

Die Stunde Null – Der Wirtschaftspodcast von Capital und n-tv
Capital / RTL+
Jeden Freitag spricht Nils Kreimeier mit hochrangigen Unternehmern, Gründerinnen, Ökonomen und Politikerinnen über Umbrüche in der Weltwirtschaft, neue Ideen und Geschäftsmodelle. "Die Stunde Null" wurde im März 2020 mit Ausbruch der Pandemie gestartet – daher der Name –, um diese tiefgreifende Zäsur durch alle Phasen und Fasern der Wirtschaft und Gesellschaft zu verfolgen. Längst hat sich der Podcast thematisch gelöst: Wir führen Gespräche direkt aus dem Maschinenraum der Wirtschaft, aus erster Hand und hautnah, über Lektionen und Gründungsstorys, Krisen und Kämpfe, Erfolge und Innovationen. Plus: Jede Woche greifen Nils Kreimeier und sein Co-Host Martin Kaelble pointiert aktuelle Themen auf. +++Die Stunde Null ist eine Podcastproduktion von RTL+.Moderation: Nils Kreimeier und Martin Kaelble.Redaktion und Projektmanagement: Lucile Gagnière.Postproduktion & Sounddesign: Andolin Sonnen.Leitung Postproduktion: Nicolas Femerling.Redaktionsleitung: Silvana Katzer.Associate Producerin: Freya Preuss.Executive Producer: Christian Schalt.Besonderer Dank geht an Lana Karrenführ. +++Dieser Podcast wird vermarktet durch die Ad Alliance: audio-sales@ad-alliance.de +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html +++ https://www.rtl.de/cms/service/footer-navigation/impressum.html +++
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Jun 6, 2024 • 39min
Wie Künstliche Intelligenz deutsche Unternehmen umwälzt – Nicole Büttner von Merantix
Den Chatbot ChatGPT, der eigenständige Texte produziert, haben inzwischen viele Deutsche ausprobiert. Doch die Möglichkeiten, generative Künstliche Intelligenz (KI) anzuwenden, gehen noch sehr viel weiter und dürften in den kommenden Jahren die deutsche Wirtschaft umpflügen. „Es ist eine Technologie, die alle Sektoren umfassend verändern wird – so wie das Internet oder die Elektrizität“, sagt Nicole Büttner von Merantix im Podcast „Die Stunde Null“. Das Berliner Unternehmen investiert in Startups und entwickelt KI-Prozesse in europäischen Unternehmen – mit Blick auf die unterschiedlichsten Branchen. „Wir sehen Beispiele in der synthetischen Biologie, in der Entwicklung von Medikamenten und neuen Materialien“, sagt Büttner. „Ein Beispiel: Man kann versuchen, Stoffe, die auf Erdöl basieren, mit biologischen Verfahren nachzubilden, also nachhaltiger zu machen. Diese Verfahren lassen sich deutlich beschleunigen, und zwar mit einem Tempo, das sonst nicht möglich wäre.“ Büttner erklärt im Podcast, welche Chancen Europa im Wettkampf mit China und den USA noch hat, wo die größten Datenschätze der Deutschen liegen – und warum es bald endlos geduldige Lehrerinnen und Lehrer geben könnte. // Weitere Themen: Das verrückte Treffen der globalen Finanzhaie in Berlin +++ Eine Produktion der Audio Alliance.Hosts: Nils Kreimeier und Martin Kaelble.Redaktion: Lucile Gagnière.Produktion: Wei Quan. +++Weitere Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/diestundenull +++60 Tage lang kostenlos Capital+ lesen - Zugriff auf alle digitalen Artikel, Inhalte aus dem Heft und das ePaper. Unter Capital.de/plus-gratis +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

May 30, 2024 • 34min
Hilft künstliche Intelligenz bei der Jobsuche? Annika von Mutius von Empion
Der deutsche Arbeitsmarkt befindet sich in einer kuriosen Lage: Viele Unternehmen suchen händeringend nach Fachkräften, bei manchen geht der Mangel an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sogar an die Substanz. Zugleich gibt es immer noch Arbeitslose in Deutschland, deren Zahl zuletzt sogar leicht gestiegen ist. Die promovierte Mathematikerin Annika von Mutius will das Problem mit ihrem Startup Empion auf technologischem Weg lösen. Wir sprechen mit vielen Unternehmen unterschiedlicher Größe. Da ist oft nicht das Problem, dass zu wenige Bewerbungen kommen“, sagt von Mutius im Podcast „Die Stunde Null“. „Es kommen nur viele falsche – was die Fähigkeiten betrifft, die kulturellen Eigenschaften und anderes. Es ist also ein Filter-Problem, wenn man so will.“ Mit vielen Daten aus klassischen Bewerbungsgesprächen wird derzeit ein System trainiert, das am Ende wie beim Datin passende Matches hervorbringen soll. Dafür arbeitet Empion bereits mit großen Unternehmen wie der Unternehmensberatung Mazars, aber auch mit Mittelständlern zusammen. „Ein klassisches Gespräch bei der Jobsuche hat mathematisch gesehen mehr als 100 Millionen Interaktionsmöglichkeiten“, sagt von Mutius. „Das lässt sich durch KI-Systeme auf ein Minimum von acht bis zwölf Fragen reduzieren. Es soll aber trotzdem so individuell bleiben, dass am Ende das richtige Matching herauskommt.“ // Weitere Themen: Ist das Problem der Inflation in Europa überwunden? +++Eine Produktion der Audio Alliance.Hosts: Nils Kreimeier und Martin Kaelble.Redaktion: Lucile Gagnière.Produktion: Wei Quan. +++Weitere Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/diestundenull +++60 Tage lang kostenlos Capital+ lesen - Zugriff auf alle digitalen Artikel, Inhalte aus dem Heft und das ePaper. Unter Capital.de/plus-gratis +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

May 24, 2024 • 36min
Auf der Suche nach dem puren Gold – Philipp Reisert von C. Hafner
Allein innerhalb der letzten fünf Jahre hat sich der Goldkurs annähernd verdoppelt. Das Edelmetall wird nicht nur in der Industrie und in der Medizin genutzt, sondern ist für viele Menschen eine beliebte Wertanlage. Umso attraktiver ist es daher, Restgold in Schmuck oder Industrieabfällen wiederzuverwerten und in chemischen Prozessen zu recyceln. Das deutsche Familienunternehmen C. Hafner ist schon seit mehr als 170 Jahren in diesem Geschäft. „Zunächst einmal treibt ein hoher Goldpreis auch das Recycling nach oben, weil es sich dann für Abfall erzeugende Betriebe mehr lohnt, ihr Edelmetall einzuschmelzen“, sagt der Unternehmenschef Philipp Reisert im Podcast „Die Stunde Null“. „Zugleich ist es auch für Privatpersonen attraktiver altes Gold abzugeben.“ Das im baden-württembergischen Wimsheim ansässige Unternehmen hat sich darauf spezialisiert, recyceltes Gold mit einer möglichst unproblematischen Lieferkette anzubieten – auch weil die Abnehmer das fordern. „Luxusgüterkonzerne wie Richmond, Kering oder Louis Vuitton legen extrem viel Wert darauf, dass die Lieferkette transparent ist“, sagt Reisert. „Ein Luxusgut wird ja aufgeladen durch Bekanntheit, durch besondere Geschichten, durch Begehrlichkeiten. Wenn da Probleme in der Lieferkette auftreten, weil zum Beispiel in der Mine Kinderarbeit an der Tagesordnung ist, wäre das für die Marke absolut tödlich.“ // Weitere Themen: Der Mega-Erfolg des Chipanbieters Nvidia +++Eine Produktion der Audio Alliance.Hosts: Nils Kreimeier und Martin Kaelble.Redaktion: Lucile Gagnière.Produktion: Andolin Sonnen und Wei Quan. +++Weitere Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/diestundenull +++60 Tage lang kostenlos Capital+ lesen - Zugriff auf alle digitalen Artikel, Inhalte aus dem Heft und das ePaper. Unter Capital.de/plus-gratis +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

May 16, 2024 • 31min
Der verrückte Boom der Dienst-Fahrräder – Florian Baur von Jobrad
Immer mehr Menschen bewegen sich mit dem Fahrrad durch die Stadt. Zugleich steigt der durchschnittliche Preis der verkauften Räder, auch weil zunehmend teurere E-Bikes verkauft werden. In dieser Lage macht sich ein Modell breit, das früher nur von Autos bekannt war – das Dienstrad-Leasing. „Wir haben als Branche einen Zuwachs von fast 300 Prozent seit 2019“, sagt Florian Baur, Geschäftsführer des Platzhirschs Jobrad. „Die Zahl der geleasten Räder hat sich verdreifacht.“ Im Podcast „Die Stunde Null“ beschreibt Baur ein Prinzip, das aus seinem Unternehmen nach eigenen Angaben den größten Fahrradeinkäufer Deutschlands gemacht hat: „Der Arbeitgeber least das Fahrrad für die Mitarbeiterin oder den Mitarbeiter. Und die Leasingraten werden aus dem Bruttogehalt bezahlt“, sagt Baur. „Da das Fahrrad nur mit bis zu 0,25 Prozent des Listenpreises als geldwerter Vorteil versteuert wird, können bis zu 40 Prozent des Barkaufpreises eingespart werden.“ Das motiviert viele dazu, auch Räder zu kaufen, die sie sich sonst eher nicht leisten würden. Von der Seite der Händler schlägt Jobrad allerdings auch Kritik entgegen, weil das Unternehmen oft hohe Einkaufsrabatte verlangt. „Ich kann die Kritik insofern nachvollziehen, als das Timing blöd war. Wir sind mit der Maßnahme genau dann gekommen, als der Markt ohnehin verunsichert war und viele Händler Liquiditätsprobleme hatten“, sagt Baur. „Wir haben darauf aber auch reagiert.“ // Weitere Themen: Der Zollkrieg der USA gegen China +++Eine Produktion der Audio Alliance.Hosts: Nils Kreimeier und Martin Kaelble.Redaktion: Lucile Gagnière.Produktion: Andolin Sonnen und Wei Quan. +++Weitere Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/diestundenull +++60 Tage lang kostenlos Capital+ lesen - Zugriff auf alle digitalen Artikel, Inhalte aus dem Heft und das ePaper. Unter Capital.de/plus-gratis +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

May 9, 2024 • 37min
Warum Wirtschaft in der Schule keine Rolle spielt – Justus Lenz von der Friedrich-Naumann-Stiftung
Vor knapp zehn Jahren twitterte eine damalige Kölnerin Schülerin: „Ich bin fast 18 und habe keine Ahnung von Steuern, Miete oder Versicherungen. Aber ich kann eine Gedichtsanalyse schreiben. In vier Sprachen.“ Sie erklärte sich also in ökonomischen Fragen für komplett blank. Die Aufregung war groß, der Lehrerverband äußerte sich, und die Bildungsministerin gelobte Besserung. Passiert ist seitdem nur wenig – wie eine Umfrage für die FDP-nahe Friedrich-Naumann-Stiftung ermittelt hat. Deutsche Schulabgänger beklagen mit großer Mehrheit, sie hätten zu wenig über ökonomische Zusammenhänge gelernt. „Das Wissen, das vermittelt wird, ist nicht besonders gut“, sagt Justus Lenz, Leiter des Liberalen Instituts der Naumann-Stiftung, im Podcast „Die Stunde Null“. „Und das hat sich auch nicht verändert.“ Problematisch ist das aus seiner Sicht nicht nur aus Gründen der Allgemeinbildung, sondern auch, weil es vielen dann an alltäglichem Knowhow mangelt. „Es geht um Lebenschancen, also darum, dass Kinder und Jugendliche mit ganz praktischen Fragen vertraut werden: Welche Versicherung brauche ich? Wie kann ich Geld anlegen?“, sagt Lenz. „Aktuell liegt es fast nur am Elternhaus, ob dieses Wissen vermittelt wird. Und das ist aus Sicht der Chancengerechtigkeit schwierig.“ Darüber, wie die Bildungslücken entstehen, wer sie schließen könnte und warum Frauen als Unternehmerinnen eine so seltsame Rolle in deutschen Schulbüchern spielen, spricht Lenz im Podcast. // Weitere Themen: Friedrich Merz und der Elefant im Raum +++Eine Produktion der Audio Alliance.Hosts: Nils Kreimeier und Martin Kaelble.Redaktion: Lucile Gagnière.Produktion: Andolin Sonnen und Wei Quan. +++Weitere Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/diestundenull +++60 Tage lang kostenlos Capital+ lesen - Zugriff auf alle digitalen Artikel, Inhalte aus dem Heft und das ePaper. Unter Capital.de/plus-gratis +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

May 2, 2024 • 38min
Können Heimspeicher das deutsche Stromnetz retten? Oliver Koch von Sonnen
In Deutschland wird immer mehr Strom aus erneuerbaren Energien erzeugt, auch im Jahr 2023 wurde wieder ein neuer Rekord erreicht. Der Zubau an Photovoltaik und Windenergie ist politisch gewollt, er ist zentraler Teil des Wegs zur Klimaneutralität. Allerdings bringt die Menge an Ökoenergie auch Probleme mit sich, weil der Strom oft zu Zeiten anfällt, zu denen er gar nicht gebraucht wird – ein Problem für die Netzstabilität in Deutschland. Das Allgäuer Unternehmen Sonnen will mit dieser Lücke Geld verdienen, indem es Tausende kleiner Heimspeicher zu einem „virtuellen Kraftwerk“ zusammenschaltet. „Wir erbringen de facto Netzdienstleistungen, die wir zum Beispiel den deutschen Übertragungsnetzbetreibern anbieten“, sagt Sonnen-Chef Oliver Koch im Podcast „Die Stunde Null“. „Also denen, die dafür sorgen müssen, dass jederzeit ein Gleichgewicht zwischen Stromnachfrage und Stromangebot besteht.“ Je mehr Speicher als Stromlieferant oder Überlaufbecken zur Verfügung stehen, desto eher könnten sie tatsächlich dazu beitragen, das Stromnetz zu stabilisieren. Sonnen, seit 2019 eine Tochter des Shell-Konzerns, will daher in Zukunft nicht nur Einfamilienhäuser, sondern auch gewerbliche Produzenten von Sonnenstrom in sein „Kraftwerk“ einbeziehen. „Es geht um die Flexibilität, Strom liefern zu können, wann immer er im Netz gebraucht wird“, sagt Koch. „Das wird die Währung der Zukunft im deutschen Stromnetz.“ // Weitere Themen: Zieht die Konjunktur in Deutschland jetzt an? +++Eine Produktion der Audio Alliance.Hosts: Nils Kreimeier und Martin Kaelble.Redaktion: Lucile Gagnière.Produktion: Andolin Sonnen. +++Weitere Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/diestundenull +++60 Tage lang kostenlos Capital+ lesen - Zugriff auf alle digitalen Artikel, Inhalte aus dem Heft und das ePaper. Unter Capital.de/plus-gratis +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

Apr 25, 2024 • 39min
Einbruch bei Elektroautos: „Das ist im Moment eine toxische Mischung“ – Jan Burgard von Berylls
15 Millionen Elektroautos sollten bis 2030 auf deutschen Straßen unterwegs sein, der Batterieantrieb galt als die Technologie der Zukunft. Doch die Realität sieht anders aus, die Neuzulassungen brechen ein. „Wir sehen im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang um 14 Prozent“, sagt Jan Burgard, Chef der auf die Branche spezialisierten Unternehmensberatung Berylls, mit Blick aufs erste Quartal 2024 im Podcast „Die Stunde Null“. „Wenn man das hochrechnet, dann erscheint es sehr unrealistisch, dass das angepeilte Ziel erreicht wird.“ Die Gründe liegen aus Burgards Sicht nicht nur in der weggefallenen Kaufprämie – zumal sich die Stromer auch in anderen Ländern schlechter verkaufen. „Wenn man sich das genau anschaut, sind die Fahrzeuge einfach teurer in der Anschaffung“, sagt der Experte. „Dann kommt noch die Reichweiten-Angst hinzu, und man sieht, wie schwer die Entscheidung für den einzelnen Kunden ausfällt.“ Ein Problem: Die Batterie macht nach wie vor einen großen Teil der Kosten beim Elektroauto aus, und gerade hier hinken die europäischen Hersteller der Konkurrenz aus Asien hinterher. „Wenn jetzt noch die Nachfrage schwächelt, dann gibt es einen doppelten Effekt“, sagt Burgard. „Man kann die Erfahrung nicht so schnell sammeln wie nötig. Und der Kostennachteil zieht sich noch länger hin. Das ist im Moment eine toxische Mischung.“ // Weitere Themen: Was kostet die Aufrüstung in Deutschland? +++Eine Produktion der Audio Alliance.Hosts: Nils Kreimeier und Martin Kaelble.Redaktion: Lucile Gagnière.Produktion: Andolin Sonnen. +++Weitere Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/diestundenull +++60 Tage lang kostenlos Capital+ lesen - Zugriff auf alle digitalen Artikel, Inhalte aus dem Heft und das ePaper. Unter Capital.de/plus-gratis +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

Apr 18, 2024 • 30min
Karl-Erivan Haub: Das Geheimnis um den verschwundenen Tengelmann-Milliardär
Es ist einer der mysteriösesten Fälle der deutschen Wirtschaftsgeschichte: Im April 2018 brach Karl-Erivan Haub zu einer Skitour am Matterhorn auf. Der damalige Chef und Gesellschafter der Tengelmann-Gruppe, einer der reichsten Männer Deutschlands, sollte von dieser Tour bis heute nicht zurückkehren. Der eigentlich erfahrene Skibergsteiger Haub verschwand, auch intensive Suchaktionen in dem Gletschergebiet führten zu nichts. Im Mai 2021 erklärte das Amtsgericht Köln Haub offiziell für tot. Doch die Umstände des Verschwindens bleiben mysteriös, es gibt Verbindungen Haubs zu dubiosen russischen Geschäftsleuten und undurchsichtige Geldflüsse. In Medienberichten, die sich auf interne Ermittlungen beriefen, kamen immer wieder Zweifel an der offiziellen Version auf. Die RTL-Journalistin Liv von Boetticher recherchiert in dem Fall seit 2021, und sie ist auf viele Indizien gestoßen, die gegen die Theorie vom Unfall sprechen. „Uns wurde aus dem Unternehmen Tengelmann heraus geheimes Material zugespielt“, sagt von Boetticher im Podcast „Die Stunde Null”. Daraus sei auch hervorgegangen, dass vor Ort „keinerlei Spuren“ eines Unfalls gefunden wurden. Stattdessen führten Hinweise nach Russland: eine mutmaßliche Geliebte Haubs aus Sankt Petersburg, Kontakte zu dubiosen Geschäftsleuten und Geheimdienstverbindungen. Im Mai 2023 stellte von Boetticher Strafanzeige gegen Christian Haub, den Bruder des Verschwundenen. Der Vorwurf: Haub habe in einer eidesstattlichen Versicherung fälschlicherweise behauptet, ihm hätten keine Hinweise darauf vorgelegen, dass sein Bruder noch lebe. Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft Köln in dieser Frage. Von Boetticher spricht im Podcast über einen undurchsichtigen Fall und seine Hintergründe. // Weitere Themen: Wie der Ölpreis auf den Angriff des Iran reagiert +++ Eine Produktion der Audio Alliance.Hosts: Nils Kreimeier und Martin Kaelble.Redaktion: Lucile Gagnière.Produktion: Andolin Sonnen. +++Weitere Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/diestundenull +++60 Tage lang kostenlos Capital+ lesen - Zugriff auf alle digitalen Artikel, Inhalte aus dem Heft und das ePaper. Unter Capital.de/plus-gratis +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

Apr 11, 2024 • 42min
„Wir brauchen ein neues Internet“ – Ivo Ivanov von De-Cix
Der De-Cix ist ein neuralgischer Punkt mitten in Deutschland: Nirgendwo rauschen pro Sekunde so viele Daten durch wie an dem Austauschpunkt in Frankfurt am Main, dessen Abkürzung für „Deutsche Commercial Internet Exchange“ steht. „Dort kann sich eine große Anzahl von Netzen anschließen und direkt miteinander Daten austauschen – statt über eine Verkettung von Netzen dazwischen“, sagt De-Cix-Chef Ivo Ivanov im Podcast „Die Stunde Null“. Allein in Frankfurt sind mehr als 50 Rechenzentren mit dem De-Cix verbunden, nimmt man die weltweiten Ableger des Unternehmens hinzu sind es über 3600 Netzwerke. Für die angeschlossenen Unternehmen, darunter Netzbetreiber wie Vodafone, aber auch Anbieter wie Google oder Netflix, geht es nicht nur um die Sicherheit der Übertragung, sondern auch um das Tempo, die so genannte Latenz. „Damit zum Beispiel ein Online-Spiel attraktiv für die Nutzer ist, braucht man ein Tempo von 25 Millisekunden“, sagt Ivanov. „Zum Vergleich: Ein Wimpernschlag braucht ungefähr 99 Millisekunden.“ Da Anwendungen der Künstlichen Intelligenz oder das autonome Fahren immer bessere Latenzen brauchen, hält der De-Cix-Chef einen Ausbau der Infrastruktur für zentral: „Wenn wir weiter in Deutschland weiterhin wirtschaftlich und gesellschaftlich prosperieren wollen, dann brauchen wir ein neues Internet.“ // Weitere Themen: Wie läuft die russische Wirtschaft? +++Eine Produktion der Audio Alliance.Hosts: Nils Kreimeier und Martin Kaelble.Redaktion: Tim Pommerenke.Produktion: Andolin Sonnen. +++Weitere Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/diestundenull +++60 Tage lang kostenlos Capital+ lesen - Zugriff auf alle digitalen Artikel, Inhalte aus dem Heft und das ePaper. Unter Capital.de/plus-gratis +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

Apr 4, 2024 • 35min
„Bei Elektroautos hat niemand eine Marge übrig“ – Wolfgang Ufer von Smart
Der Zweisitzer Smart von Mercedes-Benz entwickelte sich nach seinem Start in den 90er-Jahren zu einer kleinen Automobilikone. Das Auto ließ sich überall parken, verbrauchte wenig Sprit und nahm kaum Platz weg. Wirtschaftlich aber war er ein Misserfolg, Hunderte Millionen von Euro wurden mit dem Modell verbrannt. Im Joint Venture mit den Chinesen von Geely wollen die Stuttgarter die Marke nun völlig neu ausrichten. „Das Segment des Fortwo, also des Zweisitzers, war im Volumen nicht ausreichend, um auf Dauer wirtschaftlich zu sein“, sagt Wolfgang Ufer, Chef von Smart Deutschland, im Podcast „Die Stunde Null“. „Im Segment der Kompaktwagen haben wir viel höhere Stückzahlen.“ Inzwischen sind mehrere Smart-Modelle als kleine SUVs auf dem Markt, die in China produziert und als reine Elektroautos verkauft werden. Das aber bringt neue Probleme mit sich – spätestens seit die staatliche Förderung für Batteriefahrzeuge gestrichen wurde. „Da erfahren Bürger über Nacht, dass sie mit dem Geld nicht rechnen können“, sagt Ufer. „Da gab es eine große Verunsicherung.“ Das Unternehmen reagierte mit eigenen Rabatten und verzichtete damit auf mögliche Einnahmen – schwierig in einem ohnehin engen Markt. „In der Elektromobilität hat niemand eine Marge übrig“, sagt Ufer. „Für uns ist es hart, wir müssen uns das ersparen, um es zur Verfügung stellen zu können.“ // Weitere Themen: Warum Restaurants immer teurer werden. +++Eine Produktion der Audio Alliance.Hosts: Nils Kreimeier und Martin Kaelble.Redaktion: Lucile Gagnière.Produktion: Andolin Sonnen. +++60 Tage lang kostenlos Capital+ lesen - Zugriff auf alle digitalen Artikel, Inhalte aus dem Heft und das ePaper. Unter Capital.de/plus-gratis +++Weitere Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/diestundenull +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.