unserem Projekt auf Steady und brauchen eure finanzielle Unterstützung. Weder arbeiten wir mit dem ÖRR zusammen, noch erhalten wir Werbeeinnahmen. Wir wollen so produzieren, wie wir wollen und sind auf unsere Community angewiesen. Wenn Dir unsere Arbeit also etwas wert ist, dann kannst du, wenn du die finanziellen Möglichkeiten hast, diese in Zukunft unterstützen. Herzlichen Dank! Mehr dazu findet ihr auf unserem Instagram-Kanal: @kollektiv_studiorot
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Mar 20, 2024 • 1h 5min

Spezial: Sexrobotik & Misogynie

Contentnote: Der Inhalt der Folge kann für Betroffene sexualisierter Gewalt triggernd sein. In den Spezialfolgen von „Studio Kindler“ widmen wir uns Themen, mit denen Jean-Philippe sich beschäftigt, weil sie für sein neues Buch eine Rolle spielen. Der Roman wird im Frühjahr nächsten Jahres bei Gutkind erscheinen und thematisiert unter anderem, welche technischen Revolutionen im Bereich der Sexualrobotik zu erwarten sind. Schon jetzt erleben wir menschenähnliche Sexpuppen, die mit künstlicher Intelligenz ausgestattet die jederzeit gefügige, mit gewünschten Persönlichkeitsaspekten ausgestattete, „perfekte Freundin“ simulieren - natürlich komplett zugeschnitten auf die Bedürfnisse des Mannes. Warum diese Entwicklung extrem besorgniserregend ist und warum das Thema für JPKs Buch unumgänglich ist, erfahrt ihr in der ersten Spezialfolge von Studio Kindler.  Links & Quellen:  Alle Clips findet ihr hier zum Mitschauen: https://drive.google.com/drive/folders/1t0Ft5dVky5hWOo77a9Mhi_rmzqBL4emX?usp=drive_link Studie: https://theconversation.com/sex-robots-increase-the-potential-for-gender-based-violence-122361 Studio Rot - Produktionen & Mittel von links.
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Mar 12, 2024 • 1h 2min

Folge 6: Viel mehr Streik wagen!

Die immer lauter werdenden Forderungen das Streikrecht in Deutschland zu verschärfen, zeigt ganz deutlich: Was Verdi, GDL und Co. grad machen, ist nicht nur richtig, sondern auch für eine arbeitskämpferische Zukunft ganz entscheidend. Aber trifft der Streik nicht in erster Linie Unbeteiligte? Nein. Und zwar deswegen, weil es, sobald gestreikt wird, keine Unbeteiligten mehr gibt. Wenn Arbeitskampf gemacht wird, kämpft man für bessere Arbeitsbedingungen aller Menschen. Wir schauen uns die Kampagne „Samstags gehört Vati mir“ der IG Metall an (1954) hören eine exklusive Botschaft der Gewerkschaft UFO, ziehen den Hut vor dem wilden Streik türkischer Gastarbeiter bei Ford und sagen: Viel mehr Streik wagen!  Studio Rot solidarisiert sich mit allen Menschen, die derzeit im Arbeitskampf sind!  Folgt uns gern auf ⁠Instagram⁠, denn bald kommt mit "Das Ding ist..." der neue Studio Rot Podcast von ⁠Lensi ⁠und ⁠Anna Bartling⁠. Vielen Dank an Letztere für die Teilnahme an Folge 6 von Studio Kindler! Redaktion: Lensi Schmidt, Jan-Nicholas Vogt, Jean-Philippe Kindler Studio Rot - Produktionen und Mittel von links Quellen und Links: - Streik bei ⁠Ford⁠ - IG Metall ⁠Kampagne ⁠ - Claus Weselskys ⁠Rhetorik⁠ - Text von ⁠Jungle World⁠ - Text ⁠Lieben, Leben, Lachen⁠ - Website der ⁠UFO⁠ - JPKs komplette ⁠Rede⁠ - Jonathan Löffelbeins Kurzvideo zum ⁠Generalstreik⁠ Folgt und auf Spotify und ab mit der Folge in eure Whatsapp-Familiengruppe! <3
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Mar 4, 2024 • 56min

Folge 5: Kampf der Bezahlkarte!

In Folge 5 von Studio Kindler widmen wir uns einem Thema, welches uns eigentlich in Massen auf die Straße treiben müsste: Die Einführung der Bezahlkarte für Asylbewerber. Und ja vielleicht in naher Zukunft auch, so will es die CDU, für Bürgergeldempfänger. Ohne jegliche Notwendigkeit, ohne verfügbaren, empirischen Daten, wird von der Fortschrittskoalition aus FDP, Grünen und SPD eine Maßnahme beschlossen, welche Asylbewerber in rassifzierender Weise verkindlicht, sowie ihrer Freiheit einschränkt. Diese sollen ihre Sozialleistung (460 Euro) zukünftig nur in Form einer Bezahlkarte erhalten, für die sie Lebensmittel des täglichen Bedarfs kaufen können, nicht aber Überweisungen in ihre Herkunftsländer tätigen können. Warum dies einem Sieg der AfD gleichkommt und Anlass zu massiven Sozialprotesten sein müsste, erklären wir in Folge von Studio Kindler. Redaktion: Lensi Jan-Nicholas Vogt Jean-Philippe Kindler Produziert von Studio Rot - Produktionen und Mittel von Links. Quellen: - Doku ZDF Info (2017) - Doku ZDF (2023) - "Es macht einen Unterschied wer ausgrenzt", Jungle World Text - Markus Lanz zur Bezahlkarte Der Politiker der Linken im abgespielten Reel ist übrigens Christian Görken. Danke für die Info an Maurice Höfgen, der im Podcast auch vorkommt!
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Feb 20, 2024 • 57min

Folge 4: Polit-Talkshows verbieten!

Vier Tage bevor sich der rassistische Anschlag von Hanau zum vierten Mal jährt, läuft im ZDF die Sendung "Maybrit Illner": Kevin Kühnert, Sahra Wagenknecht, Beatrix von Storch, Jens Spahn und die Journalistin Melanie Amann diskutieren das Thema "Migration". Was schrecklich klingt, war schrecklicher: Wir sehen eine Sendung, in der wir den Rechtsruck in beinahe jeder Frage und Antwort aufblitzen sehen. Die Konsequenz kann nur sein: Polit-Talkshows verbieten, für eine radikale, linke Kritik am ÖRR!
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Feb 14, 2024 • 1h 19min

Folge 3: Sex als Ware, mit Lensi

Lensi ist nicht nur bedeutender Teil von Studio Rot, sie war bis zuletzt auch tätig in einer Frauenberatungsstelle für Sexarbeitende. Zusammen mit Jean-Philippe gibt sie Auskunft über die Realität vieler Menschen in der Prostitution. Das Thema ist auch für viele Linke eines, welches sehr emotional diskutiert wird und sich oftmals um die Frage dreht: Sollte Sexkauf verboten werden oder nicht? Wir wollen den Fokus im ersten Teil einer sich in Zukunft fortsetzenden Reihe zum Thema erstmal auf diejenigen legen, die Sex kaufen: Warum glauben Freier, sie hätten ein Recht auf Sex? Wie soll Konsens dort hergestellt werden, wo der Sex Ware ist, für die jemand bezahlt? Und welche Rolle spielt dabei der Kapitalismus? Wir schauen Clips von Olaf Scholz und Leroy will's wissen. Herzlichen Dank geht raus an Lensi, die Folge 3 von Studio Kindler mit ihrer Expertise und ihren Einblicken massiv bereichert hat. Redaktion: Jan-Nicholas Vogt, Lensi und Jean-Philippe Kindler. Produktion: Studio Rot Links: Olaf Scholz zum Thema Sexkauf Leroy will's wissen zum Thema Sexkauf Feedback lesen wir dann, wenn ihr uns eine Mail schreibt: info@studiorot.tv
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Feb 6, 2024 • 1h 16min

Folge 2: BSW - die Lifestyle-Rechten?

Folge 2 von Studio Kindler beschäftigt sich ausführlich mit dem Bündnis-Sahra-Wagenknecht. Ist die neue Partei wirklich "linkskonservativ", wie es über all zu lesen ist? Oder haben wir es vielleicht, in Anspielung auf Wagenknechts Hauptfeind, den Lifestyle-Linken, mit dem Aufstieg der Lifestyle-Rechten zu tun? Klimaschutz, Hafermilch und Gendern nein, dafür bitte Russland-Gas, Verbrenner und Volkstümelei, eben "Vernunft" gegen den Wahnsinn der vejatragenden, grünen Missionare in der Altbauwohnung. Es ist gar nicht so leicht, das BSW ideologisch eindeutig zu verorten - was auch der Plan der Parteispitze sein dürfte. Wir schauen Wagenknechts Rede vom Parteitag, die rhetorisch herausragend ist, einen BSW-Imagefilm, der peinlich ist und natürlich das, was Philipp Amthor so über diese ganze Nummer denkt, was extrem witzig ist, versprochen. Am Ende stellen wir fest: Viel Links ist vom Linkskonservativismus tatsächlich nicht zu erwarten, dafür gibt es aber wenigstens auch keine Klimapolitik. Super! Redaktion: Lensi Schmidt, Jan-Nicholas Vogt, Kaleb Erdmann Moderation: Jean-Philippe Kindler Studio Rot - Produktionen und Mittel von links Links/Quellen/Texte - Rede SW - Text Horst Kahrs "Kulturkampf mit Wagenknecht" - Interview SW NTV - Den Imagefilm findet ihr bei Youtube ab Minute 2 in diesem Video - Folge 243 von "Wohlstand für Alle"

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