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Die Stunde Null – Der Wirtschaftspodcast von Capital und n-tv

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Apr 25, 2024 • 39min

Einbruch bei Elektroautos: „Das ist im Moment eine toxische Mischung“ – Jan Burgard von Berylls

15 Millionen Elektroautos sollten bis 2030 auf deutschen Straßen unterwegs sein, der Batterieantrieb galt als die Technologie der Zukunft. Doch die Realität sieht anders aus, die Neuzulassungen brechen ein. „Wir sehen im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang um 14 Prozent“, sagt Jan Burgard, Chef der auf die Branche spezialisierten Unternehmensberatung Berylls, mit Blick aufs erste Quartal 2024 im Podcast „Die Stunde Null“. „Wenn man das hochrechnet, dann erscheint es sehr unrealistisch, dass das angepeilte Ziel erreicht wird.“ Die Gründe liegen aus Burgards Sicht nicht nur in der weggefallenen Kaufprämie – zumal sich die Stromer auch in anderen Ländern schlechter verkaufen. „Wenn man sich das genau anschaut, sind die Fahrzeuge einfach teurer in der Anschaffung“, sagt der Experte. „Dann kommt noch die Reichweiten-Angst hinzu, und man sieht, wie schwer die Entscheidung für den einzelnen Kunden ausfällt.“ Ein Problem: Die Batterie macht nach wie vor einen großen Teil der Kosten beim Elektroauto aus, und gerade hier hinken die europäischen Hersteller der Konkurrenz aus Asien hinterher. „Wenn jetzt noch die Nachfrage schwächelt, dann gibt es einen doppelten Effekt“, sagt Burgard. „Man kann die Erfahrung nicht so schnell sammeln wie nötig. Und der Kostennachteil zieht sich noch länger hin. Das ist im Moment eine toxische Mischung.“ // Weitere Themen: Was kostet die Aufrüstung in Deutschland? +++Eine Produktion der Audio Alliance.Hosts: Nils Kreimeier und Martin Kaelble.Redaktion: Lucile Gagnière.Produktion: Andolin Sonnen. +++Weitere Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/diestundenull +++60 Tage lang kostenlos Capital+ lesen - Zugriff auf alle digitalen Artikel, Inhalte aus dem Heft und das ePaper. Unter Capital.de/plus-gratis +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
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Apr 18, 2024 • 30min

Karl-Erivan Haub: Das Geheimnis um den verschwundenen Tengelmann-Milliardär

Es ist einer der mysteriösesten Fälle der deutschen Wirtschaftsgeschichte: Im April 2018 brach Karl-Erivan Haub zu einer Skitour am Matterhorn auf. Der damalige Chef und Gesellschafter der Tengelmann-Gruppe, einer der reichsten Männer Deutschlands, sollte von dieser Tour bis heute nicht zurückkehren. Der eigentlich erfahrene Skibergsteiger Haub verschwand, auch intensive Suchaktionen in dem Gletschergebiet führten zu nichts. Im Mai 2021 erklärte das Amtsgericht Köln Haub offiziell für tot. Doch die Umstände des Verschwindens bleiben mysteriös, es gibt Verbindungen Haubs zu dubiosen russischen Geschäftsleuten und undurchsichtige Geldflüsse. In Medienberichten, die sich auf interne Ermittlungen beriefen, kamen immer wieder Zweifel an der offiziellen Version auf. Die RTL-Journalistin Liv von Boetticher recherchiert in dem Fall seit 2021, und sie ist auf viele Indizien gestoßen, die gegen die Theorie vom Unfall sprechen. „Uns wurde aus dem Unternehmen Tengelmann heraus geheimes Material zugespielt“, sagt von Boetticher im Podcast „Die Stunde Null”. Daraus sei auch hervorgegangen, dass vor Ort „keinerlei Spuren“ eines Unfalls gefunden wurden. Stattdessen führten Hinweise nach Russland: eine mutmaßliche Geliebte Haubs aus Sankt Petersburg, Kontakte zu dubiosen Geschäftsleuten und Geheimdienstverbindungen. Im Mai 2023 stellte von Boetticher Strafanzeige gegen Christian Haub, den Bruder des Verschwundenen. Der Vorwurf: Haub habe in einer eidesstattlichen Versicherung fälschlicherweise behauptet, ihm hätten keine Hinweise darauf vorgelegen, dass sein Bruder noch lebe. Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft Köln in dieser Frage. Von Boetticher spricht im Podcast über einen undurchsichtigen Fall und seine Hintergründe. // Weitere Themen: Wie der Ölpreis auf den Angriff des Iran reagiert +++ Eine Produktion der Audio Alliance.Hosts: Nils Kreimeier und Martin Kaelble.Redaktion: Lucile Gagnière.Produktion: Andolin Sonnen. +++Weitere Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/diestundenull +++60 Tage lang kostenlos Capital+ lesen - Zugriff auf alle digitalen Artikel, Inhalte aus dem Heft und das ePaper. Unter Capital.de/plus-gratis +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
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Apr 11, 2024 • 42min

„Wir brauchen ein neues Internet“ – Ivo Ivanov von De-Cix

Der De-Cix ist ein neuralgischer Punkt mitten in Deutschland: Nirgendwo rauschen pro Sekunde so viele Daten durch wie an dem Austauschpunkt in Frankfurt am Main, dessen Abkürzung für „Deutsche Commercial Internet Exchange“ steht. „Dort kann sich eine große Anzahl von Netzen anschließen und direkt miteinander Daten austauschen – statt über eine Verkettung von Netzen dazwischen“, sagt De-Cix-Chef Ivo Ivanov im Podcast „Die Stunde Null“. Allein in Frankfurt sind mehr als 50 Rechenzentren mit dem De-Cix verbunden, nimmt man die weltweiten Ableger des Unternehmens hinzu sind es über 3600 Netzwerke. Für die angeschlossenen Unternehmen, darunter Netzbetreiber wie Vodafone, aber auch Anbieter wie Google oder Netflix, geht es nicht nur um die Sicherheit der Übertragung, sondern auch um das Tempo, die so genannte Latenz. „Damit zum Beispiel ein Online-Spiel attraktiv für die Nutzer ist, braucht man ein Tempo von 25 Millisekunden“, sagt Ivanov. „Zum Vergleich: Ein Wimpernschlag braucht ungefähr 99 Millisekunden.“ Da Anwendungen der Künstlichen Intelligenz oder das autonome Fahren immer bessere Latenzen brauchen, hält der De-Cix-Chef einen Ausbau der Infrastruktur für zentral: „Wenn wir weiter in Deutschland weiterhin wirtschaftlich und gesellschaftlich prosperieren wollen, dann brauchen wir ein neues Internet.“ // Weitere Themen: Wie läuft die russische Wirtschaft? +++Eine Produktion der Audio Alliance.Hosts: Nils Kreimeier und Martin Kaelble.Redaktion: Tim Pommerenke.Produktion: Andolin Sonnen. +++Weitere Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/diestundenull +++60 Tage lang kostenlos Capital+ lesen - Zugriff auf alle digitalen Artikel, Inhalte aus dem Heft und das ePaper. Unter Capital.de/plus-gratis +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
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Apr 4, 2024 • 35min

„Bei Elektroautos hat niemand eine Marge übrig“ – Wolfgang Ufer von Smart

Der Zweisitzer Smart von Mercedes-Benz entwickelte sich nach seinem Start in den 90er-Jahren zu einer kleinen Automobilikone. Das Auto ließ sich überall parken, verbrauchte wenig Sprit und nahm kaum Platz weg. Wirtschaftlich aber war er ein Misserfolg, Hunderte Millionen von Euro wurden mit dem Modell verbrannt. Im Joint Venture mit den Chinesen von Geely wollen die Stuttgarter die Marke nun völlig neu ausrichten. „Das Segment des Fortwo, also des Zweisitzers, war im Volumen nicht ausreichend, um auf Dauer wirtschaftlich zu sein“, sagt Wolfgang Ufer, Chef von Smart Deutschland, im Podcast „Die Stunde Null“. „Im Segment der Kompaktwagen haben wir viel höhere Stückzahlen.“ Inzwischen sind mehrere Smart-Modelle als kleine SUVs auf dem Markt, die in China produziert und als reine Elektroautos verkauft werden. Das aber bringt neue Probleme mit sich – spätestens seit die staatliche Förderung für Batteriefahrzeuge gestrichen wurde. „Da erfahren Bürger über Nacht, dass sie mit dem Geld nicht rechnen können“, sagt Ufer. „Da gab es eine große Verunsicherung.“ Das Unternehmen reagierte mit eigenen Rabatten und verzichtete damit auf mögliche Einnahmen – schwierig in einem ohnehin engen Markt. „In der Elektromobilität hat niemand eine Marge übrig“, sagt Ufer. „Für uns ist es hart, wir müssen uns das ersparen, um es zur Verfügung stellen zu können.“ // Weitere Themen: Warum Restaurants immer teurer werden. +++Eine Produktion der Audio Alliance.Hosts: Nils Kreimeier und Martin Kaelble.Redaktion: Lucile Gagnière.Produktion: Andolin Sonnen. +++60 Tage lang kostenlos Capital+ lesen - Zugriff auf alle digitalen Artikel, Inhalte aus dem Heft und das ePaper. Unter Capital.de/plus-gratis +++Weitere Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/diestundenull +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
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Mar 21, 2024 • 34min

Kreuzfahrten: „Wir werden um die Brennstoffzelle nicht herumkommen“ – Georg Schmickler von MSC Cruises

Kreuzfahrten galten lange als Symbol des Luxus-Urlaubs – geeignet nur für gut verdienende Senioren. In der Zeit nach der Pandemie aber erlebt die Branche einen Boom, der weit darüber hinausgeht und auch ganz andere Kundengruppen erfasst. „Bei denjenigen, die zum wiederholten Mal zu uns kommen, liegt der Schnitt so zwischen 45 und 48 Jahren. Die neuen Gäste, also die Erstkunden, sind deutlich jünger“, sagt Georg Schmickler, Chief Business Development Officer beim Kreuzfahrt-Anbieter MSC Cruises im Podcast „Die Stunde Null“. „Das liegt auch daran, dass die Preise bei Kreuzfahrten nicht so stark gestiegen sind wie bei anderen Urlaubsformen.“ Schmicklers Hauptargument: Die Kosten sind von Anfang an absehbar und lassen sich daher auch für Familien besser planen. Ein wichtiges Problem der Branche bleibt die schlechte CO2-Bilanz, die sich aus dem hohen Energiebedarf der Schiffe ergibt. Kurzfristig versucht MSC, den Energieverbrauch zu senken und beim Aufenthalt im Hafen Landstrom zu nutzen. Langfristig sollen neue Antriebsformen zum Einsatz kommen. „Wir werden da um die Brennstoffzelle nicht herumkommen“, sagt Schmickler – auch wenn das Ziel noch in weiter Ferne liegt. Aus Sicht Schmicklers, der derzeit auch Deutschland-Chef bei MSC Cruises ist, dürften sich „grünere“ Kreuzfahrten auch in den Preisen niederschlagen: „Da wo wir fossile Brennstoffe vermeiden können, hat das natürlich auch Auswirkungen auf die Kostenstruktur.“ // Weitere Themen: Schraubenkönig Würth warnt seine Beschäftigten vor der AfD +++Eine Produktion der Audio Alliance.Hosts: Nils Kreimeier und Martin Kaelble.Redaktion: Lucile Gagnière.Produktion: Andolin Sonnen. +++60 Tage lang kostenlos Capital+ lesen - Zugriff auf alle digitalen Artikel, Inhalte aus dem Heft und das ePaper. Unter Capital.de/plus-gratis +++Weitere Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/diestundenull +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
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Mar 14, 2024 • 39min

„Russland steht ziemlich geschlossen hinter Putin“ – Buchautor Vladimir Esipov

Die so genannte Wahl ist eine reine Formsache: Mitte März wird Wladimir Putin aller Voraussicht nach für weitere sechs Jahre zum russischen Präsidenten gekürt. Trotz des Angriffskrieges gegen die Ukraine und trotz der Wirtschaftssanktionen des Westens. „Die Bevölkerung steht ziemlich geschlossen hinter Putin“, sagt Vladimir Esipov, Autor des Buchs „Die russische Tragödie“, im Podcast „Die Stunde Null“. „Und wer den Krieg nicht unterstützt, schweigt, trinkt oder setzt sich ins Ausland ab.“ Der aus Sankt Petersburg stammende Esipov geht auch der Frage nach, warum der relative Wohlstand, der in den Putin-Jahren zur Entstehung einer russischen Mittelschicht beitrug, das Land nicht friedlicher gemacht hat – und seine Erklärung liegt in der ukrainischen Revolution im Jahr 2014. „Es entstand in der russischen politischen Elite das Gefühl, dass von der Ukraine eine Gefahr ausgeht. Für Russland als Ganzes“, sagt Esipov. „Das zu vermeiden, wurde spätestens seit 2014 zum obersten Ziel der russischen Innenpolitik.“ Die Strategie des Westens, Russland durch wirtschaftliche Annäherung und Handel demokratischer zu machen, betrachtet der Autor als gescheitert. „Die Annahme war, dass die Russen eine Art Ostdeutsche sind, die davon träumen, sich in den Westen zu integrieren“, sagt er. „Das war nicht so.“ // Weitere Themen: Warum der Verkauf von Elektroautos zu schwächeln beginnt +++Eine Produktion der Audio Alliance.Hosts: Nils Kreimeier und Martin Kaelble.Redaktion: Lucile Gagnière.Produktion: Andolin Sonnen. +++60 Tage lang kostenlos Capital+ lesen - Zugriff auf alle digitalen Artikel, Inhalte aus dem Heft und das ePaper. Unter Capital.de/plus-gratis +++Weitere Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/diestundenull +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
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Mar 7, 2024 • 38min

„Beim Gas lassen sich 1200 Euro pro Jahr sparen“ – Daniel Puschmann von Verivox

Vergleichsportale helfen dabei, im Wirrwarr von Tarifen zu navigieren – und so rascher einen neuen Anbieter für Strom, Gas oder Internet zu finden. Aber wie verdienen die Portale damit – und birgt das ein Problem? Das seit Ende der 90er-Jahre bestehende Unternehmen Verivox arbeitet mit Provisionen, die fällig werden, wenn ein Kunde einen Vertrag über die Website abschließt. „Es stimmt, dass wir eine solche Provision bekommen, wodurch der Service für die Konsumenten umsonst ist. Aber wir ranken die Angebote nie nach Provision“, sagt Verivox-Chef Daniel Puschmann im Podcast „Die Stunde Null“.„Wir haben ein Interesse, mittelfristig erfolgreich zu sein und nicht nur kurzfristig. Niemand würde regelmäßig zu uns kommen, wenn den Rankings andere Kriterien zugrunde lägen als die von den Konsumenten gewünschten.“ Verivox konzentriert sich laut Puschmann vor allem auf die Bereiche, „die für die Ausgaben im Haushalt einen Unterschied bedeuten“, wozu vor allem die Energie gehört. „Die Preisunterschiede sind schon beträchtlich“, sagt er. „Ganz aktuell gibt es Einsparpotenziale von 750 Euro pro Jahr beim Strom und beim Gas fast 1200 Euro.“ Der Verivox-Chef spricht im Podcast darüber, warum die Tarife bei Breitbandanschlüssen so komplex sind, weshalb er derzeit keine Girokonten vergleichen kann und wie häufig er selbst den Stromanbieter wechselt. // Weitere Themen: Der Anschlag auf Tesla – und die Abwehrhaltung gegenüber Unternehmen in Deutschland +++Eine Produktion der Audio Alliance.Hosts: Nils Kreimeier und Martin Kaelble.Redaktion: Lucile Gagnière.Produktion: Andolin Sonnen. +++60 Tage lang kostenlos Capital+ lesen - Zugriff auf alle digitalen Artikel, Inhalte aus dem Heft und das ePaper. Unter Capital.de/plus-gratis +++Weitere Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/diestundenull +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
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Mar 1, 2024 • 32min

„Wenn die Solarhersteller keine Hilfe bekommen, sehr ich schwarz“ – Peter Knuth von Enerix

2023 war ein Rekordjahr für die Solarenergie. Allein in Deutschland wurden 14 Gigawatt an Leistung zugebaut, fast doppelt so viel wie im Vorjahr und deutlich mehr als von der Bundesregierung geplant. „So viele Anlagen wie im letzten Jahr haben wir noch nie gebaut. Wir können insgesamt über 2023 sehr glücklich sein“, sagt Peter Knuth, Chef von Enerix im Podcast „Die Stunde Null“. Als Fachbetriebskette für den Aufbau von Solaranlagen profitierte Enerix von der enormen Nachfrage aufgrund der hohen Strompreise, aber auch von den gesunkenen Kosten für Solarmodule. Knuth sieht genau darin auch die Schattenseite des Booms: Die immer billigeren Solarmodule aus China sind zum massiven Problem für deutsche und europäische Hersteller geworden, weshalb Unternehmen wie Meyer Burger auch immer lauter damit drohen abzuwandern. „Aus meiner Sicht ist die Mischung wichtig: Wir brauchen die chinesischen Importe, aber wir brauchen ebenso eine Wertschöpfung in Deutschland“, sagt Knuth. „Man sollte solche Zukunftstechnologien nicht komplett anderen Nationen überlassen.“ Knuth plädiert dafür die heimischen Anbieter zu unterstützen, um auch die Teile der Forschung im Land zu halten. „Wenn wir den asiatischen Herstellern paroli bieten wollen, müssen wir als Steuerzahler bereit sein, die deutschen Unternehmen zu unterstützen“, sagt er. „2024 ist das Scheidejahr für die Photovoltaik. Wenn die Modulhersteller hier keine Unterstützung erhalten, dann sehe ich da tatsächlich schwarz.“ // Weitere Themen: Sind die Russland-Sanktionen wirklich gescheitert? +++Eine Produktion der Audio Alliance.Host: Nils Kreimeier.Redaktion: Lucile Gagnière.Produktion: Andolin Sonnen. +++60 Tage lang kostenlos Capital+ lesen - Zugriff auf alle digitalen Artikel, Inhalte aus dem Heft und das ePaper. Unter Capital.de/plus-gratis +++Weitere Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/diestundenull +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
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Feb 23, 2024 • 38min

Startups: Warum die Zeit der E-Scooter und Lieferdienste vorbei ist

Durch die Startup-Szene rollen Entlassungswellen, die Zahl der Insolvenzen nimmt rasant zu. 2023 war kein gutes Jahr für junge Wachstumsunternehmen und ihre Geldgeber. Aus Sicht von Rainer Märkle, General Partner beim Wagniskapitalgeber HV Capital, hat der Wandel aber auch gute Seiten. „Die ganze Einstellung hat sich geändert“, sagt Märkle im Podcast „Die Stunde Null“. „Die Unternehmen werden mit viel mehr Fokus auf Effizienz und gesundes Wachstum geführt und auch mit dem Ziel, früher profitabel zu werden.“ Modelle wie die Anbieter von E-Scootern oder Lieferdiensten, bei denen versucht wurde, mit viel Geld schnell viele Kunden zu gewinnen, haben nach Auffassung Märkles nur noch geringe Aussichten. „Die ganz großen Hype-Themen haben zuletzt nicht wirklich funktioniert“, sagt er. „Da floss jeweils unheimlich viel Geld rein, und die Unternehmen wurden nicht effizient aufgebaut.“ Stattdessen könnten nun Unternehmen eine Rolle spielen, die technologielastiger sind, aber auch bessere Aussichten haben, schnell profitabel zu werden. Beim Großthema Künstliche Intelligenz ist Märkle selbstkritisch. „Wir müssen sagen, dass wir nicht in die grundlegenden Modelle investiert hatten, wir sind da nirgends dabei. Nicht bei OpenAI und auch nicht bei Aleph Alpha“, sagt er. „Wir schauen jetzt eher darauf, welche Einsatzmöglichkeiten sich da ergeben.“ // Weitere Themen: Werden Häuser und Wohnungen jetzt wieder teurer? +++Eine Produktion der Audio Alliance.Hosts: Nils Kreimeier und Martin Kaelble.Redaktion: Lucile Gagnière.Produktion: Andolin Sonnen. +++60 Tage lang kostenlos Capital+ lesen - Zugriff auf alle digitalen Artikel, Inhalte aus dem Heft und das ePaper. Unter Capital.de/plus-gratis +++Weitere Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/diestundenull +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
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Feb 15, 2024 • 35min

„Wir erleben die größe Baukrise der letzten 30 Jahre“ – Emanuel Heisenberg von Ecoworks

In Deutschland müssen in den kommenden Jahren Millionen von Gebäuden energetisch saniert werden – auch weil die EU-Vorgaben den Besitzern oft keine andere Wahl lassen. Bisher kommt der Prozess nur langsam voran, da die klassischen Verfahren der Baubranche viel Zeit und Arbeitskräfte beanspruchen. Das Startup Ecoworks aus Berlin will das ändern und hat dafür ein Verfahren entwickelt, das mit dem Prinzip des seriellen Bauens arbeitet: Ganze Außenwände werden mit Fenstern, Dämmung und Leitungen in der Fabrik vorgefertigt und dann einfach am Gebäude angebracht. „Wir legen eine zweite Haut um diese Gebäude mit Holzfassaden, in denen schon alles integriert ist“, sagt Ecoworks-Gründer Emanuel Heisenberg im Podcast „Die Stunde Null“. „Dann können wir diese Gebäude in wenigen Wochen von einem sehr schlechten Zustand auf einen A+-Zustand bringen.“ Dem Unternehmer ist bewusst, dass seine Firma in einem historisch schlechten Umfeld arbeitet. „Wir erleben gerade die größte Bau- und Immobilienkrise der letzten 30 bis 40 Jahre“, sagt er mit Blick auf hohe Kosten, einen Mangel an Arbeitskräften und gestiegene Bauzinsen. „Aber das Gute für uns ist: Die Sanierung ist in einer solchen Abschwungphase für Neubauten immer sehr beliebt. Es ist ja im Grunde die weniger risikoreiche Alternative zum Neubau.“ // Weitere Themen: Warum brummt der deutsche Aktienmarkt – während die Wirtschaft in der Krise ist? +++Eine Produktion der Audio Alliance.Host: Nils KreimeierRedaktion: Lucile Gagnière.Produktion: Andolin Sonnen. +++60 Tage lang kostenlos Capital+ lesen - Zugriff auf alle digitalen Artikel, Inhalte aus dem Heft und das ePaper. Unter Capital.de/plus-gratis +++Weitere Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/diestundenull +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

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