
Wohlstand für Alle
Wir, Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt, sprechen wöchentlich über Geld. Jeden Mittwoch behandeln wir in "Wohlstand für Alle" ein Wirtschaftsthema und werfen dabei einen anderen Blick auf ökonomische Zusammenhänge.
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Latest episodes

May 20, 2023 • 1h 3min
Literatur #29: Ankunft im Alltag (Brigitte Reimann)
Wohlstand für Alle
Brigitte Reimann setzte mit ihrem Roman „Ankunft im Alltag“ den Grundstein für eine neue DDR-Literatur, die man später Ankunftsliteratur nennen wird. Romane und Theaterstücke dieser kurzen Ära handelten von der Ankunft im Sozialismus. Ankommen musste man sowohl im ideologischen Sinne wie auch in materieller Hinsicht, denn nun wurde sozialistisch produziert – genau das sollte zum präferierten Sujet werden.
Die Texte der frühen 1960er-Jahre handeln oft von Individuen, die in Kombinaten arbeiten und dort mit den Mühen der Ebene konfrontiert sind, zugleich gibt es zwischenmenschliche Konflikte auszuhandeln. Dies findet sich geradezu beispielhaft in „Ankunft im Alltag“ wieder: Recha, Curt und Nikolaus kommen im Kombinat Schwarze Pumpe an und müssen sich in den kräftezehrenden Arbeitsalltag einfügen, zugleich entstehen Spannungen zwischen ihnen, die nicht zuletzt weltanschaulicher Natur sind.
Reimanns Roman wandelt dabei auf dem sogenannten Bitterfelder Weg, der vorsah, dass sich Künstler und Arbeiter miteinander vereinen bzw. die Rollen tauschen können. Arbeiter sollen Schriftsteller, Schriftsteller Arbeiter werden. Mehr dazu von Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt in der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“.
Literatur:
Brigitte Reimann: Ankunft im Alltag, Aufbau Verlag.
Brigitte Reimann: Ich bedaure nichts. Mein Weg zur Schriftstellerin, Aufbau Verlag.
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May 17, 2023 • 22min
Ep. 197: Marx und die Holzdiebe
Wohlstand für Alle
1842 war Karl Marx noch als Journalist tätig. Er schrieb für die „Rheinische Zeitung“ beispielsweise Artikel über das Holzdiebstahlgesetz. Diese journalistischen Arbeiten wären heute wohl vergessen, wenn Marx die vom damaligen Landtag angestrebte Verschärfung des Gesetzes nicht zum Anlass nehmen würde, das Wesen des Eigentums und des bürgerlichen Staates zu ergründen.
Der Aufstieg des Kapitalismus hat seine Grundlage nicht allein im technischen Fortschritt, wie häufig nahegelegt wird, sondern auch in Formen der Verrechtlichung, die die kapitalistische Herrschaft entscheidend etabliert haben. Arme Menschen – also der überwiegende Teil der Bevölkerung – bekommen dies besonders hart zu spüren. Jahrhunderte lang war es ihnen erlaubt, im Wald herumliegendes Holz zu sammeln, um damit zu heizen. Plötzlich aber soll das Sammeln von Raffholz verboten und mit hohen Strafen belegt werden.
Auch wenn dies zunächst wie ein finsteres Märchen aus längst vergangenen Tagen klingt, ist der Weg zum Containern, das in Deutschland ebenfalls als Diebstahl gilt, nicht besonders weit. Mehr dazu von Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt in der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“.
Literatur:
Daniel Bensaïd: Die Enteigneten: Karl Marx, die Holzdiebe und das Recht der Armen, Laika Theorie.
„Brisant“ über heutige Holzdiebstahlsgesetze: https://www.mdr.de/brisant/ratgeber/brennholz-sammeln-122.html.
Karl Marx zum Holzdiebstahlsgesetz: http://www.mlwerke.de/me/me01/me01_109.htm.
Gregor Ritschel: Jeremy Bentham und Karl Marx: Zwei Perspektiven der Demokratie, Transcript.
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May 10, 2023 • 27min
Ep. 196: Alice Schwarzer und der Lohn für Hausarbeit
Wohlstand für Alle
Warum gibt es eigentlich keine Entlohnung für Hausarbeiten? Die Frage liegt nahe, denn zu putzen, erziehen und kochen ist anstrengend, zeitaufwändig, kurzum: Es ist Arbeit.
Dass es Arbeit ist, würde niemand leugnen, aber offensichtlich handelt es sich nicht um Lohnarbeit. Feministische Aktivistinnen und Theoretikerinnen der 1970er-Jahre treibt dieses Thema um: Einige von ihnen fordern, dass die Hausarbeit ebenso wie produktive Arbeit entlohnt gehört.
Ein Argumentationsstrang lautet dabei, dass die Reproduktionsarbeit eminent wichtig sei, damit die Männer überhaupt im Kapitalismus Lohnarbeit leisten können. Die Frauen fordern also ihren gerechten Anteil an dem, was der Kapitalismus durch sie erst erwirtschaften kann – und hoffen dadurch auf finanzielle Unabhängigkeit vom Mann.
Dieser Vision widerspricht die damals schon bekannteste deutsche Feministin Alice Schwarzer: Sie hält nichts von der Idee, Frauen nun für ihre häuslichen Tätigkeiten zu entlohnen, da so keineswegs die Frau befreit werde, sondern sie lediglich für ihre Unterordnung bezahlt wird.
In der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“ zeichnen Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt die wichtige Debatte nach.
Literatur:
Pieke Biermann, Gisela Bock: "Lohn für Hausarbeit vom Staat für alle Frauen", in: Courage. Berliner Frauenzeitung (3/1977), online verfügbar unter: http://library.fes.de/cgi-bin/courage.pl?id=07.00120&dok=197703&f=197703_016&l=197703_021&c=197703_016.
Gruppe “Lohn für Hausarbeit” Berlin: "Offener Brief an Alice", in: Courage. Berliner Frauenzeitung (8/1977), online verfügbar unter:
http://library.fes.de/cgi-bin/courage.pl?id=07.00213&dok=197708&f=197708_038&l=197708_040&c=197708_040.
Alice Schwarzer: “Hausfrauenlohn?”, in: Emma (5/1977), online verfügbar unter: https://www.emma.de/lesesaal/45136#pages/3.
Louise Toupin: Lohn für Hausarbeit. Chronik eines internationalen Frauenkampfs (1972-1977), Unrast Verlag.
Veranstaltungshinweis:
Wolfgang ist am 27. Mai am Theater Münster, um bei der Performance "Tranceformation (Kinky Kafka)" mitzuwirken:
https://www.theater-muenster.com/produktionen/tranceformation-kinky-kafka-309.html.
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May 3, 2023 • 27min
Ep. 195: Karl Polanyi und die Entstehung des Arbeitsmarktes
Wohlstand für Alle
Damit der Kapitalismus funktioniert, ist er auf einen Arbeitsmarkt angewiesen, denn auch die Arbeitskraft ist eine Ware. Heute ist das eine Selbstverständlichkeit, doch in den Anfängen des kapitalistischen Systems war dies keineswegs der Fall: Während Ende des 18. Jahrhunderts in England die Industrialisierung bereits rasant wuchs und ein bürgerliches Unternehmertum entstand, sorgte ein Armengesetz dafür, dass kein freier Arbeitsmarkt sich etablieren konnte.
Es gab eine verwunderliche Gleichzeitigkeit von Fortschritt und Rückschritt zu beobachten, als 1795 Friedensrichter in Speenhamland in Berkshire ein Aufstockermodell ins Leben riefen, das die Landarbeiter vor Verarmung beschützen sollte. Dieses aus gutem Ansinnen erdachte System war ein letzter Ausläufer des feudalen Paternalismus, der gleichzeitig im krassen Gegensatz zu den allgemeinen Entwicklungen in den Städten und im Welthandel stand – denn die moderne Wirtschaftswelt gierte nach Arbeitskräften. Unternehmer suchten dringend Menschen, die ihre Subsistenzwirtschaft hinter sich ließen, um möglichst viel in Fabriken zu schuften. Das ging nur mit Zuckerbrot und Peitsche. Dem aber stand das Speenhamland-System im Wege, das noch bis 1834 galt.
In der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“ ergründen Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt die Entstehung des modernen Arbeitsmarkts.
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Apr 26, 2023 • 31min
Ep. 194: Kommt die Kinderarbeit im Westen zurück?
Wohlstand für Alle
Wenn von Kinderarbeit die Rede ist, denkt man unwillkürlich an finstere Zeiten zu Beginn der Industrialisierung oder an nach wie vor verheerende Verhältnisse in armen Ländern, doch Kinderarbeit ist auch noch in westlichen Volkswirtschaft zu finden.
Mehr noch: Im US-Bundestaat Iowa haben die Republikaner nun ein Gesetz auf den Weg gebracht, das Kinderarbeit wieder stärker liberalisiert. Demnach ist es möglich, schon 14-Jährige bis 23 Uhr zu beschäftigen, auch schwere Arbeiten in Kühlhäusern und Wäschereien sollen von Minderjährigen ausgeübt werden. Die Gouverneurin verkauft dies als eine tolle Möglichkeit für junge Menschen, um mehr Erfahrungen zu sammeln.
Inzwischen denkt man sogar darüber nach, einen Führerschein ab 14 Jahren einzuführen, der aber nur die Wege zum Arbeitgeber beinhalten soll. In vielen anderen US-Bundesstaaten sind solche Liberalisierungen der Kinder- und Jugendarbeit ebenfalls zu erleben, möglicherweise ist das der Beginn einer düsteren Renaissance.
Mehr dazu von Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt in „Wohlstand für Alle“.
Literatur:
Nikolas Dörr: "165 Jahre Einschränkung der Kinderarbeit in Preußen :
Ein Beitrag zum Beginn der Sozialgesetzgebung in Deutschland", online verfügbar unter: https://d-nb.info/1217717145/34.
Karl Marx: Das Kapital. Kritik der politischen Ökonomie. Band 1, Karl Dietz Verlag, online verfügbar unter: http://www.mlwerke.de/me/me23/me23_245.htm#Kap_8_6.
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Apr 22, 2023 • 1h 1min
Literatur #28: Die weiße Rose (B. Traven)
WfA-Literatur
Die Legenden um den Autor B. Traven überschatten inzwischen dessen Werk, obwohl es einmal anders gedacht war: Der unter Pseudonym schreibende Schriftsteller wollte eigentlich hinter seinem Werk verschwinden, deshalb machte er um seine Person ein Geheimnis, erlaubte keine Fotografien und gab nie ein Interview.
Literaturwissenschaftler und Journalisten aus aller Welt fahndeten über Jahrzehnte nach dem Bestsellerautor, dessen Werk verfilmt und in über 20 Sprachen übersetzt wurde.
„Die weiße Rose“ lautet der Titel eines in Mexiko angesiedelten Romans, der von der kapitalistischen Übernahme einer feudal geführten Hacienda handelt, die den Indianern von einem international agierenden Öl-Konzern entrissen wird.
In der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“-Literatur sprechen Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt über die Schwächen und Stärken des Romans.
Literatur:
B. Traven: Die weiße Rose, Diogenes.
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Apr 19, 2023 • 37min
Ep. 193: Sind Kinder langlebige Konsumgüter?
Wohlstand für Alle
Die Idee klingt verwegen: Gary S. Becker, Träger des sogenannten Wirtschaftsnobelpreises, betrachtet Kinder als „langlebige Konsum- und Produktionsgüter“. In seinen Studien und Aufsätzen betrachtet er Familien unter Kosten-Nutzen-Rechnungen und leitet daraus eine eigenwillige neoliberale Politik ab.
Derzeit wird in Deutschland über die Kindergrundsicherung diskutiert, die die FDP ausbremst. Immer wieder verkündigen Politiker, dass Kinder unsere Zukunft seien, aber die politischen Maßnahmen entsprechen diesen weihevollen Worten viel zu selten. Was, wenn eine Betrachtung à la Gary S. Becker, der einst bei Milton Friedman in Chicago studierte, einige kontraintuitive Argumentationshilfen bieten kann? Kann man den Neoliberalismus vielleicht sogar mit neoliberalen Prämissen bekämpfen?
Darüber sprechen Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt in der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“.
Literatur:
Gary S. Becker: Familie, Gesellschaft und Politik – die ökonomische Perspektive, Mohr Siebeck.
Gary S. Becker: Der ökonomische Ansatz zur Erklärung menschlichen Verhaltens, Mohr Siebeck.
Gary S. Becker und Guity Nashat Becker: Die Ökonomie des Alltags, UTB.
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Apr 12, 2023 • 32min
Ep. 192: Endlich wieder Klassenkampf! Die neue Streikbewegung
Wohlstand für Alle
Endlich wird in Deutschland wieder gestreikt! Die Inflation und die vielen Berichte über die horrenden Übergewinne von Unternehmen sowie der berechtigte Verdacht, dass wir es mehr und mehr mit einer Profitinflation zu tun haben, lassen den Arbeitskampf wieder aufblühen. Aber auch ein neues Selbstverständnis der Arbeiterschaft ist entscheidend. Hinzu kommt, dass die Organisation wieder deutlich besser funktioniert: Nicht nur gibt es viele neue Gewerkschaftsmitglieder zu verzeichnen, auch gelingt es den verschiedenen Bewegungen stärker miteinander zu kooperieren.
Arbeitgeberverbände und Konservative Politiker sind nicht begeistert und fordern schon eine Einschränkung des Streikrechts. Ähnliches ist in Großbritannien zu beobachten, wo die Sunak-Regierung die Rechte von Arbeitern beschneidet, denn dort gewinnen die Gewerkschaften neu an Macht. Bei den ohnehin streiklustigeren Franzosen herrscht mitunter Ausnahmezustand, weil sie es nicht hinnehmen wollen, dass sie nun zwei Jahre länger arbeiten müssen.
In der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“ blicken Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt auf die neuesten Entwicklungen im europäischen Arbeitskampf.
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Literatur:
Nelli Tügel: “Neue deutsche Streikwelle”, in: https://www.nd-aktuell.de/artikel/1172152.gewerkschaften-neue-deutsche-streikwelle.html.
GegenStandpunkt: “Die Lohnfrage in schweren Zeiten”, in: https://de.gegenstandpunkt.com/artikel/lohnfrage-schweren-zeiten.
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Veranstaltungen:
Am 19.4. ist Wolfgang in Frankfurt: https://lichter-filmfest.de/filme/abschied-von-morgen-kracauers-erben-filmkritik-zwischen-podcasts-und-dem-feuilleton/1643
Am 21. 4. ist Ole in Ravensburg:
http://www.imblauensessel.de/RB-2023-Geld/
Am 22.4. ist Wolfgang in Düsseldorf: https://www.instagram.com/p/CqXnlv3NcFh/
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Apr 5, 2023 • 30min
Ep. 191: Braucht der Kapitalismus das Patriarchat?
Wohlstand für Alle
Der Kapitalismus ist angewiesen darauf, dass Frauen unbezahlte Reproduktionsarbeit verrichten. Die italienische Feministin und Aktivistin Mariarosa Dalla Costa hat in den 1970er-Jahren mit dieser These zum Kapitalismus für Furore und Diskussionen gesorgt.
Dalla Costa argumentiert, dass die Hausarbeit, die von Frauen geleistet wird, eine wichtige Voraussetzung für die Reproduktion der Arbeitskraft und damit für die Aufrechterhaltung des Kapitalismus darstellt. Diese These impliziert zugleich eine Kritik an Marx, der sich in seinem Werk vorwiegend mit der Lohnarbeit beschäftigt hat.
Historisch ist Dalla Costas Analyse zutreffend, aber stimmt diese Annahme auch per se? Ist der Kapitalismus auf die sogenannte Hausfrauisierung angewiesen? In den vergangenen Jahrzehnten hat sich die Arbeitswelt stark gewandelt, immer mehr Frauen nehmen am Erwerbsleben teil und sind immer seltener auf den „male breadwinner“ angewiesen.
In der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“ diskutieren Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt die These von Dalla Costa und zeigen auf, wie der neue Geist des Kapitalismus tickt.
Literatur:
Mariarosa Dalla Costa: “Die Macht der Frauen und der Umsturz der Gesellschaft”, in: Mariarosa Dalla Costa , Selma James: Die Macht der Frauen und der Umsturz der Gesellschaft, Merve.
Katherine A. Moos: “The political economy of state regulation: the case of the British Factory Acts”, in: Cambridge Journal of Economics, online verfügbar unter: https://academic.oup.com/cje/article/45/1/61/5880215.
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Mar 29, 2023 • 33min
Ep. 190: Erst SVB, dann Credit Suisse – kommt nun die Bankenkrise?
Wohlstand für Alle
Im Bankensektor sind derzeit alle Akteure in höchster Alarmbereitschaft, denn die Gefahr eines Domino-Effekts ist real: Im März waren eben noch geschätzte Banken wie die Silicon Valley Bank und die Credit Suisse wegen Zahlungsunfähigkeit aufgefallen. Die Banken sind nun beide Geschichte und wurden von Konkurrenten geschluckt – dies gelang aber nur durch ein beherztes Eingreifen der Zentralbanken.
Diese wiederum sind bemüht, die Fälle herunterzuspielen, denn falsche Signale könnten weitere Bankruns auslösen und das gesamte System ins Wanken bringen. Wiederholt sich hier etwa das Jahr 2008? Das lässt sich noch nicht prognostizieren, fest steht aber, dass es diesmal andere Gründe hat, warum Geldhäuser an den Abgrund getrieben werden. Die steigenden Leitzinsen jedenfalls sind daran nicht unschuldig.
In der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“ beleuchten Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt die möglicherweise drohende neue Bankenkrise.
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Literatur:
Fabio de Masi in der „Berliner Zeitung“: https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/credit-suisse-bankenkrise-ezb-fed-zinserhoehung-bankenrettung-droht-eine-neue-finanzkrise-wie-nach-lehman-peite-2008-li.330721.
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