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Die Stunde Null – Der Wirtschaftspodcast von Capital und n-tv

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Mar 17, 2023 • 37min

Kommt jetzt die große Bankenkrise? – Investor Philipp Klöckner

Der Sturz der US-amerikanischen Silicon Valley Bank (SVB) und die Probleme der Schweizer Credit Suisse haben eine Schockwelle durch die Finanzwelt gejagt. Auch wenn beide Fälle nur wenig miteinander zu tun haben, geht nun die Angst vor einer neuen Bankenkrise um. Allerdings haben Staat und Zentralbanken jeweils rasch reagiert und damit zumindest erst einmal für Ruhe gesorgt. „Die Staatsgarantie, die es ja letztlich ist, hat ein großes Maß an Vertrauen wieder hergestellt“, sagt Tech-Investor Philipp Klöckner im Podcast „Die Stunde Null“ über die Rettung der SVB-Einlagen. „Das erzielt erst mal den notwendigen Effekt“. Auch die Schweizer Credit Suisse sei nicht ernster Gefahr, da „man die Bank retten wird, weil sie systemrelevant ist“. Klöckner kritisiert in harschen Tönen die Strategie zahlreicher Unternehmen, ihr Geld ausschließlich bei einem Institut zu halten. „Das ist letztlich grob fahrlässig – gemessen an guter Unternehmensführung“, sagt der Investor, zu dessen Portfolio eine Reihe erfolgreicher europäischer Startups gehört. Es sei die Frage, ob „da genug Leute ihre Lektion gelernt haben“. Für Wachstumsunternehmen in Deutschland und Europa ist Klöckner eher zuversichtlich, auch weil er angesichts der unruhigen Lage auf geringere Zinsanstiege setzt. „Es war eher ein kurzer Alptraum“, sagt er. +++60 Tage lang kostenlos Capital+ lesen - Zugriff auf alle digitalen Artikel, Inhalte aus dem Heft und das ePaper. Unter Capital.de/plus-gratis +++Weitere Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/diestundenull +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
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Mar 10, 2023 • 40min

„Kapital hat wieder seinen Preis – und das ist gut so“ – Wagniskapitalgeber Paul-Josef Patt

Die vergangenen Jahre waren ein Paradies für jungeUnternehmen, die Geld brauchten. Die Zentralbanken fluteten die Märkte, viele Investoren suchten nach Anlagemöglichkeiten, und selbst Startups mit eher geringen Zukunftsaussichten wurden großzügig finanziert. Das ist vorbei, spätestens seit die Notenbanken die Zinsen wieder kräftig anziehen. „Die Stimmung ist sehr abgekühlt“, sagt Paul-Josef Patt, Gründer des Wagniskapitalfonds Ecapital, im Podcast „Die Stunde Null“. „Ich fürchte, das wird 2023 weiter nach unten gehen.“ Schon im Jahr 2022 stürzten die Investitionen der VC-Branche in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr um über 40 Prozent ab. Patt, dessen Fonds in der Vergangenheit erfolgreich Unternehmen wie Sonnen oder Novaled groß gemacht und verkauft hat, bedauert diese Entwicklung, weil Deutschland damit noch mehr hinter andere europäische Märkte zurückfalle. Er sagt aber auch: „Kapital hat wieder seinen Preis – und das ist gut so.“ Aus Sicht des Investors fallen vor allem Mobilitätsangebote, Lieferdienste oder auch Ecommerce-Anbieter durchs Rost. „Das wird sich nicht mehr finanzieren lassen“, sagt Patt. „Es wird sich viel auf das Thema Energiewende und Klimawandel konzentrieren.“ Ecapital selbst hat im vergangenen Jahr einen neuen Fonds aufgelegt, an dem sich namhafte Investoren beteiligt haben – darunter der Geschäftsführer von Flaschenpost und der Zooplus-Gründer. // Weitere Themen: Bundesregierung geht gegen chinesische Tech-Firmen vor // Besuch vom n-tv-Podcast +++60 Tage lang kostenlos Capital+ lesen - Zugriff auf alle digitalen Artikel, Inhalte aus dem Heft und das ePaper. Unter Capital.de/plus-gratis +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
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Mar 3, 2023 • 40min

Getreide: „Der Markt ist gesättigt“ – Baywa-Chef Klaus Josef Lutz

Als der Krieg Russlands gegen die Ukraine begann, gerieten viele Märkte unter Druck – darunter auch der für Getreide. Die Preise stiegen innerhalb weniger Wochen um fast 80 Prozent und die Angst vor Lieferengpässen und Nahrungsmittelknappheit ging um. Auch beim Mischkonzern Baywa, dem größten deutschen Agrarhändler, waren die Sorgen groß. Inzwischen aber hat sich die Lage entspannt – auch weil internationale Abkommen dazu geführt haben, dass Getreide auf mehreren Wegen aus der Ukraine exportiert werden konnte. „Der Markt ist gesättigt. Wir sehen das auch in Europa momentan“, sagt Baywa-CEO Klaus Josef Lutz im Podcast „Die Stunde Null“. „Die Nachfrage der Mühlen ist eher zurückhaltend.“ Die Preise sind nicht mehr so hoch wie zu Kriegsbeginn, auch wenn Produkte wie Weizen immer noch deutlich mehr kosten als noch zu Jahresanfang 2022. Fraglich ist zudem, wann und ob das sich auch in den Verbraucherpreisen niederschlägt, die im vergangenen Jahr sprunghaft angestiegen waren. „Wir haben schon ein massives inflationäres Thema“, sagt Lutz. „Wir haben einen eindeutigen Reallohn-Abbau, einen Wohlstandsabbau.“ Für die Baywa selbst war 2022 trotz aller Krisen ein überaus erfolgreiches Jahr. Der im SDax notierte Konzern erwirtschaftete einen Rekordumsatz von über 27 Mrd. Euro und legte auch beim Gewinn deutlich zu. „Die Märkte haben uns in die Karten gespielt“, sagt Lutz. „Wir sind resilienter als wir das vielleicht gedacht haben.“ // Weitere Themen: Warum Google auf einmal unter Druck gerät +++60 Tage lang kostenlos Capital+ lesen - Zugriff auf alle digitalen Artikel, Inhalte aus dem Heft und das ePaper. Unter Capital.de/plus-gratis +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
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Feb 24, 2023 • 37min

„Deutschland muss Vertrauen wiedererkämpfen“ – Diplomat Rolf Nikel

Ein Jahr ist vergangen, seitdem Russland mit seinem Angriff auf die Ukraine Europa in einen Schockzustand versetzte. Für Deutschland bedeutete das einen fundamentalen Umbruch – für sein Verhältnis zu Russland, seine Energieversorgung, aber auch die Rolle des Landes in der EU. Rolf Nikel, früherer deutscher Botschafter in Warschau, spricht von einem „Scheitern der deutschen Russland-, Ukraine- und Energiesicherheitspolitik“. „Da ist Vertrauen verloren gegangen gegenüber Deutschland. Und dieses Vertrauen muss wieder erkämpft werden. Das wird nicht einfach werden“, sagt Nikel im Podcast „Die Stunde Null“. Der Diplomat, der lange Zeit im Kanzleramt arbeitete und heute Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik ist, sieht insbesondere im Verhältnis zu Polen eine Verschiebung: „Man hat uns in Polen darauf hingewiesen, dass wir in unserer Sicherheitspolitik naiv gewesen sind“, sagt er. Die Regierung in Warschau hingegen habe international an Bedeutung gewonnen und könne in den kommenden Jahren eine besondere Funktion erfüllen. „Unabhängig vom Ausgang des Krieges in der Ukraine muss man sich darauf einstellen, dass es in Europa einen größeren systemischen Konflikt geben wird – zwischen dem Westen und Russland“, sagt Nikel. „Dabei kann Polen eine Rolle spielen wie sie Deutschland im ersten Kalten Krieg hatte – an der Schnittstelle der beiden Blöcke.“ Nikel spricht im Podcast über den Streit um die Panzerlieferungen und die boomenden Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und Polen. // Weitere Themen: Warum die Wirtschaft den Krieg entscheiden könnte // Neuer Capital-Chefredakteur +++60 Tage lang kostenlos Capital+ lesen - Zugriff auf alle digitalen Artikel, Inhalte aus dem Heft und das ePaper. Unter Capital.de/plus-gratis +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
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Feb 17, 2023 • 39min

„180-Grad-Wende in der Photovoltaik“ – Solarwatt-Chef Detlef Neuhaus

2022 war ein Ausnahmejahr für die deutsche Solarindustrie. Nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine wollten sich auch Eigenheimbesitzer und Kleinunternehmen vom russischen Gas verabschieden, und die Nachfrage nach Solarmodulen schoss in die Höhe. Auch beim Dresdner Anbieter Solarwatt, der selbst Module produziert, liefen in den vergangenen Monaten die Telefone heiß. „Ab Februar hat sich das Aufkommen an Emails und Anrufen verdreifacht und vervierfacht“, sagt Detlef Neuhaus, Chef des Unternehmens, im Podcast „Die Stunde Null“. Der Umsatz von Solarwatt dürfte im laufenden Jahr die halbe Milliarde überschreiten, und das Unternehmen baut fieberhaft seine Produktionskapazitäten aus. Nach Jahren des Niedergangs in den Zehnerjahren wittert die gesamte Branche Morgenluft. „Wir hoffen auf eine 180-Grad-Wende in der deutschen Photovoltaik“, sagt Neuhaus. „Wollen tun wir das, glaube ich, mittlerweile alle – auch die Politik.“ Allerdings bringt ein solches Wachstum auch Probleme mit sich, zumal die Abhängigkeit von China nach wie vor hoch ist. „Die Kapazitäten, die wir selbst nicht haben, müssen wir mit Auftragsfertigung überbrücken“, sagt Neuhaus. Und Auftragsfertigung, auch bei Komponenten, heißt China. Neuhaus erklärt im Podcast, warum er von Kernkraft nichts hält, wie er höhere Preise bei seinen Kunden durchsetzt und wie sehr der Mehrheitseigner Stefan Quandt im Unternehmen mitredet. +++60 Tage lang kostenlos Capital+ lesen - Zugriff auf alle digitalen Artikel, Inhalte aus dem Heft und das ePaper. Unter Capital.de/plus-gratis +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
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Feb 10, 2023 • 39min

Der Traum vom Fliegen ohne CO2 – Neste-Chef Matti Lehmus

Private Pkw fahren immer häufiger elektrisch, Lastwagen könnten auf Brennstoffzelle umgestellt werden. Aber was ist eigentlich mit dem Flugverkehr? Flugreisen emissionsfrei zu machen wird eine der schwierigsten Aufgaben beim Weg zur Klimaneutralität. Und doch hat sich die Branche bis 2050 dieses Ziel gesetzt. Ein Unternehmen, das davon profitieren will, ist der finnische Mineralölkonzern Neste. „Unser Ziel ist es, bis Ende dieses Jahrzehntes 20 Millionen Tonnen CO2-Emissionen zu vermeiden“, sagt dessen Chef Matti Lehmus im Podcast „Die Stunde Null“. Lange war Neste, ein Konzern mit 15 Mrd. Euro Umsatz, ein ganz normaler Benzin- und Dieselhersteller, der eigene Raffinerien betrieb. Doch seit etwa zehn Jahren steuert das Unternehmen um und setzt im großen Stil auf erneuerbare Kraftstoffe. Bei weitgehend CO2-neutralen Flugtreibstoffen ist Neste inzwischen Weltmarktführer. Genutzt werden dafür nach anfänglicher Kritik mittlerweile überwiegend Rohstoffe, die nicht als Nahrungsmittel genutzt werden können – wie Altspeiseöle oder technisches Maisöl. Zudem experimentiert das Unternehmen auch mit Algenölen und Siedlungsabfällen. „Mit unseren Produkten kann man die CO2-Emissionen um etwa 75 bis 95 Prozent verringern – über den gesamten Lebenslauf“, sagt Lehmus. Der Neste-CEO erklärt im Podcast, wo die Grenzen seiner Technologie liegen und welche Rolle Deutschland für das Unternehmen spielt. // Weitere Themen: Noch mehr Subventionen für die Chip-Fabrik in Magdeburg? +++60 Tage lang kostenlos Capital+ lesen - Zugriff auf alle digitalen Artikel, Inhalte aus dem Heft und das ePaper. Unter Capital.de/plus-gratis +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
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Feb 3, 2023 • 29min

Atomic-Chef Wolfgang Mayrhofer: „Die Voraussetzungen für eine gute Skisaison sind besser als zuvor“

Es waren beunruhigende Bilder zu Beginn des Winters: Grüne Hänge in den Alpen und dazwischen ein schmales Band an künstlich erzeugtem Schnee – auf dem sich die Skisportler tummelten. Der Klimawandel macht den Winter immer unberechenbarer. Was heißt das für ein Unternehmen wie Atomic – des nach eigenen Angaben weltgrößten Herstellers von Skiausrüstung? „Der Winter beginnt immer ein bisschen später – und es gibt relativ große Schwankungen“, sagt Atomic-Chef Wolfgang Mayrhofer im Podcast „Die Stunde Null“. Allerdings gebe der allseits verfügbare „technische Schnee“ dem Unternehmen Planungssicherheit. „Die Voraussetzungen für eine gute Skisaison sind besser als zuvor“, sagt Mayrhofer, der auch Sprecher der österreichischen Ski-Industrie ist. Probleme gebe es hingegen dadurch, dass der Sport durch den zusätzlichen Aufwand immer teurer werde, was auch für Atomic eine Rolle spielt: „Man muss offen sagen, dass wir etwas auf Erträge verzichten, um wettbewerbsfähig zu bleiben.“ Atomic fertigt nach wie vor überwiegend in Österreich, gehört aber inzwischen zum chinesischen Vielmarken-Konzern Anta Sports. Im Podcast spricht Mayrhofer über asiatische Kunden und den Skiurlaub der Zukunft. // Weitere Themen: Der US-Wirtschaftskrieg gegen China +++ 60 Tage lang kostenlos Capital+ lesen - Zugriff auf alle digitalen Artikel, Inhalte aus dem Heft und das ePaper. Unter Capital.de/plus-gratis +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
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Jan 27, 2023 • 45min

„In fünf Jahren wird mit Stromproduktion kein Geld mehr verdient “ – Philipp Schröder von 1Komma5 Grad

Es ist eines der am schnellsten wachsenden deutschen Startups: 1Komma5 Grad, ein Unternehmen des ehemaligen Deutschland-Chefs von Tesla, Philipp Schröder, hat schon im ersten Jahr nach seiner Gründung 260 Mio. Euro Umsatz gemacht. Die Idee von 1Komma5 Grad: Wer sein Eigenheim unabhängig von Öl und Gas machen will, kauft ein Komplettpaket – inklusive Photovoltaik, Wärmepumpe, Stromspeicher und Ladestation fürs Elektroauto. Vor allem aber sollen die Haushalte per Software vernetzt werden. „Wir müssen den Stromverbrauch besser steuern“, sagt Schröder im Podcast „Die Stunde Null“. Er ist überzeugt, dass es in Zukunft nicht darum gehen wird, ob Strom da ist, sondern wie er am besten verteilt wird. „In Europa wird in 5 Jahren mit Stromproduktion kein Geld mehr verdient“, sagt Schröder. „Es wird Geld verdient mit der Flexibilität. Wenn man in der Lage ist, die Nachfrage zu kontrollieren.“ Damit seine Energieangebote auch installiert werden können, kauft sich Schröders Unternehmen in Handwerksbetriebe ein. „Die Betriebe verstehen, dass sie das Wachstum allein gar nicht schaffen können“, sagt er. Für sein eigenes Wachstum hat der einstige Tesla-Mann bereits einen namhaften Geldgeber gefunden – den Investmentarm des Autobauers Porsche. // Weitere Themen: Das Gerangel um die deutschen Panzer +++60 Tage lang kostenlos Capital+ lesen - Zugriff auf alle digitalen Artikel, Inhalte aus dem Heft und das ePaper. Unter Capital.de/plus-gratis +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
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Jan 20, 2023 • 36min

Die Industrieländer schrumpfen - was jetzt?

Zwei Meldungen aus der Demografie bewegten in den vergangenen Monaten die Welt. Ende vergangenen Jahres überschritt die Weltbevölkerung offiziell die Marke von acht Milliarden Menschen – ein Meilenstein, dem wohl noch weitere folgen werden. Wenig später aber wurde bekannt, dass China, also noch das bevölkerungsreichste Land der Erde, nicht mehr wächst, sondern schrumpft. Für viele Industrieländer ist das inzwischen die vorherrschende Entwicklung, wie Catherina Hinz, Direktorin des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung, klar macht. „Zwei Drittel der Länder haben eine Geburtenrate unter dem Ersatzniveau“, sagt Hinz im Podcast „Die Stunde Null“. „In vielen Staaten ist der demografische Wandel weitgehend vollzogen.“ Was aber bedeutet das für die Länder der EU? Aus Sicht von Hinz lässt sich der Alterungsprozess nur durch Zuwanderung abmildern – und zwar aus jenen Regionen in Afrika und Asien, die noch wachsen. „Die Unternehmen müssen sich Gedanken machen, wie sie für Migranten attraktiver werden“, sagt die Wissenschaftlerin. Um die gebe es schon jetzt eine globale Konkurrenz. Ohnehin lasse sich nicht mehr verhindern, dass es in Deutschland an aktiven Arbeitskräften mangele: „Die Erwerbsbevölkerung wird weiter schrumpfen.“ Hinz erklärt im Podcast, ab wann die Weltbevölkerung ihren Kipppunkt erreicht hat und warum das Interesse an Einwanderung nach Europa gar nicht so groß ist wie viele denken. // Weitere Themen: Report aus Davos: Warum die Elite beim Weltwirtschaftsforum optimistisch aufs Jahr 2023 schaut +++ 60 Tage lang kostenlos Capital+ lesen - Zugriff auf alle digitalen Artikel, Inhalte aus dem Heft und das ePaper. Unter Capital.de/plus-gratis +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
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Jan 13, 2023 • 38min

Enno Wolf von Lichtblick: „Es kommt eine Habeck-Lücke bei den Erneuerbaren“

Sie waren einer der Vorreiter für erneuerbaren Strom in Deutschland: Als der Hamburger Versorger Lichtblick 1998 gegründet wurde, war „grüner“ Strom noch ein Nischenprodukt. Heute hat Lichtblick über eine Million Kunden und macht mehr als eine Milliarde Euro Jahresumsatz. Allerdings fürchtet das Unternehmen angesichts der aktuellen Politik für den Strommarkt um den Ausbau von Sonne und Wind: „Es kommt eine Habeck-Lücke“, sagt Co-Geschäftsführer Enno Wolf mit Blick auf den amtierenden grünen Wirtschaftsminister. „Es werden Großprojekte torpediert, die wir eigentlich dringend bräuchten.“ Schon jetzt sei erkennbar, dass das Interesse der Investoren an derlei Vorhaben abnehme. Seine Begründung: Die Bundesregierung plant, die bald geltende Strompreisbremse über eine „Erlösabschöpfung“ gegenzufinanzieren, bei der ungewöhnlich hohe Gewinne von Stromanbietern abgezogen werden sollen. „Die Erlösabschöpfung führt zu Bremswirkungen bei den Erneuerbaren“, sagt Wolf, dessen Unternehmen selbst groß in die Stromerzeugung einsteigen will. Schon bald sollen bei Lichtblick 25 Prozent des Portfolios aus eigener Herstellung stammen. Wolf sagt im Podcast, was eine Alternative zur Erlösabschöpfung wäre und warum Lichtblick seine Kundinnen und Kunden zum Stromsparen anhält. // Weitere Themen: Der Konflikt um die Kohle von Lützerath +++60 Tage lang kostenlos Capital+ lesen - Zugriff auf alle digitalen Artikel, Inhalte aus dem Heft und das ePaper. Unter Capital.de/plus-gratis +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

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